Frisch füttern bei Bauchspeicheldrüseninsuffizienz
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Ich überlege, ob ich Fiete wieder frisch füttern sollte, da bei ihm jetzt Bauchspeicheldrüseninsuffizienz festgestellt wurde. Ich hatte ja schon mal einen Plan erstellt jndceine zeitlang frisch gefüttert (bis vor ca. einem Jahr), der allerdings natürlich auch Bindegewebereiches enthielt, das ja bei BSD-Insuffizienz gemieden werden soll. Außerdem natürlich eine gewisse Menge an Obst und Gemüse, das ja wohl auch nicht so dolle ist bei der Krankheit.
Soll ich das jetzt einfach weg lassen und das bindegewebereiche Fleisch durch Muskelfleisch ersetzen? Oder sollte ich mir erst mal generell eindn professionellen Plan von der Uni München oder Berlin erstellen lassen?
Ich habe Angst, dass ich was falsch mache, möchte aber auch gerne verstehen, warum ich was, warum und wieviel fütter, auch einfach deswegen, um bei evtl. Unverträglichkeiten reagieren und den Plan entsprechend anpassen zu können.
Ich bin gerade etwas hin- und hergerissen. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Füttern von BSD kranken Hunden?
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Hi
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Zitat
Soll ich das jetzt einfach weg lassen und das bindegewebereiche Fleisch durch Muskelfleisch ersetzen? Oder sollte ich mir erst mal generell eindn professionellen Plan von der Uni München oder Berlin erstellen lassen?Hi,
ich kopiere mich mal aus dem Kochthread. War dort auch schon mal Thema:Re: "Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil III
Beitragvon Audrey II » 16.07.2013 09:10
Ernährung bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Es gibt in der Medizin heute keine strenge "Bauchspeicheldrüsendiät" oder "Bauchspeicheldrüsen- (Pankreas-) Schonkost" mehr. Viel wichtiger sind die eigenen Erfahrungen des Patienten, welches Nahrungsmittel im Einzelfall vertragen wird und welches nicht. Es gibt keine Diätform, die eine Bauchspeicheldrüsenkrankheit heilen kann; es kommt "nur" darauf an, dem Betroffenen ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. Ziel jeder bewußten Ernährung ist es, den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen ausreichend zu versorgen, und besonders bei Bauchspeicheldrüsenkrankheiten, einen Gewichtsverlust zu vermeiden. Dafür ist meist eine zusätzliche Behandlung mit Medikamenten erforderlich.
Im Allgemeinen ist eine leicht verdauliche Kost gekennzeichnet durch:eine begrenzte Fettzufuhr
ein Verteilen der täglichen Nahrungsmenge auf 5-7 kleinere Mahlzeiten
einen Verzicht auf Vollkornprodukte und größere Mengen Rohkost
(Ballaststoffe sind schwer verdaulich und erschweren die Energieausnutzung der Nahrung)
eine schonende und kurze, die Vitamine erhaltende Zubereitungsart
(wie Dünsten, Dämpfen, kurz Braten etc.)Fleisch ohne hohen Anteil an sichtbarem Fett dürfen von allen Tierarten verzehrt werden. Bei Fischen sollten fettarme Sorten bevorzugt werden (z. B. Forelle, Zander, Hecht, Seelachs, Scholle, Kabeljau, Heilbutt, Krabben). Eier sind weichgekocht, als Rührei oder Spiegelei besser verträglich als hart-
gekocht. Bei Milchprodukten sind fettarme Sorten, Magerquark, Magerjoghurt und fettarme Käsesorten bis max. 45% Fett i. Tr. zu empfehlen. Kartoffeln sind bei fettarmer Zubereitung z. B. als Pellkartoffeln, Kartoffelschnee oder Kloß leicht verdaulich. Reine Vollkornprodukte sollten gemieden werden. Bei Obst und Gemüse ist alles erlaubt. Vorsicht allerdings bei Hülsenfrüchten und Co.Bei einer Erkrankung der Bauchspeicheldrüse würde ich mir wohl professionelle hier vom Zentek-Institut holen. Die empfehlen ja schon lange keine Trofu-Diäten mehr, sondern man bekommt indivuelle Hilfe......gerade wenn man die Ernährung selbstverantwortlich übernehmen möchte.
LG
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Liebe Audrey,
vielen Dank für die kleine Info hier. Habe dann sofort auch bei der Uni in Berlin angerufen (die hatten zum Glück heute Sprechstunde zwischen 10.00 - 12.00 Uhr) und habe mich nett mit einer Mitarbeiterin unterhalten (schön mit Balina Dialekt, wa? )
Ich werde jetzt mal den Anamnesebogen ausfüllen und mir mal einen Diätplan erstellen lassen. Sie hatte extra noch mal gefragt, ob ich auch einverstanden wäre, wenn sie mir ein Mineralstoffpräparat empfiehlt, was mir eigentlich sehr entgegen kommt. Ich bin dann mal gespannt, wie der Plan so ausschaut.
Ich denke, ich werde dann evtl. bald bei Euch im Pottkieker-Thread vorbeischauen. Wobei ich vorhabe, einmal die Woche zu kochen und dann portionsweise einzufrieren. Denn an dem täglichen Aufstand mit wechselnden Rationen ist es bei mir damals gescheitert. :/
Ich hoffe, dass es meinem Lütten bald besser geht!!!
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Ich hoffe, dass es meinem Lütten bald besser geht!!!Das hoffe ich auch! Alles Gute für Euch...
L.G. -
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Ich werde jetzt mal den Anamnesebogen ausfüllen und mir mal einen Diätplan erstellen lassen. Sie hatte extra noch mal gefragt, ob ich auch einverstanden wäre, wenn sie mir ein Mineralstoffpräparat empfiehlt, was mir eigentlich sehr entgegen kommt. Ich bin dann mal gespannt, wie der Plan so ausschaut.Hihi....die können es nicht lassen
Ich war ja damals persönlich mit der Ashley vor Ort und bin da auch ziemlich vorbereitet aufgetaucht, d.h. ich konnte gezielte Fragen stellen und habe auch gleich gesagt, was ich nicht will.....nämlich keine Trofutüte in die Hand gedrückt bekommen!
Ich wollte aber keine bestimmte Diät, sondern eine Überprüfung meines eingereichten Futterplanes. Diese Pläne sind nährstoff-und mengenmäßig sehr genau, aber in der Praxis durchaus flexibel zu gestalten. Kleine Abweichungen von der Norm wegen dieser und jener Unverträglichkeit sind ok.
Spätestens wenn der eigene Hund durch die empfohlene Fettmenge zum Nachtwanderer wird, mußt du korrigierenDiese Mineralmischungen werden von den Ernährungsinstituten grundsätzlich immer empfohlen, wenn eigenständig gefüttert wird. Ich hatte auf meinem Plan mal das Micromineral von cd-Vet erwähnt.....und war fein raus
Ich würde übrigens ganz genau auf die Zusammensetzung dieser Mixtour achten und ggf. auch meutern, wenn das Zeug nur aus Chemie besteht. Falls du dann noch Fragen zum Plan hast, würde ich mich direkt an Prof. Zentek wenden(z.B. per Mail), denn er unterschreibt die Pläne in der Regel und ist somit auch Ansprechpartner. Mir hat er sehr schnell auf meine Fragen geantwortet.
LG
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Das hoffe ich auch! Alles Gute für Euch...
L.G.Danke, Mossmutzelchen
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Spätestens wenn der eigene Hund durch die empfohlene Fettmenge zum Nachtwanderer wird, mußt du korrigierenOh, gut, dass Du das sagst. Ich werde dann noch in den Anamnasebogen schreiben, dass die Fellschnute hier Fett leider nicht soooooo gut verträgt. Vielleicht sind die dann etwas "vorsichtiger" mit den Fettmengen.
ZitatDiese Mineralmischungen werden von den Ernährungsinstituten grundsätzlich immer empfohlen, wenn eigenständig gefüttert wird. Ich hatte auf meinem Plan mal das Micromineral von cd-Vet erwähnt.....und war fein raus
Naja, mir würde es tatsächlich sehr entgegen kommen, wenn ich nicht alles über die Futterabwechslung machen muss. Ehrlich gesagt habe ich Spaß daran, den Hund frisch zu bekochen aber ich bin da auch seeeehr faul: ich glaube nicht, dass ich auf Dauer so abwechslungsreich für meinen Hund kochen kann/will.Außerdem hoffe ich, dass Fiete dadurch eher alles bekommt und verwerten kann aufgrund seiner Krankheit. Ein Teil scheidet ja durch die BSD-Insuffizienz unverdaut wieder aus :/
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