Ist der Hund ein Rudeltier?!
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Tja, und genau da sind wir an dem Punkt, auf den ich hinaus wollte, was der eine gut oder normal findet, findet ein anderer höchst merkwürdig. Bei mir ist es Küsschen geben, was für mich nur dann normal ist, wenn der Hund von sich aus mir die “Lefzen“ lecken will. Auf Kommando finde ich das höchst merkwürdig, die Bezeichnung Küsschen ist für mich pure Vermenschlichung.
Man kann nicht erwarten, dass wir alle dasselbe denken oder denselben Wissensstand haben. Und genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
Und was das Grenzen testen angeht, so hast du wohl bisher noch keine Hunde in der Pubertät erlebt, die es so richtig wissen wollten. Gerne hätte ich dir meine in der Zeit geliehen, die es in der Zeit in sich hatten. Mutwillig? Sie brauchen es, um sich vernünftig entwickeln zu können. Hunde müssen vor allem im Umgang mit anderen Hunden lernen, was passiert, wenn man dieses oder jenes tut.
Ja, es ist ein Grenzen austesten und vor allem andere Hunde setzen sehr gerne dann die Grenzen. Wichtig, normal und überlebensnotwendig.
Ich sehe das anders. Sie sagen lediglich wie weit sie bei ihnen persönlich gehen können - das ist natürliche eine Grenze, aber keine in diesem Sinne, dass ich allgemeingültig verfasse, was Hunde dürfen und was nicht. Macht der Hund immer wieder diese Erfahrung, hat er durch die gute alte operante Konditionierung gelernt, dass er damit aufhören soll.
Wenn es allerdings nur genau ein Hund oder zwei machen, bleibt das Verhalten bestehen, nur bei den zwei Aggressoren nicht.Ich glaube nicht, dass die Hunde "es" wissen wollen - genauso wenig wie Kinder. In dieser Zeit spielen die Köpfe verrückt, sie wissen selbst nicht mehr so genau, was Sache ist. Manche äußern dies in unhöflichem Verhalten, vielleicht auch, weil sie einfach schlechte Laune haben.
Das ist aber kein absichtliches "Grenzen austesten" - es geht vielmehr um die zugrundeliegende Emotion. Bei Mensch wie Hund.Wenn ich es von diesem Blickwinkel aus betrachte, gehe ich viel entspannter mit meinem Hund durch die Pubertät. Bei Kindern ebenso.
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Die Frage habe ich auch schon gestellt.
Immerhin hat sie mehr Ahnung als eine studierte Biologin .... Der sie unterstellt, mit ihrem Wissen ja nur Hundetrainer sein zu können.
Ich habe in Biologie (auf dem Gymnasium) so nebenbei den Alpha-Beta-Omega-Unsinn bezogen auf allgemeingültiges Verhalten unter Wölfen gelernt.
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Ich habe in Biologie (auf dem Gymnasium) so nebenbei den Alpha-Beta-Omega-Unsinn bezogen auf allgemeingültiges Verhalten unter Wölfen gelernt.
Hab ich in Biologie auf dem Gymnasium übrigens auch so gelernt in Bezug auf Wölfe.
Und ich bin noch U30.Edit: Ich habe damals sogar ein Referat in Bio über die Rangordnung in einem Wolfsrudel gehalten und ne 1 war drin
In der 6. Klasse
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Ich bin auch U30
Selbiges hier. Sowas prägt einen. -
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Ich habe in Biologie (auf dem Gymnasium) so nebenbei den Alpha-Beta-Omega-Unsinn bezogen auf allgemeingültiges Verhalten unter Wölfen gelernt.
Anekdote: Ein studierter, lehrender Biologe und NABU-Funktionär wollte meinen Hund, nachdem dieser ihn mit einem deutlichen Knurren versuchte mitzuteilen, dass er nicht angefasst werden möchte, auf den Rücken drehen, damit er zeigen kann, dass er der Alpha Mensch ist....
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Anmerkung, falls sich yane angegriffen fühlt: Du bist nicht gemeint. Aber ein Biologie-Studium alleine sagt eben gar nichts aus.
dragonwog
Das ist ja schockierend. Wie sich aber dann noch Biologen solch einen Fauxpas leisten! Wenn schon Alpha, dann wenigstens im "eigenen Rudel"... tja... so können auch "Gebildete" schnell zu Millan werden... -
kareki
Nichts für ungut, aber um mich von Dir angegriffen zu fühlen, müsste ich Dich ernst nehmen .....Auf mich wirkst Du zur Zeit wie jemand, der zuerst mal selbst so einiges verbockt hat, weil er keine Ahnung hatte. Dann ein paar Bröckchen Wissen aufgeschnappt hat ... Und jetzt vom Saulus zum Paulus wird, sprich vom einen Extrem ins andere fällt. Du weißt ja, frei nach F.W. Bernstein ...
"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche".BTW - es ist noch gar nicht so lange her, da haben die ganzen Größen der Canidenforschung genau dieses Rudel-Alpha-Gedöns gepredigt. Selbst wenn ihr noch u30 seit, dürfte eure Schulzeit teilweise doch etwas her sein ... Und Sorry, es ist einfach lächerlich, albern und kindisch euren Lehrern was vorhalten zu wollen, was selbst die Spezialisten nicht besser wussten und genau so von sich gegeben haben.
Und in 20 Jahren lachen irgendwelche Möchtegerns, die gerade mal ein paar Artikel irgendwo im Internet gelesen haben, über die Canidenforscher von heute von wegen was die doch für nen Sch... Verzapft haben.
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Boahhh....Yane wie in besten Zeiten
Aldington hat "von der Seele des Hundes" 1986 veröffentlicht...Trumler den schwierigen Hund 1985!
Nun bleib mal auf dem Teppich
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Ich will meinen damaligen Lehrern gar nichts vorhalten. Habe auch nicht mitbekommen, dass das hier so rübergekommen bzw. gemeint war. Gerade vor Naturwissenschaften habe ich großen Respekt. Aber Einsichten und Weiterentwicklungen sind doch nichts zwingend Schlechtes.
Und die Informationsplattform Internet, Open Access und den großen möglichen Wissensaustausch stufe ich für mich auch als positiv ein. -
Nun bezieht sich mein Post auch nicht auf meinen Biolehrer der vielleicht nicht
sonderlich bemüht um diese Thematik war.... aber den "ganz Großen" der Caniden-
Forschung mal eben einen Persil-Schein austellen ist schon heftig. Da hat HG durchaus
recht, dass das Rad nicht erst von Derr, Mech und Bredshaw neu erfunden wurde.LG
Susanne -
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