Nach Trennung als Single mit Hund leben?
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Hallo Yoomee,
Deine geschilderten Bedenken sind nachvollziehbar und verständlich.
Aber - wenn es Dein Herzenshund wäre, würdest Du nach Lösungen suchen.
Da die Bindung nicht so intensiv ist, würde ich ein gutes neues Zuhause für den Hund suchen.
Jeder Hund hat es verdient, von ganzem Herzen geliebt zu werden. -
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Zitat
Es ist gut, dass du Austausch suchst. Gar nicht mal, um einen Rat anzunehmen - sondern damit du die Entscheidung in dir bewegst und zu deiner Lösung findest, die im besten Fall für euch beide gut ist.
Und dafür drücken wir dir sämtliche Daumen und Pfoten.
Whippetine
(Singeline seit 12 Jahren, davon 15 mit Hund und 3 mit Doppelhund) -
Mir kam als erstes die Frage in den Sinn, wenn dein Ex den Hund angeschafft hat warum bleibt er denn nicht bei ihm ? Oder steht diese Diskussion noch im Raum ?
Ansonsten kann ich mich den vorherigen Posts nur anschließen und lege dir ans Herz die Situation, soweit es dir möglich ist, objektiv zu betrachten und dann so zu entscheiden wie es das Beste für den Hund ist.
Als ich mich damals von meinem Freund trennte gab es keine Diskussion wohin der Hund geht. Ich hatte ihn mit in die Beziehung gebracht und habe ihn auch wieder mitgenommen.Nur kann ich dir sagen, dass sich mein Leben erst mal nur um den Hund gedreht hat, weil er mit der Trennung und dem Umzug nicht so ganz klar kam. Er hat in der neuen Wohnung Sachen kaputt gemacht, so dass er die ersten drei Wochen in meiner Abwesenheit nur im Hausflur bleiben konnte. Nach der Eingewöhnung war er wieder ganz der Alte und ich konnte auch wieder weggehen und Freunde treffen etc.
Das Leben als Single mit Hund empfand ich jetzt nicht als soo schwierig. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich meine Eltern im gleichen Ort wohnen habe, die sich notfalls um ihn kümmern. Du musst dir halt nur bewusst sein, dass wenn du dich für den Hund entscheidest, musst du halt Abstriche machen. Du kannst zwar noch frei über deine Zeit verfügen aber nicht mehr in dem Maße wie du es vorher konntest.Einen Hundesitter bzw. HuTa oder ein verlässlicher Freund/in ist schon sinnvoll in deiner Situation, weil ohne Unterstützung wird es sehr schwierig bis quasi fast nicht machbar.
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Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen... wie sieht es denn mit deinem Ex und der Hundebtereung aus? Könnte er sich nicht um den Hund kümmern, bzw. könntet ihr euch da nicht irgendwie abwechseln?
Wenn du in eine WG ziehst, findet sich da vielleicht auch jemand nettes, der nach dem Hund schaut? Die Mitbewohnerin einer guten Freundin hatte auch einen Hund und war von morgens bis abends arbeiten. Da sie noch studierte hat sie den Hund dann mittags immer bespaßt und wir hatten den Kleinen auch oft im Park, etc. mit dabei.Viellleicht hast du Glück und findest eine ähnliche Mitbewohnerin? (Ich kann dir da nur den Tipp geben, evtl. nach einer leeren Wohnung zu suchen und dann selbst nach einem passenden Mitbewohner zu suchen! Das ist zwar mehr Arbeit, aber je nach Stadt dürfte das kein Problem sein, da jemand Nettes zu finden)Ansonsten kannst du ja vielleicht auch mal noch schreiben, wo du herkommst, bzw. wo du hinziehst. Vielleicht ergibt sich ja hier was?
EDIT: und falls du nicht wirklich an dem Hund hängst, würde ich über eine Abgabe nachdenken. Ein 4monatiger Hund findet doch auf jeden Fall schnell ein schönes, neues Zuhause! Aber das musst du wissen, ob du damit klar kommen oder ob du dir dann ewig Vorwürfe machen würdest!
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Hallo ihr Lieben,
vielen, vielen herzlichen Dank für die zahlreichen und so lieben, Mut machenden Antworten! Es tut mir total Leid, dass ich erst jetzt dazu komme mich zu bedanken. Die letzte Zeit war so unglaublich schwierig und nervenaufreibend, dass ich kaum den Kopf dafür frei hatte hier mal zu antworten.
Was meinen Expartner betrifft - Fehlanzeige. Wir sind mittlerweile zu einer Art Kompromiss gekommen, er passt ab und an auf Jonna auf (wenn es ihm gerade in den Kram passt) und beteiligt sich immerhin finanziell ein wenig an Futter etc. Ich hatte auch einfach keine Kraft mehr, da mehr für mich und Jonna raus zu schlagen. Jetzt ist es zwar schon hart, wenn ich mitkriege, dass er dauernd unterwegs ist, in den Urlaub fährt, abends weggeht, sich mit Freunden trifft und ich mit Jonna hier alleine hocke und nicht mal für drei, vier Stunden in die Stadt kann, geschweige denn mal ausgehen kann oder ins Kino oder so, aber gut - so ist es halt. Hätte ich mehr Energie gehabt und hätte ich vehementer eingefordert, dass er sich kümmert, wäre das vielleicht anders, aber ich schaffe das gerade nicht. Bin eh psychisch momentan ziemlich am Ende und unser Verhältnis zueinander ist auch nicht gerade das beste.
Ich muss mich jetzt auf jeden Fall mal auf die Suche nach einem Hundesitter machen. Wir wohnen ja jetzt in einem kleineren Ort (Seeheim-Jugenheim an der Bergstraße, nahe Darmstadt) und ich hoffe einfach, dass es vielleicht jemanden gibt, der sie mal abends nehmen könnte, damit ich auch mal wieder ein Leben haben kann. Ich weiß nur gerade nicht, wie ich das am besten anstelle - habt ihr Tipps?
Ansonsten geht es uns verhältnismäßig gut. Jonna zumindest geht es richtig gut, sie tollt im Wald herum und genießt es sichtlich, mehr "Natürliche" Reize als Stadttrubel zu haben - ist ja logisch. Seit Neustem fängt sie leider an rumzupubertieren; ich freue mich schon auf das nächste Jahr mit ihr ;-) Naja, Hauptsache ihr geht es gut...
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http://www.betreut.de
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Und am einfachsten - wenn du andere Hundehalter triffst, rumfragen! Vielleicht auf Gegenseitigkeit!Viel Erfolg
Silvia -
Hallihallo,
zwar ist das Thema schon alt, aber da ihr mir damals so super geholfen und Mut gemacht habt, schreibe ich jetzt einfach mit einem ähnlichen - quasi umgekehrten Problem nochmal rein.
Es hat sich in der Zwischenzeit viel geändert:
Erst habe ich mit Jonna alleine ein halbes Jahr etwa in einer WG gelebt. Es war zwar oft hart, weil ich meine Bedürfnisse halt vollkommen hintenanstellen musste. Ich habe eigentlich, außer Uni und Arbeit, nur noch Sachen gemacht, bei denen sie dabei sein konnte. Aber es war auch soooo schön, wunderschön, wir haben tolle Fortschritte gemacht, ich habe richtig viel Zeit und Liebe und Geduld in ihr Training investiert und aus ihr ist ein toller, ausgeglichener, gehorsamer Hund geworden.
Ab und zu hat mein Exfreund sie dann doch genommen, wenn ich zum Beispiel Arbeiten oder länger als ein paar Stunden in die Uni musste. Aber es war jedes Mal ein ewiger Kampf zwischen uns mit Aufrechnereien, Vorwürfen, blablabla. Richtig anstrengend.Dann hat es sich so ergeben, dass ich für mehrere Monate im Ausland war, in der Zeit hat mein Exfreund Jonna komplett genommen (immerhin das). Nachdem ich wieder gekommen bin, bin ich direkt schon wieder umgezogen (in der WG gab es ein paar Schwierigkeiten und ich habe 1,5, STunden bis zur Uni gebraucht), vom Land in eine Großstadt. Eigentlich hatte ich mich darauf eingestellt, Jonna dann wieder komplett zu nehmen, allerdings meinte mein Exfreund dann plötzlich, es wäre doch bei ihm viel schöner (er wohnt am Wald) und er könne sie auch nehmen, wenn ich ab und zu aufpasse. Das haben wir dann auch so gemacht und ich war in der ersten Zeit ganz froh, erstmal alleine hier ankommen zu können, ein paar Freiheiten zu genießen (Feiern gehen usw., was man halt als junger Mensch gerne mal macht) und mir mein Leben hier aufbauen zu können.
Danach ist die Sache richtig, richtig traurig und bescheuert geworden. Mein Exfreund ist irgendwie total abgedreht (er wollte / will wieder mit mir zusammen kommen), stand tagelang vor meiner Wohnung, hat mich 50 Mal angerufen etc. Aber jedes Mal, wenn wir geredet haben, haben wir uns wieder heftig gestritten. Das alles war so schlimm, dass ich dachte, ich halte das nicht mehr aus. Die Ereignisse haben sich dann überstürzt und ich war so verzweifelt, dass ich gar nicht mehr auf seine Anrufe etc. reagiert habe und quasi den Kontakt abgebrochen habe. Und damit natürlich auch zu Jonna. Ich habe sie jetzt seit mehreren Monaten nicht mehr gesehen und vermisse sie so krass. Mittlerweile heule ich fast jeden Tag deswegen, auch wenns peinlich und lächerlich ist. Aber ich vermisse sie so unsagbar! Ich habe Angst, dass es ihr schlecht geht oder sonstwas, keine Ahnung. Ich will sie einfach nur wieder zurück. Und ich weiß auch, dass ich verantwortungsvoller und gewissenhafter bin als mein Ex...
Das Problem ist, dass ich eigentlich wieder vor einem ähnlichen Problem stehe wie vor einem Jahr - schaffe ich das alleine? In einer Großstadt? In meiner letzten WG hatte ich das Glück, dass meine Mitbewohnerin noch zwei Hunde hatte und wir uns dadurch gegenseitig unter die Arme greifen konnten. Jetzt lebe ich zwar auch in einer WG, aber die Situation ist ganz anders. Der nächste Wald ist 15 Gehminuten entfernt (eigentlich Luxus für eine Großstadt), Grünflächen sind am Main in einer Minute zu erreichen. Allerdings ist natürlich alles voller Trubel im Vergleich zum Dorf und Stadtrand.
Außerdem habe ich einen neuen Freund, der halt relativ viel feiern/was trinken geht (ich in der letzten Zeit auch ähäm…). Und wir waren jetzt öfter mal im Kurzurlaub, was mit Hund auch schwierig wäre. Ich habe Angst, dass er nicht mit mir und Hund klar kommen würde, weil ich dann halt nicht mehr diesen Lebensstil pflegen kann wie bisher.
Andererseits habe ich es jetzt viel kürzer zur Uni (bin allerdings auch regelmäßiger da als früher), da fällt also schonmal Weg-Zeit weg, die ich früher zum Alleinsein / Betreuung dazurechnen musste.Außerdem habe ich ein bisschen Angst, Jonna jetzt schon wieder aus ihrer Umgebung zu reißen. Und ich hab ANgst vor dem Moment, wenn wir uns wieder sehen - wird sie überhaupt noch auf mich hören? Wie hat sie sich entwickelt? Usw…
Was meint ihr? Sorry, ihr denkt bestimmt ich bin bescheuert, dass das alles so schief gelaufen ist und dass ich es irgendwie nicht auf die Reihe bekomme, mein Leben mal so zu organisieren, dass der Hund nicht dauernd zwischen den Stühlen steht…. Ich habe so ein schlechtes Gewissen deswegen und hasse mich echt dafür….Aber es wäre lieb, wenn ihr mir trotzdem Tipps geben könntet.
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Ganz ehrlich?
Ich würde mich erst mal vergewissern wie es Jonna wirklich bei deinem Exfreund geht und wenn es ihr gut gehen sollte dann würde ich sie dort lassen.
So ein Hund bindet sich meist an eine Person und diese sollte nicht wie "Bäumchen wechsle dich" jedes Halbjahr komplett getauscht werden.
Außerdem bist du dir ja nicht mal sicher ob du das mit ihr packst und vor allem wirklich willst.
Was ist wenn sie in drei Monaten erneut nicht in dein Leben passt?Wenn sie es bei deinem Exfreund wirklich schlecht hat ist es natürlich etwas anderes, aber "nur" weil du sie jetzt vermisst würde ich sie nicht holen. Richtig passend hört sich euer jetziger Lebensstil (Kurzurlaub, viel Feiern) auch nicht an. Besprech das ganze doch mal mit deinem neuen Freund denn auf jeden Fall solltet ihr noch mal überlegen ob ihr/du diesen Lebensstil auf Dauer wirklich für einen Hund verändern oder anpassen wollt...
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Also, erstmal muss ich dich in zwei Sachen beruhigen:
1. Niemand wird dir hier Vorwürfe machen. Wir alle machen Fehler und das Leben läuft halt nicht immer so wie geplant.
2. Glaub mir, sie wird noch auf dich hören! :)
Hunde sind nicht wie wir Menschen... die vergessen ihre Bezugspersonen nie.
Es kann natürlich sein, dass sie allgemein nichtmehr so gut hört, weil du ja meintest, dass dein Freund nicht so konsequent ist.Und was ist, wenn du nochmal vernünftig mit deinem exfreund versuchst zu reden? Vllt lässt er sich ja wieder auf einen Kompromiss ein, dass ihr euch sie sozusagen 'teilt', so würdest du sie immerhin sehen..
Und zu deinem jetzigen Freund: sorry, wenn er es deswegen mit dir beenden würde: dann würde es eh nicht klappen.
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Ist das mit dem neuen Freund was Ernstes? Dann würde ich erst mal mit dem reden, was der von einem Hund hält. Es ist ja was anderes, ob man jemanden schon mit Tier kennenlernt, dann ist das Leben ja automatisch aufs Tier ausgerichtet, oder ob man das Tier später dazu holt. Da ändert sich ja schon viel und der andere sollte grundsätzlich schon auch ein Interesse an Tieren haben, sonst wird es schwierig, noch gemeinsam was zu unternehmen.
Und dann würde ich, eh ich mir allzu viele Gedanken mache, zuerst mal mit dem Ex reden. Es könnte ja durchaus sein, dass er Jonna gar nicht wieder hergibt und Du grübelst völlig umsonst. Wäre ich Dein Ex - ich unterstelle einfach mal, dass es Jonna bei ihm gut geht und er sie in sein Herz geschlossen hat -, würde ich Jonna nicht wieder hergeben. Sie lebt ja nun schon etwas länger bei ihm und wie Du schreibst, hast Du Dich ja ein paar Monate gar nicht nach ihr erkundigt. Ich würde das erst mal klären, bevor ich mir Gedanken mache über was, das vielleicht eh nicht mehr möglich ist. Denn ich finde, Besitzansprüche auf sie hast Du nicht mehr.
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