Fett, Öl, Mineralien und Co

    Ich befasse mich gerade mit der Roh/Frischfütterung und bin Anfängerin.


    -Wieviel und welches Fett muss ich bei so einer Fütterung füttern bei hauptsächlich mageren Fleisch ( ein Hund 20 Kilo der andere 27 Kilo)?
    -Wir haben immer Leinöl, Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl, Mariendistelöl, Borretchöl ( oder wie das geschrieben wird) da. Brauchen wir noch ein anderes Öl?
    - Seealgenkalk/Algenkalk, Eierschalenpulver, Knochenmehl muss alles rein oder nur eins davon oder gar keins? Muss das jeden Tag rein?
    - Zink, Eisen und noch andere? Weche Pulvermischungen gibt es da? Oder brauch man die nicht?


    Lg
    Sacco

    Hallo,


    erstmal kaufe dir bitte ein gutes Buch. Ich habe am Anfang die Broschüre von Swanie Simon gelesen und bin damit gut zurecht gekommen.


    Das Fleisch sollte mind. 15-20% Fett beinhalten, bei mehr Aktivität auch gerne mehr, wenn der Hund das verträgt.


    Als Öl sind, meiner Meinung nach die wichtigsten Leinöl und Lachsöl.


    Knochenmehl etc sind ein Ersatz zu den Knochen. Möchtest du keine füttern? Und die Menge hängt vom Bedarf des Hundes ab.


    Wenn du ausgewogen ernährst brauchst du soweit keine weiteren Zusätze.

    Ein Buch ist schon bestellt. Die Frage ist nur welches Buch ist gut und woher weiß man das es auch stimmt was in dem Buch steht.


    Mal als Beispiel über Swanie Simon habe ich jetzt schon viele Meinungen gelesen die von ihr begeistert sind. Aber mind. genauso ( eher mehr) viele habe ich gelesen die überhaupt nicht von ihr begeistert sind. So wer hat jetzt recht? Das ist für einen Anfänger gar nicht so einfach.


    Ich suche auch nach Studien/Wissenschaften aber auch da gehen die Meinungen zum Teil auseinander.


    Andere sagen es ist doch egal wie du fütterst, hauptsache man füttert seinen Hund bedarfsgerecht. Nur woher wissen die Leute, dass sie ihren Hund bedarfsgerecht füttern?


    Nein ich möchte keine Knochen füttern, da unsere Hunde die eh nicht fressen.
    Das einzige was ich z.B. machen könnte ist denen eine gewolfte Karkasse füttern oder ein komplettes gewolftes Huhn ( Ohne Federn, Füße usw.) oder ein komplettes gewolftes Huhn ( ohne Federn Füße usw) ohne Innereien. Aber da wüsste ich dann auch nicht wieviel davon, wie oft und ob das dann auch wirklich reicht was da drin ist.


    Und ich meinte mit mageres Fleisch ( Muskelfleisch), da ich gelesen habe man soll Innereien ( Leber, Niere, Pansen, Blättermagen, Herz ( ist eigentlich ein Muskelfleisch aber wird von vielen zu Innereien gezählt)) nur ein - zwei mal die Woche füttern. Oder halt prozentual so, das es so wäre wie ein - zwei mal die Woche.


    Lg
    Sacco

    Wenn du etwas wissenschaftliches zum Thema lesen möchtest, empfiehlt sich zur Ergänzung der Einsteigerbroschüre von Swanie Simon der Meyer/Zentek, ist halt kein einfacher Lesestoff, aber zum Abgleich der Bedarfswerte und mal einem Verständnis für die Zusammenhänge einfach toll.


    Zum Fett, als Faustregel wird immer gesagt bis zu 20% des tierischen Anteils soll Fett sein, um eine gute Energiedichte zu garantieren. Ob man es wirklich braucht, hängt vom jeweiligen Hund ab. Viele kommen mit weniger aus.
    Bei den Ölen ist verinfacht ausgedrückt, wichtig dass der Omega 3 höher als der Omega 6 Gehalt ist.
    Die Kalziumpräparate brauchst du wenn du keine Knochen füttern möchtest. Welches du nimmst, ist da Geschmackssache. Wieviel du davon brauchst hängt vom Kalziumgehalt des Präparates und dem Bedarf deines Hundes ab.
    Pulvermischungen braucht man bei einem gesunden Hund eher selten, außer du möchtest bestimmte Futterbestandteile nicht füttern und brauchst einen Ersatz.

    Hallo Sacco :winken:


    ähnlich wie Dir gings mir auch! Wollte unsere Fellnase einfach nicht länger mit Industriefutter ernähren. Aber hätte ich gewusst wie viel Kopfschmerzen mir das Thema Barfen gemacht hat ... hätte ich es womöglich gelassen! :irre:
    Ich gehöre mittlerweile zu der Fraktion "man muss nicht alles auf Milligram genau berechnen" hatte da Gott sei Dank einige Leute die das genau so sehen und mich aus dem "Barfer-Tief" rausgeholt haben. Sorry wenn ich das mal sagen muss aber im Internet oder in irgendwelchen Foren etwas übers Barfen zu lesen bzw. sich zu informieren ist reiner Selbstmord. Hast du ja auch schon festgestellt... jeder ist anderer Meinung...
    Ich habe mir auch das Buch von Swanie zugelegt muss gestehen es aber noch nicht gelesen zu haben (werd das nächst Woche im Urlaub nachholen).
    Ich will Dir eigentlich nur sagen - Lass dich nicht verrückt machen mit den ganzen Angaben und Berechnungen! - Ich sprech da aus Erfahrung und ich war schon kurz davor wieder auf Fertigfutter umzusteigen weil man immer wieder Kommentare liest von wegen du kannst deinen Hund krank machen und du musst das alles ganz genau berechnen und und und... Ich will hier niemanden zu Nahe treten der dir Tips gibt und auf genaue Berechnung pocht aber für jemanden der Barf-Anfänger ist, ist das alles andere als hilfreich!
    Mal ganz ehrlich, denkst du im Fertigfutter ist alles genau auf deinen Hund abgestimmt ??? NEIN - hier wird weder Energiebedarf noch sonst was berücksichtigt. Es wird einfach ein Pauschalwert genommen und eine ungefaire Futterempfehlung. Bin der Meinung solange du die "Grundregeln" weist kannst du garnicht so viel falsch machen. - Oh ich weis jetzt schon wie viele mir da jetzt widersprechen wollen - :headbash:


    Wollte Dir hier einfach nur mal gut zureden und Mut machen (stellenweise klang dein Text schon etwas verzweifelt - sorry wenn ich da falsch lieg)! Du kriegst das mit Sicherheit hin ohne deinen Hunden zu schaden!



    Liebe Grüße

    Danke ihr habt mir super weitergeholfen.


    Knochen können wir nur gewolft füttern. Unsere Hunde fressen keine ganzen/teilstücke Knochen. Und unser Rüde würde sich damit wahrscheinlich auch umbringen ( in dem er zu viel aufeinmal runterschlucken will und es dann stecken bleibt).


    Also bleibt nur gewolft oder ein Pulver.


    Lg
    Sacco

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