Umstellung auf rohes Geflügel für ernährungssensible Hunde ?

  • Ich habe zwei kleine Maltis, die leider von ihrer Züchterin (VDH) in den ersten Monaten sehr schlecht ernährt wurden und folglich seit Übergabe chronisch an sehr weichem Kot leiden, der sehr oft am Anus und am Haarkleid hängen bleibt, so daß die Hunde nach Kotabsatz oftmals den Popo abgeduscht bekommen müssen. Dazu kommt noch eine generelle Ölunverträglichkeit und seit einigen Monaten immer schlimmer werdende Haar-/bzw. Hautprobleme: erst Haarbruch, dann Haarausfall und seit einiger Zeit auch noch Jucken und Pfötchen knabbern.
    Ich ernähre meine Hunde zur Zeit mit Pferdefleisch von Herrmanns mit Pastinakenflocken und einigen Zusätzen zur Entgiftung und Darmsanierung, aber ich komme trotzdem nicht recht weiter. Das Jucken ist zwar etwas besser geworden, aber die Hunde haben immer wieder massive Magen-/ und Darmprobleme.
    Weil wir einfach überhaupt nicht weiter wußten, waren wir jetzt bei Fr. Dr. Ziegler und sie hat uns eine Ernährungsumstellung auf rohes gewolftes Geflügel empfohlen mit Gemüse und Hirse oder Buchweizen. Dazu haben wir zu unseren Zusätzen noch Ziegenkolostrum, Rebas Kapseln und Fortakehl Tabletten bekommen. Ich kenne mich mit Barf leider überhaupt nicht aus und war daher sehr verwundert wie uns die TÄ ausgerechnet rohes Geflügel empfehlen konnte, wo doch jeder die Problematik mit Salmonellen und Antibiotika kennt.
    Vielleicht können mir die Barfer hier etwas dazu sagen; speziell wie gut verträglich rohes gewolftes Huhn für magen-/darmsensible Hunde ist.

  • Bevor Du über die Ernährung nachdenkst solltest Du alles andere ausschliessen ( Würmer/ Parasiten/ Einzeller) womöglich kommt der weiche Kot ja davon....


    Und ich fände es auch richtig, wenn Du den VDH über die Problematik informierst!

  • Zitat

    Bevor Du über die Ernährung nachdenkst solltest Du alles andere ausschliessen ( Würmer/ Parasiten/ Einzeller) womöglich kommt der weiche Kot ja davon....


    Und ich fände es auch richtig, wenn Du den VDH über die Problematik informierst!



    Ich mache alle drei Monate eine parasitologische Untersuchung des Kotes bei Laboklin. Da war immer alles top in Ordnung. Auch sonst gibt es außer Zahnfehlstellungen und Kryptorchismus bei einem der Rüden keine anderen gesundheitlichen Auffälligkeiten. Medikamente hatten die Hunde auch nichts was die Probleme erklären würde.


    Den VDH interesieren solche Dinge leider null; die Zuchtwartin der Züchterin weiß um die ganzen Probleme und hat mir selbst gesagt, dass sie denkt, dass die Züchterin mich mit dem Preis der Hunde völlig über den Tisch gezogen hat, bedauert das sehr, macht aber nichts gegen die Züchterin.


    Die konsultierten TÄ vermuten auch die Ernährung der ersten Monate als Ursache der Probleme: selbst gepanschte Welpenmilch (weil die Hündin Eklampsie hatte) aus Quark, Sahne, etc., billige Discounterdosen wie Ja und Ceasar, schlechtes Extruderfutter und Berge von gekochten Pennynudeln mit einem Hauch von Hack, Huhn, Gemüse und Billigmargarine.

  • Meine innere Stimme sagt : ne gute Tierheilpraktikerin!


    Es muss der Problematik ja etwas "zugrunde liegen" und evtl kann schon das richtige konstitutionsmittel einen großen Schub nach vorne leisten und helfen, Ernährungsprobleme zu lösen .
    Also die Ursache finden anstatt Symptome zu behandeln.
    Aber das ist nur meine persönliche Haltung und keine Aufforderung an dich,
    Tierarztbesuche zu unterlassen, ganz und garnicht.


    Die THP zusätzlich, optimal : die beiden TA/THP sozusagen Hand in Hand am Hund :smile:


    Mein Hund (gebarft und bekommt rgelmässig sein ganzes Hähnchen) packt in Deutschland übrigens kein Geflügel an, vom lidl oder so.
    Er frisst es stumpf nicht. Ist er schlauer als die Menschen diesbezüglich... :???:


    Hier in Holland kaufe ich nur Freilaufhuhn, das ist aber auch "normal " hier und die Bürger sind sehr gegen die Hühner aus Intensivhaltung.
    "Ploffkip" genannt, weil sie förmlich "explodieren" beim wachsen...
    Alles gute dem Kleinen ! M

  • Nachtrag: Salmonellen sollte man nicht fürchten müssen beim Kauf von Geflügelfleisch , dann stimmt was mit dem Supermarkt nicht ...
    Ein (gesunder) Hund hat Magensäure , die Salmonellen abtötet.




  • Die Tierärztin ist zugleich Fachärztin für Naturheilkunde und macht praktisch mit uns eine Entgiftung und Sanierung des Darms. Bin halt nur jetzt am Überlegen ob ich wirklich Gefügel aus Deutschland roh geben sollte. Eine gute THP habe ich leider nicht in der Nähe.

  • Auch wenn so manche jetzt wohl hier das Ko**en kriegen werden....
    aber wenn's denn unbedingt Geflügel sein muss :
    Du kannst auch Eintagsküken wolfen.
    Da sitzt noch nix drin an Medizin .
    Besseres BARF gibt's eigentlich auch nicht, alles drin und dran, Eingeweide, federchen etc.
    Nur die Hemmschwelle muss überwunden werden .
    Die kleine gelben Dinger kosten bei uns im Landhandel 1,99 € das KILO.

  • Zitat

    Nachtrag: Salmonellen sollte man nicht fürchten müssen beim Kauf von Geflügelfleisch , dann stimmt was mit dem Supermarkt nicht ...
    Ein (gesunder) Hund hat Magensäure , die Salmonellen abtötet.




    Das genau ist das Problem; als gesund würde ich meine Jungens jetzt nicht wirklich bezeichnen wollen.




  • Ich mache ja echt fast alles für meine Jungens, aber das bring ich echt nicht übers Herz. Könnte man nicht besser Rindermuskelfleisch nehmen? Wie gut wird Barf denn von ernährungssensiblen Hunden im allgemeinen vertragen?
    Welche Bücher sollte man sich zulegen zum Einarbeiten in das Thema?

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