Ist der Hund ein Rudeltier?!

  • Zitat

    @Mäusezahn.
    Und natürlich hast du deinen Hunden die Mehrhundehaltung aufgezwungen oder kamen sie eines Tages mit den anderen Hunden an und wollten mit denen einen Verband gründen?
    Das heißt nicht, dass es nicht geklappt hat und du sie gezwungen hast, zusammenzuleben.
    Viele andere hier haben das übrigens richtig verstanden. Du hingegen aber falsch.


    Neee, sie sind nicht mit anderen Hunden angekommen, ich habe aber auch nicht einfach andere Hunde angeschleppt. Sondern schlicht und ergreifend ihnen die Wahl gelassen, ob sie diesen einen Hund, der in Frage kommt, mögen oder nicht. Und da das "Mögen" eines anderen Hundes gerade bei Sam Seltenheitswert hat, hätten sie immer noch alle sagen können "nö, die Nase mögen wir nicht."
    Wobei lustiger Weise wirklich nur die Hunde gemocht werden, die in Frage kommen, hier einzuziehen.
    Ok, bei Hazel hatten sie kein Mitsprachrecht, aber nichts desto trotz wurde sie sofort in der Gruppe aufgenommen.



    Zitat

    Ich gehe viel gezielter auf Bedürfnisse ein. :)


    Und wenn ich sage, dadurch dass ich mir nun der festen Strukturen in der Gruppe bewusst bin, indem ich ihnen Rudelverhalten zuspreche und dementsprechend ihre Aufgabenverteilung in meine Erziehung einfließen lasse, gehe ich mehr auf ihre Bedürfnisse ein - ist das dann falsch? =)

  • Zitat

    Die Diskussion kam doch nur auf, weil Erwartungshaltungen und Altwissen daran geknüpft waren.



    Und beim neusten Beitrag sieht man ebenso, dass es bestimmte Vorstellungen von Rudeltieren gibt. ;)


    Wie man das Zusammenleben seiner Hunde wahrnimmt und wie man es erlebt, impliziert gleich, dass man eine gewisse Vorstellung von Rudeltieren und damit eine gewisse Erwartungshaltung hat?


    Ah ha... :???:

  • Zitat

    Wikipedia zu zitieren und dabei "umgangssprachlich" auch noch zu überlesen, bringt niemanden weiter. Lucy_Lou


    hab ich nicht überlesen, davon rede ich ja gerade :ka: Du interpretierst gewisse Dinge in "Rudeldinge" rein und sagst, aus den Gründen hat es Auswirkungen auf das Zusammenleben. Aber (viele) andere Menschen sehen genau die Wikipedia-Erklärung dadrin und mehr nicht. Und mal ehrlich, du bringst da ja auch sehr deine eigenen Vorstellungen ein, was der Rudelbegriff beinhaltet...


    Zitat


    Wenn ich das Wort einfach nur als Bezeichnung für meine Hundegruppe wähle, dann gehen da natürlich keine Erwartungen mit. Aber seid doch mal ehrlich... warum erwehrt ihr euch dann so, den Begriff einfach abzulegen? Und zu sagen ich habe "2, 3, x Hunde"?


    Hab ich nie gebraucht, den Begriff. Aber noch weniger semi-sozial und Co, weil es nach meiner Erfahrung noch weniger dem Hund gerecht wird, bzw. etwas sehr viel Negativeres im Umgang mit dem Hund dabei mitschwingt, so ganz umgangssprachlich...


    Ich frag einfach noch mal: ist der Mensch semi-solitär?


    und: Braucht der Hund keine arttypische Kommunikation?

  • Ich weiß nicht ob das schon korrigiert worden ist, aber das:


    Zitat

    (a) „passive Unterwerfung“ ist, wenn man hingelegt wird.
    (b) „aktive Unterwerfung“ ist, wenn man sich selbst hinlegt.


    ist nicht die korrekte Definition.


    Sondern:


    (a) „passive Unterwerfung“ ist, wenn der Hund passives Verhalten zeigt z.B. hinlegen, Blick abwenden usw..[/b]
    (b) „aktive Unterwerfung“ ist, wenn der Hund aktives Verhalten zeigt z.B. das nebenher kriechen und Maulwinkellecken [/quote]


  • Jau, so siehts aus...


    Zitat

    Two main forms of submissive behavior occur in wolf and dog: active submission, derived from begging for milk or food, and passive submission, derived from the posture which the cub adopts when cleaned by its mother.


    http://icb.oxfordjournals.org/content/7/2/319.short




  • Normalerweise zitiere ich keine ganzen Postings, aber in diesem Fall



    :2thumbs: :applaus: :2thumbs:



    Du sagst es.



    Mir kommt das gerade so vor wie "Dominanztheorie ist Out, dagegen wettern lockt keinen Hund mehr hinterm Ofen vor, wir brauchen jetzt was Neues, also schaffen wir mal das Rudel ab ....".

  • Hey



    Zitat


    Deine tollen Quellen, von allgemeinen zoologischen Werken mit veralteten Beobachtungen... ja... doch. Ist ja nicht nur der doofe Coppinger, der davon schreibt.
    In anerkannten verhaltensbiologischen Werken ist immer noch vom Alphawolf die Rede.
    Oder vom "Alphapaar" oder von einer hierarchischen Struktur im Wolfsrudel.
    Also bitte.


    Da du meinen ach so veralteten Quellen ja so gut zu kennen scheinst, wäre es doch sehr nennt von dir, mal etwas konkret dazu zu erfahren.


    Von welche veralteten Quellen sprichst du denn, die ich meinen könnte?


    Vielleicht bist du mal so nennt und gibst meine veralteten Quellen hier an, denn dann brauch ich das nicht mehr zu tun.


    ich warte mal gespannt darauf!


    In diesem Sinne.



    Woher weiß ich was ich denke, bevor ich höre, was ich sage.

  • Ich frag mich gerade:


    Was wäre, wenn Hunde Menschen halten würden...


    und wenn die diese diversen und teilweise dissonanten Beiträge von uns Menschen ( ´Gekläffe´) lesen und verstehen könnten.


    Würden die menschenhaltenden Hunde zur Überzeugung kommen, wir Menschen wären soziale Tiere ( Rudel/ Herde/ Schwarm..die brauchen Nähe und Begegnung miteinander) oder eher zu der Überzeugung kommen: halte ihn/ sie Dir als Koch/ Köchin...aber lass ihn/ sie nicht mit ihresgleichen zusammen...die M´s können´s einfach nicht miteinander...

  • Hey




    Eigentlich ist das keine große Sache, wenn man so will, deshalb lässt es sich auch erklären, manchmal braucht man nur ein wenig Hintergrundwissen, aber es geht.


    Wir sind mal mit unseren Hunden im Wald auf einen Schäferhund getroffen, der nicht ansprechbar war, wir hätten ihn gerne in Schutzhaft genommen, da er offensichtlich beim Jagen in unbekanntem Gebiet, nicht mehr zu seinem Halter / seinen Haltern zurückfand. Diese unsere Vermutung hat sich auch etwas später bestätigt.


    Warum war der Hund nicht mehr ansprechbar und hat weder kontakt zu Menschen noch zu Hunden aufgenommen?


    Einfachste Erklärung ist Stress hoher Stress, da werden viele Hunde kopflos und geraden in Panik.


    Das habe ich mehr als einmal, denn ich bin fasst nur mit meinen Hunden im Wald unterwegs.


    Dazu könnte ich noch ganz andere Geschichten erzählen, aber das ist nicht das Thema.



    Der wahre Egoist kooperiert.

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