Ist der Hund ein Rudeltier?!
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Hey
Zitat@Mäusezahn
Cortisol misst man nicht einmalig, sondern situativ bedingt...Jetzt wirds wirklich lächerlich!
Logischerweise sagt eine einzige Messung nicht viel aus über Stress, besonders über Dauerstress, das wurde hier auch betont.
Aber spätestens mit deiner Behauptung "sondern situativ bedingt...", zeigst du ganz deutlich, dass du nicht wirklich weißt wovon du hier beim G-Wert (Kortisol) sprichst.
Aber Unwissenheit erzeugt viel häufiger Sicherheit, als es das Wissen tut (C. Darwin).
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Ich wieder
Ich hab nur zwei Hunde, die alte DSH und den 4 jährigen Großpudel, und bisher ist hier die " Rangordnung" sowas von geklärt. Würde ich die machen lassen, wäre der Pudel IMMER an zweiter Stelle, bei allen Ressourcen, mit anderen Hunden usw.
Und jetzt? Es gab übrigens noch nie in diesen 4 Jahren auch nur eine körperliche Korrektur seitens der DSH, ein Blick, ein Lefzenziehen und gut wars.
Wüsste ich die Definition nicht besser, würde ich sagen die DSH ist dominant
, darf man nicht, weiß ich.
Auf was müsste ich schauen, um zu sehen, dass es keine Rangordnung, Hierarchie oder was auch immer gibt, oder hab ich jetzt was falsch verstanden?
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Du würdest schauen, wem welche Ressourcen wichtig sind
und wie risikobereit die individuellen Tiere sind.
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Zitat
Wenn Mäusezahn nicht vorher noch behauptet hätte, dass ihr Rüde der Chef mit allem drum und dran gewesen wäre, würde ich ihr ja fast noch glauben.
Och bitte, jetzt wird es aber lächerlich... Noch einmal: schreiben und verstehen, Kareki!
Nur weil ich geschrieben habe, dass Sam der "Chef" ist, heißt dass doch noch lange nicht, dass er nicht auch Aufgaben abgibt.
Edit: und das Eine schließt das Andere immer noch nicht aus.
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Zitat
Wüsste ich die Definition nicht besser, würde ich sagen die DSH ist dominant
, darf man nicht, weiß ich.
Zitat:
"
Dominanz und Rangordnung"Dieser Hund ist aber sehr dominant." Nein. Ist er nicht. Dominanz ist das meistmissbrauchte Wort, wenn es darum geht, das Verhalten von Hunden zu erklären. Dominanz beschreibt keinen Zusatnd sondern die Beziehung zweier Individuen zueinander. Ein Hund alleine kann nicht dominant sein. Mit Dominanz meinen Ethologen den Status eines Individuums, dass bei wiederholten agonistischen Aktionen mit einem anderen Individuum als Gewinner hervorgeht.
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Information
Verwirrung um den Begriff Dominanz
Dominanz und Rangordnung in unseren Köpfen:Bisher war galt die Vorstellung, dass es in einem Wolfsrudel eine knallharte Rangordnung gibt, bei der ein dominantes Alphatier das Vorrecht auf alle verfügbaren Ressourcen hat und dieses Vorrecht nach unten mit Zähnen und Krallen verteidigt. Kein schöner Zustand für die rangniederen Tiere. Daraus ergibt sich fast zwangsläufig die Annahme, dass Rangniedere nach oben streben und die Rolle das Alphatieres selbst einnehmen wollen.
Obwohl Hunde keine Wölfe mehr sind, wurde ihnen unterstellt, dass auch sie innerhalb ihrer Gruppe ständig daran arbeiten, die Herrschaft zu übernehmen.
Viele Verhaltensweisen wurden als "dominant" eingestuft und es galt, diese zu unterbinden. Aus dieser Anschauung entwickelten sich Erziehungsmaßnahmen wie der Schnauzengriff, bei dem man nicht einfach nur mit der Hand über die Schnauze greift, sondern auch ordentlich in die Lippen zwickt, oder Alphawurf, bei der man seinen Hund am Nackenfell packt, durch die Luft schleudert und auf den Boden klatscht um ihm zu zeigen, wer der Boss ist. (Das habe ich genau so einmal beobachtet. Ich hätte sonst nicht geglaubt, dass es das wirklich gibt.) Auch aus moderner Sicht niedliche Maßnahmen, wie immer voraus gehen, oben sitzen, zuerst essen, usw sollten die Dominanz des Menschen demonstrieren und die Rangordnung stabilisieren.
Wie kam es dazu?
Rangordnung von GehegewölfenFrühere Beobachtungen zur Rangordnung und Dominanz von Wölfen wurden ausschließlich an Wölfen, die in Gefangenschaft lebten durchgeführt. Diese Wölfe lebten in künstlich zusammengewürfelten Gruppen, die nicht näher miteinander verwandt waren und die ein Zaun am abwandern hinderte.
Unter diesen Wölfen entwickelte sich tatsächlich diese knallharte Hackordnung. Allerdings galten für diese Wölfe auch Lebensbedingungen, die mit Gefangenen- oder Flüchtlingslagern vergleichbar sind. Es ist, als hätte man das Sozialverhalten der Menschen im RTL Frauenknast erforscht.
Rangordnung freilebender WölfeBei freilebenden Wölfen sieht die Sache ganz anders aus. Im Prinzip ist ein Wolfsrudel nichts anderes als eine Familie. Das Alphapaar sind die Eltern, die anderen Wölfe sind die Würfe der vergangenen Jahre, die gemeinsam mit ihren Eltern die jüngsten Geschwister aufziehen. Es herrscht eine flache Hierarchie unter den Geschwistern. Es herrschen Dominanzbeziehungen, die aber nicht starr und linear sind.
Dominanz wird von unten stabilisiert. Dominanz nimmt man sich nicht, indem man dominantes Verhalten zeigt und andere unterdrückt. Dominanz erhält man durch das submissive Verhalten der Artgenossen. Man wird zum Alphatier praktisch gewählt. Der Alphastatus entspricht mehr dem eines Gurus als eines Diktators.
Man unterscheidet zwischen formaler und situativer Dominanz. Situative Dominanz kann situationsbedingt umgekehrt werden und das rangniedere Tier zeigt dominantes Verhalten einem ranghöhren gegenüber.
Formale Dominanz besteht dauerhaft. Man erkennt sie an der Körperhaltung. Die einzige Funktion, die von situativer Dominanz unberührt ist, ist die Anführerschaft. Das formale Alphatier bestimmt immer, wann geruht, wann gejagt wird, wohin die Reise geht.
FutterrangordnungEs gibt auch keine Futterrangordnung. Nach ihr sollte das Alphatier zuerst und uneingeschränkt Zugang zum Futter haben. Der Rest der Gruppe kriegt, was übrig bleibt.
In Wirklichkeit haben alle gleichzeitig Zugang zum Futter. Das Alphatier verweilt ununterbrochen am längsten an der Futterquelle, insgesamt haben aber alle Wölfe gleichviel Zugang, unanhängig von ihrem Rang. Und jeder verteidigt sein Futter - auch gegen Ranghöhere.
(Wäre ja auch doof, wenn der Alpha seine Mitjäger - die ja aucgh noch seine Nachkommen sind - verhungern läßt... )
Das Sozialleben der HaushundeAuch verwilderte Haushunde leben in Gruppen, die sich aus verwandten Individuen zusammensetzen. Sie teilen sich ein Territorium und verteidigen es gegen Fremde. Genau wie Wölfe.
Im Unterschied zu Wölfen ist die Fortpflanzung nicht ausschließlich den Alphatieren vorbehalten. Submissives Verhalten dient den Haushunden, Konflikte zu zerstreuen, während es bei Wölfen den Zusammenhalt der Gruppe stärkt."
Quelle:
http://www.wer-ist-fido.de/dominanz.html -
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Cortisol ist ein Hormon.
@Mäusezahn
Wie kann dein Sam denn der Chef sein, wenn Mara die Alltagssituationen entscheidet? Ach Moment, sie ist Prokuristin, oder? -
Zitat
Du würdest schauen, wem welche Ressourcen wichtig sind
und wie risikobereit die individuellen Tiere sind.
das ist der PunktKira läuft gerne hinten, hat alles im Blick
ist souverän anderen Hunden gegenüber, ignoriert meist, maßregelt körperlich nur selten freche Junghunde oder ganz verliebte Rüden
frisst als erstes (Luna würde sich nie vordrängeln)dafür lässt sie sich von ihren Liegeplätzen bei mir vertreiben von Luna oder vom Balkon, beansprucht kein Spielzeug für sich, etc.
da könnte man sagen, wäre Luna dominant
oder auch einfach, es ist Kira unwichtighier hat Kira meist die Hosen an, aber auch bei fremden Hunden setzt sie ihre Interessen durch
nennt man es dann situativ dominant?
Oder dürfen Kastraten gar nicht so sein, weil sie ja ein Neutrum sind?Fragen über Fragen
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Das ist ja das Witzige: im Prinzip ist der DSH nichts wichtig, aber wenn der Pudel was hat, muss er es hergeben, sie legt sich dann daneben und fertig.
Deshalb nenne ich sie auch die Spaßbremse.
Und der Pudel ist nicht risikofreudig, er saust dann um sie rum, bis sie das Interesse verliert; steht sie auf, schnappt er es sich wieder, gibt sie nicht "frei" trollt er sich und sucht sich was neues, bis das Piel von Vorne losgeht. Ist es ein ritualisiertes Spiel zwischen den beiden?
Einzig seinen Napf "nimmt" sie nicht weg
, da weiß ich aber nicht, inwieweit das anerzogen ist, futteraggressiv sind beide nicht.
Edit. livs Beitrag muss ich erst noch lesen
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@Arnie
Futteraggression =//= Futterverteidigung***
Akuma ist kastriert und wurd als Rüde wahrgenommen.
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Zitat
das ist der PunktKira läuft gerne hinten, hat alles im Blick
ist souverän anderen Hunden gegenüber, ignoriert meist, maßregelt körperlich nur selten freche Junghunde oder ganz verliebte Rüden
frisst als erstes (Luna würde sich nie vordrängeln)dafür lässt sie sich von ihren Liegeplätzen bei mir vertreiben von Luna oder vom Balkon, beansprucht kein Spielzeug für sich, etc.
da könnte man sagen, wäre Luna dominant
oder auch einfach, es ist Kira unwichtighier hat Kira meist die Hosen an, aber auch bei fremden Hunden setzt sie ihre Interessen durch
nennt man es dann situativ dominant?
Oder dürfen Kastraten gar nicht so sein, weil sie ja ein Neutrum sind?Fragen über Fragen
Wie gesagt, man redet dann überhaupt nicht mehr von "Dominanz" also auch keiner situativen, sondern sagt (stark vereinfacht) Hund A ist in Situation B unter weiteren Umweltbedingungen D die Ressource E so und so wertvoll und die Risikobereitschaft, die Ressource zu verteidigen ist so und so groß.
Kastraten sind doch kein Neutrum, sie haben trotzdem noch "männliche" oder "weibliche" Gehirne und Merkmale...
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