Diabetes (Zuckerkrankheit) beim Hund

  • @ lumbagotee Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles nur erdenklich Gute, dass ihr eine gute Einstellung hinbekommt und dass die Augen wieder ok werden. Ich habe selbst Diabetes Typ I, seit dem 6. Lebensjahr. Für die Eltern eines solchen Kindes, ist die Einstellungsphase schon sehr schwer....Aber für den Halter eines Hundes, Wahnsinn....na, ist ja alles hinzukriegen, ne :gut: Dein Hund kann froh sein, dass er so einen tollen Halter hat, der diese Prozedur mitmacht und so engagiert ist!!!! Ich wünsche euch noch viele schöne gemeinsame Lebensjahre!!!!


    Ich kann aber aus Deinen jetzigen Angaben erkennen, dass ihr den Zucker gut eingestellt bekommen habt. Natürlich ist das nicht das Ende der Fahnenstange, aber, der Grundbaustein ist gelegt und das macht ihr super :-)
    Aus persönlichem Interesse möchte ich Dich fragen, wie Du die Unterzuckerung bei Deinem Hund festgestellt hast. War er da noch "bei Sinnen"? Oder wurde er unruhig? oder, oder? Ich kann ja nur von mir persönlich ausgehen. Hab am besten immer Zucker dabei. Es gibt bei der Apotheke von Dextro-Energy so kleine Päckchen (wiederverschließbar), mit Dextrose in Sirupform oder so, auf jeden Fall dickflüssig, ich denke, das würden Hunde gerne schlabbern, so oder mit Hypoglykämie (Unterzucker). Die Hypo ist akut gefährlicher, als wenn er mal nen erhöhten oder hohen Zuckerwert hat. Da muss man schnell handeln. Also, es kann sein, dass der Zucker auch mal Achterbahn fährt, lass Dich aber davon nicht unterkriegen!!! Es ist nicht so dramatisch, wenn ein Zuckerwert mal kurzfristig etwas höher ist. Nur der HbA1C sollte gut sein, das ist der Langzeitwert. Der gibt reelle Auskunft über den Zustand der Einsellung. Aber, jetzt bist Du ja eh in einem professionellen Forum angemeldet. Ich denke, da wirst Du in besten Händen sein.


    Normals viel Erfolg und alles Gute!!!

  • Danke fürs Daumendrücken..... :bussi:
    Frollein
    Die Unterzuckerung, ja, das war am Anfang. Insgesamt 4x - man muss ja auch erst mal damit zurechtkommen und sich drauf einstellen.
    Anfänglich habe ich den Hobbit erst gefüttert, wärend der Futteraufnahme das Insulin gespritzt und ab zum Gassi. Fehler!!!
    Das Insulin wurde schneller umgesetzt als die Nahrung. Auch durch die Bewegung.
    Das erste mal hat es mich kalt erwischt, in den Weinbergen.
    Ein Glück, dass die Nachbarin da war, die hat mir schnell ein Schälchen mit aufgelöstem Puderzucker gebracht.
    Seitdem habe ich auch immer einen Notfallgürtel dabei. Leckerlis, Wasser und kleines Schälchen mit Traubenzucker.
    Die Unterzuckerung macht sich beim Hobbit wie folgt bemerkbar und steigert sich (und zwar schnell):
    1.) leichte Orientierungslosigkeit
    2.) leicht panischer Blick
    3.) leicht schwankender Gang
    Spätestens jetzt sollte man die Traubenzuckerlösung zu schlabbern fertig haben,
    nun verstärken sich die Symptome nämlich rasend schnell.
    Er hört dann zwar, dass mit ihm geredet wird, aber er kann nicht mehr erkennen woher die "Geräusche" kommen und wankt dann desorientiert umher. Das war schrecklich. :(
    Bewustlos war er noch nicht, wir haben es immer rechtzeitig geschaft.


    Nun füttern wir erst, gehen dann Gassi, und spritzen erst 1/2 Stunde nach dem Futtern.
    Das hat auch noch den Vorteil, dass er gesättigt ist, und unterwegs nichts frisst (was da halt so rumliegt).
    Da müssen wir in Würzburg ja gerade sehr vorsichtig sein. Hundehasser unterwegs.... :verzweifelt:

  • Ach Uschi :solace: jetzt auch noch der graue Star :/
    Sag uns aber am Montag gleich Bescheid was bei der Untersuchung raus gekommen ist.
    Wir drücken hier alles was wir können für Euch....
    Tzzzz, mein kleiner Flöhbutz muß aber auch alles mitnehmen. Sag ihm mal es würde jetzt langen =)


  • Super! Das ist echt klasse, dass Du jetzt immer Zucker dabei hast. Und die Symptome einer Unterzuckerung erkennst. Das ist so wichtig. Ja, man muss sich erst reinfinden in die ganze Sache, aber ihr habt das topp gelöst, auch mit dem Ess-Spritz-Abstand. Das ist eine Philosophie für sich und man kann es nur durch Try and Fail herausfinden. Ihr macht das prima :smile:


    Danke für Deine Antwort! Ja, so würde es auch bei mir aussehen, hätte ich eine starke Hypo. Desorientierung, wackelige Beine etc.


    Und nach der Verabreichung des Zuckers gings ihm dann nach ein paar Minuten wieder super, oder?


    Viele Grüße


    Frollein

  • So, wir waren beim Augenspezialisten in Nürnberg - OP ist am Mittwoch um 16°° =)
    Das Katarakt ist noch gut und relativ komplikationslos zu operieren.
    Wir hätten aber nicht länger warten dürfen - ganz schlimme Folgen,
    wenn das unbehandelt bleibt. :/
    Jetzt brauche ich nur noch eine Übernachtung in Nürnberg,
    weil die 1.te Nachuntersuchung gleich am nächsten Tag ist.

  • So, nun hatten wir das mit dem Diabetes eigentlich ganz gut im Griff.
    Er bekommt zu 90% Diätfutter, wir spritzen Morgens und Abends je 10Eh
    und der Zuckerwert hat sich so bei ca. 120 - 180 eingependelt.
    Was uns Sorgen machte war der "Graue Star".:(
    Am Mittwoch waren wir in Nürnberg beim Augenspezialist zur OP
    Das Katarakt war gut und relativ komplikationslos zu operieren.
    Wir hätten aber nicht länger warten dürfen - ganz schlimme Folgen,
    wenn das unbehandelt bleibt. :/
    Nun hat es uns den Zucker wieder zusammengebrezelt - die Werte sind zu hoch :verzweifelt:
    Also wieder von vorne..... :ugly:


  • Ist jetzt vielleicht wegen der Aufregung durch die OP gewesen, nicht unterkriegen lassen!!! Wie waren denn die Werte? Wenn das jetzt ein paar Tage etwas höher war, dann ist das nicht dramatisch. Ihr bekommt das schon wieder eingependelt, habt das ja schonmal geschafft!!!! :gut:

  • Zitat

    Ist jetzt vielleicht wegen der Aufregung durch die OP gewesen, nicht unterkriegen lassen!!! Wie waren denn die Werte? Wenn das jetzt ein paar Tage etwas höher war, dann ist das nicht dramatisch. Ihr bekommt das schon wieder eingependelt, habt das ja schonmal geschafft!!!! :gut:


    Ich sehe das auch so wie Frollein. Meine Mutter ist Typ-I-Diabetikerin. Jede Änderung im Körper schlägt auf den Zucker nieder, generell ist er dann zu hoch. Grippaler Infekt, aber auch Stress durch Schmerzen, Aufregung, spiegeln sich wider. Aber das pendelt sich dann ziemlich schnell wieder ein, wenn das Problem bewältigt ist.
    Das wird schon!

  • Gut, das macht mir Mut.
    Vor der Op war es eingependelt zwischen 150 und 210. Direkt vor der OP bereits bei 268 nach der OP war es bei 180. Am nächsten Tag bei 342 und gestern Abend bei 368.
    Ich hatte vorher 10 und 11 EH gespritzt - ich musste die letzten 2 Tage nochmal je 3 EH nachspritzen. Heute früh habe ich 13 EH und heute Abend werde ich dann 15 EH spritzen. Morgen wieder gucken.....
    Er hasst uns bestimmt. :hangman:
    17 mal am Tag 5 verschiedene Augentropfen und jetzt auch noch pickern.... :crutches:
    Aber es war wichtig, die Augen zu operieren.
    Da sind auch Bilder -> https://www.dogforum.de/post10854479.html#p10854479

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