Unsicherer Hund, was tun?

  • Zitat


    Manchmal wünsche ich mir, dass er erzählen könnte, warum ihm solche Situationen so einen Stress bereiten ...


    Dass wünsche ich mir bei meiner auch oft!
    Manchmal will ich es aber auch gar nicht wissen... :shock:

  • Zitat

    Manchmal wünsche ich mir, dass er erzählen könnte, warum ihm solche Situationen so einen Stress bereiten ...


    Geht mir ganz genauso. Vor allem am Anfang hab ich mich ständig gefragt, warum sich Bonny so abkapselt, ob`s ihr überhaupt bei uns gefällt usw.
    Aber mit jedem Erfolg und auch dank den langen Gesprächen in der Hundeschule haben wir uns immer mehr drauf verlassen, was wir beobachten an ihr, anstatt ständig drüber nachzugrübeln.
    Und vor allem haben wir nicht versucht jede Kleinigkeit zu analysieren, um zu erfahren, ob sie sich nun wohlfühlt, sondern haben geschaut, wie sie sich in bestimmten Situationen verhält und wie sich ihr Verhalten im allgemeinen verändert hat.
    Ich glaub Pebbles (oder war`s doch jemand anderes :gruebel: ) hat das letztens schon mal so schön geschrieben, dass man nicht in jeder Kleinigkeit irgendein Problem suchen sollte, weil einfach kein Hund in ein bestimmtes Schema passt. Genau das war eigentlich die Einstellung, die uns geholfen hat.
    Deshalb haben wir auch in der jeweiligen Situation Schritt für Schritt getestet, wie Bonny reagiert. Und ist`s besser geworden, ging`s einen Schritt weiter.

  • Zitat


    Ich glaub Pebbles (oder war`s doch jemand anderes :gruebel: ) hat das letztens schon mal so schön geschrieben, dass man nicht in jeder Kleinigkeit irgendein Problem suchen sollte, weil einfach kein Hund in ein bestimmtes Schema passt. Genau das war eigentlich die Einstellung, die uns geholfen hat.


    Da hast Du bzw. Pebbles recht.


    Aber man macht sich ja schon so seine Gedanken, warum er sich gerade in der Situation so verhält. Er ist unser 3. Hund und ich überlege auch schon mal, wie unsere vorherigen Hunde sich verhalten haben bzw. verhalten hätten. Jeder Hund ist anders: Unser erster Hund war schon älter (10 Jahre) als wir ihn bekommen haben. Den konnte man mit nichts mehr schocken. Der war in jeder Situation souverän und verlässlich.


    Sammy dagegen war schwieriger, weil er sehr sehr selbstbewusst war und schon mal versucht hat, die Rangordnung zu seinen Gunsten zu verändern.


    Naja und Chicco ist halt das krasse Gegenteil. Aber mit den Tipps, die wir hier bekommen haben und mit dem regelmäßigen Training in der HuSchu, hoffe ich, dass wir das auch irgendwann in den Griff bekommen. Wir haben ja auch - in meinen Augen - schon riesen Fortschritte gemacht. Meine größten Sorgen sind halt, dass ich ihm zuviel zumuten könnte bzw. zuwenig zumute im Sinne von Stresssituationen einfach aus dem Weg gehen. Ich denke, da muss ich einfach versuchen, das gesunde mittelmaß für ihn zu finden ...

  • Zitat

    Meine größten Sorgen sind halt, dass ich ihm zuviel zumuten könnte bzw. zuwenig zumute im Sinne von Stresssituationen einfach aus dem Weg gehen. Ich denke, da muss ich einfach versuchen, das gesunde mittelmaß für ihn zu finden ...


    Wohl wahr!
    Aber ohne ein wenig Zwang geht es leider nicht. Könnte der Hund entscheiden, dann würde er sicher gewisse Situationen meiden.
    Doch auf die Dauer gesehen ist das dran-gewöhnen viel besser für den Hund und viel nachhaltiger > da hat er zwar momentan etwas Stress, kann aber später (den Rest seines Lebens) ein viel gelasseneres und stressfreieres Leben führen. :gut:


    LG Maxi


    PS: An alle: Bitte die Bachblüten nicht überschätzen. Sie können lediglich eine Unterstützung sein, aber keine vollständige Hilfe. Hauptsächlich muss der Hundehalter mit den Hund an dem Problem arbeiten! Ob die Blüten bei dem jeweiligen Hund (in den paar Monaten, die man sie geben darf) dann überhaupt anschlagen, ist auch noch eine andere Sache. Bei mir half eine spezielle Mischung einer Tier-Homöopathin, die Notfalltropfen allerdings zeigten gar keine Wirkung.

  • Liebe Maxi!


    Die Notfalltropfen gibt man lediglich sozusagen zur Einstimmung.


    Die Auswahl der richtigen Blüten ist tatsächlich schwer und für den Ungeübten sicher oftmals eine Sackgasse. Selbstverständlich ist es immer gut einen erfahrenen Behandler zu Rate zu ziehen.


    UND das an Problemen gearbeitet werden muss, na das sollte eigentlich nicht extra erwähnt werden.


    In unserem Fall haben die Bachblüten meinen Hund dazu "überreden" können uns (insbesondere MIR) zu vertrauen. Vertrauen ist eine nicht zu unterschätzende Basis für alle weiteren Trainings, Übungen etc. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass weniger manchmal auch mehr sein kann. Das heißt bestimmte Stress->Auslöser durchaus erst mal meiden bis sich der Hund insgesamt gefestigt hat. Dann kann man sich langsam ans eigentliche Thema heranarbeiten. Die Blüten helfen dem Hund dann einfach besser mit solchen, für ihn ja meist völlig neuen Erfahrungen, umzugehen und können auch Rückfälle in alte Muster abschwächen oder gar gänzlich vermeiden.


    Ganz liebe Grüße
    Indi

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!