Diabetes (Zuckerkrankheit) beim Hund
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Hallo Ihr Lieben,
hat jemand von Euch Erfahrung mit Diabetes (Zuckerkrankheit) beim Hund.
Hobbit hat Diabetes und die Bauchspeicheldrüse funzt nicht.
Wir haben die Diagnose gestern bekommen und spritzen Insulin und er bekommt Enzyme auf sein Futter. :aengstlich:
Jetzt bräuchte ich Ernährungshilfen - gerne auch Barf.
Hier ist mal kurz umrissen der jetztige Ablauf:
Weil der Hobbit sich 2 Verletzungen zugezogen hat waren wir seit knapp 2 Monaten in ärztlicher Behandlung. In dieser Zeit hat der Hobbit 3-4 Kilo abgenommen. Vorher auch schon insgesamt 2 Kilo - aber das hatte ich auf "Liebeskummer" geschoben. Trotz mehrmaligem Aufmerksam machen der TÄ hat sie nicht reagiert. Am Donnerstag, als wir zur letzten Kontrolle dort waren, meinte sie dann, das überprüfen wir alles, wenn in 2 Wochen die Wirkung des Antibiotikas abgeklungen ist
In unserer Not wollten wir eine 2te Meinung einer TÄ unseres Vertrauens einholen. Also 200 km gefahren, zur "alten" TÄ.
Die hat sofort gemeint: "da ist was mit der Bauchspeicheldrüße".
Gut, lange Rede kurzer Sinn - Hobbit hat Diabetes; Bauchspeicheldrüße funzt nicht; Leberwerte erhöht und eine Schildrüßenüberfunktion.
Wenn ich nicht sofort zur anderen TÄ gegangen wäre, hätte der Hobbit dieses WE nicht überlebt.
Er wurde jetzt immer weniger, Muskelabbau und so. Er wäre bei vollem Futtereinsatz verhungert.
Blutzucker war auf 320 (Langzeitwert am Dienstag)
Wir sind jetzt auf Futtersuche, evtl. auch Barf
Sorry, ich bin ein wenig durcheinander - ich muss das erst mal sacken lassen.
Ratschläge und Hilfe werden gerne angenommen.Ich bin so sauer auf die eine Tierärztin, die hätte das doch aufgrund unserer Aussagen prüfen müssen.
So haben wir wertvolle Zeit verloren..... -
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Ich würde da jetzt keine Barf- Experimente machen, wenn Du Dich damit nicht auskennst. Es gibt diverse Fertigfutter für Diabetiker, gerade in der Zeit, wo der Hund jetzt ja ´eingestellt´werden muss tust Du Dich damit sicher leichter (weil immer das selbe drin ist) als wenn Du so vor Dich hin experimentierst.
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Ach Du Scheiße Uschi, das tut mir leid.
Kennst Du einen guten THP bei Euch in der NÄhe? Hunde können mit Diabetes gut leben, wenn die Ernährung stimmt.
Meine Freundin ist THP, sie hat derzeit einen Diabeteshund in Pflege und hat den Diabetes so toll eingestellt, dass das Insulin reduziert werden kann. Ich glaube, ein THP ist da ein besserer Ansprechpartner als ein TA, die sich TA nicht so gut mit der Ernährung auskennen, weil ihnen einfach die Zeit fehlt.Wenn Du magst, frage ich Monika nach einem THP in Deiner NÄhe, denn sie ist ja dem Verband angeschlossen und kann nachsehen, wer überhaupt qualifiziert ist.
Guck mal im GH Forum
http://www.gesundehunde.com/forum/showthread.php?t=174020Ich wünsche Euch alles Gute
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Danke für Eure Antworten. THP hätte ich schon in der Nähe z.B. Verena Böer. Oder Dr. Konrad.
@ Conny Ja, es wäre nett wenn Du mal nachfragen könntest. Es reicht ja, dass ich mal wieder den falschen TA erwischt habe.
lisa Ja, du hast recht - rumexperimentieren bringt nichts. Da brauche ich jemanden, der mich nach dem Einstellen mit dem Insulin an die Hand nimmt. -
Zitat
Gut, lange Rede kurzer Sinn - Hobbit hat Diabetes; Bauchspeicheldrüße funzt nicht; Leberwerte erhöht und eine Schildrüßenüberfunktion.
Ich halte das für eine Autoimmunerkrankung.
Wenn Gifte (z. B. Schwermetalle in Impfstoffen) in die Schilddrüse oder Bauchspeicheldrüse eingelagert werden, kann eine Autoimmunerkrankung entstehen.
Das Immunsystem erkennt diese Gifte und greift sie an, zerstört damit aber das Organ, z. B. die Schilddrüse. Die Schilddrüse versucht die Zerstörung durch eine höhere Produktion von Hormonen auszugleichen. Das gelingt aber nicht lange. Nach kurzer Zeit hat der Hund dann eine Schilddrüsenunterfunktion.ZitatAutoimmunerkrankung sind Krankheiten, die auf überschießende Reaktionen des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe zurück zu führen sind. Die Ursachen dafür werden immer häufiger in toxischen (giftigen) Belastungen der Umwelt, bei Gebrauchs-Gegenständen, in der Nahrung und in medizinischen Behandlungen erkannt. Es handelt sich um Angriffe auf das Immunsystem, wenn körperfremde Stoffe langsam aber ständig, oder intensiv und kurz auf den menschlichen Körper einwirken.
Zitat* Autoimmunhepatitis (Leber),
* Chronische Gastritis (Magen),
* Colitis ulcerosa (Dickdarm oder Mastdarm),
* Diabetes mellitus Typ 1 (Betazellen der Bauchspeicheldrüse),
* Fibromyalgie (Muskelfasern),
* Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüse), -
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Bubuka,
das ist ja alles schön und gut, aber hier geht es darum das das Insulin zugeführt werden muss und die KH ausgerechnet werden müssen. D. h. Hobbit benötigt jetzt einen Ernährungsplan und dementsprechend Insulin.
Deswegen weiss ich nicht, wie du mit deinem Post helfen kannst.Uschi,
habt ihr schon angefangen Insulin zuzuspritzen?
Ich kann dir nur meine Erfahrungen aus der Humanmed. mitgeben.
Langzeitblutzucker sollte abgenommen werden. HBA1C.
Dann wird angefangen 3xtgl den BZ zu messen, dazu gibt es ein Schema, nach welchem Kurzzeitinsulin zugespritzt wird. Bei schwer einstellbaren Zucker und zum Anfang whs. auch noch einmal in der Nacht messen um Hypos zu vermeiden.
Bei sehr hohen BZ_werten fängt man meist gleich mit einem Langzeitinsulin an.
Wichtig ist hierbei, den BZ nicht sofort auf den Normwert zu bringen, da kann es passieren das Hobbit in ein Hypo fällt. Deswegen ist das HBA1C so wichtig.Ich weiss jetzt nicht wie die Normwerte beim Hund sind, umgelegt auf die Humanmed. wäre der BZ von über 300 extrem hoch und Hobbit hätte schon ein paar Wochen damit zu kämpfen.
Die Ernährung muss ausgerechnet werden, was die Kohlenhydrate betrifft.
Dann gibt es einen Ernährungsplan.
Rein theoretisch, wenn Hobbit gut eingestellt ist, kannst du normales Futter weiter füttern, da der Körper mit dem Insulin richtig eingestellt ist und Zucker braucht. Auch ein Diabetiker benötigt Zucker.Ziel ist zum Schluss eigentlich, das Hobbit 1x höchstens 2x tgl. Insulin erhält.
Das ganze wird ein paar Wochen dauern, denn gerade bei neu aufgetretenem Diabetis ist es schwierig ihn erst mal einzustellen.
THP die dir einen Futterplan ausarbeitet finde ich eine sehr gute Idee. Ich weiss nicht ob es für Hunde auch so etwas wie eine Ernährungsberatung gibt?
Die THP muss aber unbedingt mit dem TA zusammenarbeiten. Beide müssen die BZ-Werte kennen und auch den Verlauf.
Du solltest mit einem BZ-Tagebuch anfangen, bekommst du in der Apotheke, da sieht man den Verlauf und wieviel Insulin Hobbit benötigt.Vielleicht konnte ich dir ja ein bisschen helfen.
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Melde Dich mal im Zuckerwuff an. Dort sind die Menschen mit Diabetikerhunden versammelt und Du kriegst u.a. Hilfe bei der Insulinwahl, bei der Einstellung und bei der Berechnung der Kohlenhydrate im Futter zum Insulin. Du wirst sehr viel lesen müssen, um zu verstehen, was im Körper passiert und was Du alles machen musst/kannst.
Die THP-Frage stellt sich im Moment doch gar nicht, der Hund ist insulinpflichtig und muss jetzt eingestellt werden. Wenn das geschehen ist, was Monate dauern kann, kann man weitersehen.
300er Werte beim Hund sind zu hoch, aber kein Beinbruch. Alles ab 400 mg/ dl ist allerdings gefährlich wegen der Möglichkeit der Entstehung einer Ketoazidose.
LG
Manuela
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Ach ja, besorg Dir ein Blutzuckermessgerät und lerne, selbst zu messen, am Ohr, an der Lefze oder an der Rutenwurzel. Dann kannst Du über den Tag verteilt die Werte beobachten. Die Schilddrüse muss korrekt eingestellt werden, sonst funzt die Einstellung auch nicht gut.
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Uschi, ich habe MOnika angemailt und sage Dir Bescheid, sobald ich eine Antwort habe
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Beitrag von Ziggy
ZitatBubuka,
das ist ja alles schön und gut, aber hier geht es darum das das Insulin zugeführt werden muss und die KH ausgerechnet werden müssen. D. h. Hobbit benötigt jetzt einen Ernährungsplan und dementsprechend Insulin.
Deswegen weiss ich nicht, wie du mit deinem Post helfen kannst.Solange die Schilddrüse noch im Bereich der Überfunktion ist, ist sie noch nicht komplett zerstört. Eine Entgiftung kann die Zerstörung verhindern.
Dr. Jean Dodds, Pionierin auf dem Gebiet der Schilddrüsenerkrankung beim Hund, behauptet, dass 90 % aller Schilddrüsenunterfunktionen beim Hund immunbedingt sind.
Uschi, ich würde die Tierheilpraktikerin mal auf eine Entgiftung ansprechen.
Die Behandlung bei der THP würde ich sofort beginnen zusätzlich zu der Behandlung beim Tierarzt.Der Hund muss natürlich mit Insulin eingestellt werden.
Eine Behandlung mit der klassischen Homöopathie hat aber noch ganz andere Möglichkeiten.Du solltest schauen, dass Du eine gut ausgebildete THP findest, die auch Berufserfahrung hat.
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