Ist der Hund ein Rudeltier?!

  • Zitat

    Haushunde sind vom Menschen abhängig. Streuner sind sehr einzelgängerisch


    Ist das erlernt, die Abhängigkeit? Eigentlich wäre der Hund also einzelgängerisch, wir lehren ihn nur von Welpe an die Abhängigkeit? Ein so enger Anschluss an einige wenige Lebewesen ist eigentlich nicht drin im genetischen Programm? Und was hat das mit der Dominanztheorie zu tun?
    Oder doch umgekehrt: der Streuner ist zu dem Leben gezwungen, bzw. kennt es nicht anders? Oder hat gelernt, die "Gruppe" ist eher schlechte Konkurrenz als dass es ihm was bringt?

  • Ich war 6 Jahre alt und habe das Schwein gegen den Willen meiner Eltern bekommen...und nein ein Meerschweinchen ist allein nicht glücklich...es ist ein Gruppentier und das bleibt auch so...


    Ich sage auch nicht das ihm sonst etwas fehlt, kann ja sein das er ganz gut gehalten wird...nur warum ist er nicht bei den anderen?


    Es ist ein Frettchen kein Iltis! Frettchen sind domestizierte Haustiere, sie stammen vom Iltis ab, aber es sind nunmal keine Iltise..


    Du scheinst komische Frettchen zu haben. Wenn ich mit den beiden raus gehe, interessieren sie sich für alles andere aber fangen nicht an zu spielen ;) Und sie laufen auch nicht Gassi, sondern döddeln mal hier und da durch die Landschaft, schnuppern, buddeln...
    Ich wiederhole es gerne nochmal und spreche wohl auch für Frettchenhalter:
    Du kannst nicht toben wie ein Frettchen
    Du kannst nicht putzen wie ein Frettchen
    Du kannst nicht kommunizieren wie ein Frettchen.....
    Fakt ist du ersetzt keine Artgenossen.....gott wie würden sich unsere langweilen wenn sie allein wären


    Mal im Vergleich:
    Ich sperre dich mit einem Gorilla in einen Käfig, ihr versteht euch nciht es wird nun aber erwartet das ihr euer Leben zusammen verbringt. Du weißt nur nicht was der will und er weiß nicht was du willst...
    Du vereinsamst.

  • Zitat

    Und woran hast du gemerkt, dass das Meerschweinchen unglücklich war? Und wenn du es gemerkt hast, wieso hast du daran nichts geändert?
    Hierzu kann ich auch nur nochmal wiederholen, dass das 10jährige Frettchen mehr als glücklich ist und sich bester Gesundheit erfreut. Ihm fehlt es an nichts und wird in der Wohnung gehalten wie ein Hund oder eine Katze oder ein sonstiges Tier ohne Käfig.. Sie wechselt halt zwischen ihm und der 5er Gruppe ab.


    Ach so.. und wenn du meinst, man sollte verschiedene Tiere nicht miteinander vergleichen, dann vergleiche Frettchen auch bitte nicht mit Meerschweinchen :p Hunde und Frettchen haben ja zumindest noch die Gemeinsamkeit dass beides Raubtiere sind..

  • Zitat


    Ist das erlernt, die Abhängigkeit? Eigentlich wäre der Hund also einzelgängerisch, wir lehren ihn nur von Welpe an die Abhängigkeit? Ein so enger Anschluss an einige wenige Lebewesen ist eigentlich nicht drin im genetischen Programm? Und was hat das mit der Dominanztheorie zu tun?
    Oder doch umgekehrt: der Streuner ist zu dem Leben gezwungen, bzw. kennt es nicht anders? Oder hat gelernt, die "Gruppe" ist eher schlechte Konkurrenz als dass es ihm was bringt?


    Es gibt tatsächlich Forscher, die sich damit beschäftigen würden, was passiert, wenn es keine Menschen mehr gäbe und was mit unseren Hunden passiert. Sie würden natürlich erstmal überleben können, weil sie schlaue Tierchen sind. Manche aber würden sich tatsächlich hinlegen und sterben - das kommt auf den Typ des Hundes an.
    Dann gibt es welche, die ums Überleben kämpfen, höchstwahrscheinlich würden alle Kleinhunde sowieso aussterben, am Schluss bleiben die Hunde übrig, die nicht körperliche ingeschränkt sind (also wie englische Bulldoggen) und groß sind. Die würden dann höchstwahrhscheinlich eher wie Kojoten leben.


    Nein, der Hund ist semi-solitär. Nicht komplett einzelgängerisch. Er ist immer noch zu sozialen Kontakten fähig und würde dies zu seinem Vorteil nutzen.
    Bei Streunern ist es so, je nachdem wieviele Artgenossen es gibt, dass es immer ein Hin und Her zwischen Einzelgängerphasen und Gruppenbildung gibt (diese Gruppen ändern sich dann), je nach Nahrungsangebot. Sind die Hunde dann schon verwildert, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Gruppen festere Strukturen haben.

  • Zur aktiven und passiven Unterwerfung
    Man geht vom INDIVIDUUM aus, welches dieser Verhalten zeigt, nicht von dem, der es auslöst.


    Nicht AKTIVES Hundeumwerfen von Raudi XYZ


    Ich wieder um habe GELERNT (beigebracht bekommen :D ..nicht nur irgendwo nachgelessen :D ), dass passive Unterwerfung in die Welpenzeit gehört und in das Familienrudel :D ..


    Hunde, die das über ein sehr jugentliches Alter hinaus zeigen sind Verhaltensaufällig oder suizidal.


    Manche Hunde zeigen das, weil sie damit durchkommen, es ist eine Strategie Konflikte zu umgehen. Und zeugt von Hilflosigkeit.
    Niemals habe ich das bei erwachsenen wesensfesten Hunden gesehen. NIE...( und ich sehe viele Hunde :D ....)

  • Da stimme ich dir zu, Liv. Meine Hunde unterwerfens ich ja schon "ungern" aktiv.


    Eine passive Unterwerfung könnte natürlich durchaus vorkommen, wenn sich ein Hund seines Lebens bedroht sieht und nicht ums Überleben kämpft.
    Oder es angelernt kommt wie bei Millan -
    Hier zu sehen, sein Pitbull Junior. (Von dem restlichen Müll, den er da tut mal abegesehen)...
    bei 2:28 ca.


    https://www.youtube.com/watch?v=yXE-fwI0SWU

  • Zitat


    Bei Streunern ist es so, je nachdem wieviele Artgenossen es gibt, dass es immer ein Hin und Her zwischen Einzelgängerphasen und Gruppenbildung gibt (diese Gruppen ändern sich dann), je nach Nahrungsangebot. Sind die Hunde dann schon verwildert, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Gruppen festere Strukturen haben.


    Warum? Was bewirkt da das "verwildern"?


    So ganz mit meinem Erleben mit meinen Hunden kann ich es immer noch nicht in Einklang bringen, dass die sich eher "gezwungenermaßen" so eng anschließen :???:

  • Zitat

    Eine passive Unterwerfung könnte natürlich durchaus vorkommen, wenn sich ein Hund seines Lebens bedroht sieht und nicht ums Überleben kämpft.
    Oder es angelernt kommt wie bei Millan -
    Hier zu sehen, sein Pitbull Junior. (Von dem restlichen Müll, den er da tut mal abegesehen)...
    bei 2:28 ca.


    https://www.youtube.com/watch?v=yXE-fwI0SWU



    Dann sind wir bei "erlernter Hilflosigkeit". Das ist in meinen Augen misshanglung, wenn nicht gar Folter!


    Edit: kann aber auch die Strategie des Hundes sein.
    Ich sah das Video aber ohne Ton und wusste nicht um welchen Hund es geht. Man sieht nur das der Staff deutlichst unterwürfig ist udn beschwichtigt ect...

  • Das hier ist übrigens keine passive Unterwerfung, denn der Hund wird mit "Drüberstehen" abgehalten, irgendwas anderes zu zeigen.
    http://www.hovawart-info.de/unterwerfung.jpg


    -->
    "Passive Unterwerfung
    Hier rollt sich der Wolf auf den Rücken, spreizt seine Hinterbeine und liegt dann still da. Der andere Wolf schnuppern und lecken dann häufig im Fell und der Genitalregion des Wolfes, der am Boden liegt."
    http://www.mysetter.de/PFD/Gestik_Mimik.pdf


    Diese Demutsgeste ist des Hundes und Wolfes "ultimative Beschwichtigung" und wird freiwillig ausgeführt, wie Junior bei Millan.

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