Magendrehung - dt. Dogge / Dobimix 10 1/2 Jahre
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Hallo,
ich weiß nicht ob ich Tomaten auf den Augen hab, aber über die Suche hab ich nu kein speziellen Thread über das Thema Magendrehung gefunden, daher eröffne ich nun einen und hoffe, dass ist okeh!?
Die Nacht von Freitag auf Samstag war die schlimmste die ich bisher erlebt habe.
Unsere Gina, eine dt. Dogge/Dobermann Mix Hündin, 10 Jahre und 4 Monate alt, lag wie immer in ihrem Bettchen und gegen 23:30 Uhr stand sie plötzlich auf und versuchte sich zu übergeben, hatte den Schwanz dabei verkrampft eingezogen, aber es kam und kam nichts.
Das ging dann die ganze Zeit so weiter. Normalerweise, wenn sie sich übergeben muss, dann würgt sie einmal, alles kommt raus und gut ist. Diesmal aber nicht, nur Speichel ohne Ende.
Da sie den ganzen Tag nicht so wirklich gefressen hatte, dachten wir es liegt am leeren Bauch, haben ihr noch etwas Nassfutter gegeben, welches sie auch fraß und welches auch nicht wieder raus kam. Doch das würgen und speicheln ging weiter, sie lief queer durch die Wohnung, legte sich hin, stand wieder auf, wusste nicht wohin mit sich.Eine Stunde schauten wir uns das mit an, dann riefen wir die Tierklinik an, welche uns an eine andere verwies mit der Äußerung, das es sich um eine Magendrehung handeln könnte. So sind wir direkt los gefahren, in der Klinik wurde Fieber gemessen (Temperatur war normal), abgetastet (der Bauch war verhärtet und etwas aufgebläht), dann ein Röntgenbild gemacht, welches dann klar zeigte, das es eine Magendrehung ist und sich viel Gas gesammelt hat. Dann noch ein Blutbild, um die Narkosefähigkeit zu überprüfen, zum Glück waren die Werte alle in Ordnung, bis auf etwas erhöhte Leberwerte. Sie wurde dann direkt operiert und wir mussten bis 9uhr früh warten, das wir anrufen können.
Sie hat die Operation gut überstanden und man sagte für ihr alter und für so eine schlimme Sache sei sie ziemlich früh sehr munter aufgewacht, die Wunde sähe auch sehr gut aus, müsse nu aber noch weiter beobachtet werden, da die nächsten Tage kritisch sein können. Heute hat der Oberarzt angerufen und gesagt, soweit ist sie in einem guten Allgemeinzustand, sie hat keine Herzrhytmusstörungen, hat auch schon wieder etwas gefressen. Sie bekommt derzeit starke Schmerzmittel, Infusionen und ein Medikament für den Magen. Wenn alles so gut weiter läuft können wir sie morgen Abend abholen. Allerdings sei es jederzeit möglich das eine erneute Magendrehung auftritt, wovor ich nun panische Angst habe, denn so eine Magendrehung birgt ja immer eine sehr hohe Todesgefahr. In der Nacht als es passierte dachte ich auch nun ist es vorbei, umso glücklicher bin ich, dass sie es geschafft hat.
Irgendwie fühl ich mich nun hilflos und mache mir Gedanken, was ich nun machen kann, damit das Risiko einer erneuten Magendrehung so gering wie möglich bleibt und wäre über eure Erfahrungen diesbezüglich sehr dankbar.
Unsere Gina ist zwar schon alt, hat Arthrose in den Hinterbeinen, aber ansonsten ist sie vom Kopf und Verhalten eher noch wie ne Jüngere und aufjedenfall noch nicht so weit zu gehen.Es ist wirklich schlimm, was so alles passieren kann,
Über zahlreiche Antworten würde ich mich wirklich sehr freuen.Liebe Grüße Cinis
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Hi
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Hallo,
da habt Ihr ja was hinter Euch - erst mal weiter gute Besserung an Gina.Auf der Seite http://www.tierfreunde-niederbayern.de/ links im Menü ist eine gute Zusammenfassung zum Thema MD, allerdings steht da auch nicht viel über die Nachsorge, aber einige der möglichen Ursachen implizieren ja auch gleichzeitig eine Vorbeugung.
Mein Doggen-Bub Ares hatte ebenfalls eine MD mit OP gut überstanden. Es hat allerdings einige Wochen Schonkost in mehreren kleinen Mahlzeiten gebraucht, bis er wirklich drüber weg war. Bei Ares wurde eine Gastropexie durchgeführt, d. h. der Magen wurde festgenäht, um eine erneute Drehung möglichst zu verhindern (das funktioniert aber nicht immer)
Wir sind damals wegen der MD von TroFu auf Frisch/RF-Dosen-Fütterung umgestiegen.
LG, Chris
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Neulich habe ich mal ein Hörbuch gehört, "Der verrückte Hund" oder so ähnlich (genauer Titel ist mir entfallen), in dem die Besitzer ihren Hund für eine Weile in einer Hundepension untergebracht haben. Dort hat er sich so aufgeregt, dass er eine Magendrehung bekommen hat. Es soll vor allem von der Aufregung gekommen sein! Leider haben die Leute nicht dazugelernt und ihren Hund das nächste Mal, als sie wieder in Urlaub fahren wollten, wieder dort untergebracht… :nein:
Ganz wichtig scheint es zu sein, dass man Situationen vermeidet, die den Hund massiv unter Druck setzen.Gibt es keine Möglichkeit, den Magen zurückzudrehen? Das wäre ja noch die einfachste und schonendste Methode. Euer Hund ist als Doggenmix ja nicht mehr der Jüngste.
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Vielen Dank Chris für den Link, dort gab es einen weiteren Link zu einer Doggenseite mit sehr viel Information für die Zeit danach, die ich mir aufjedenfall zu Herzen nehmen werde.
@Rosana: Ja Gina regt sich immer auf, wenn man das Haus verlässt, an diesem Tag mussten wir sie 2x alleine lassen, einmal wegen der Arbeit und dann wegen einer Beerdigung. Dadurch wird sie wohl auch nichts gefressen haben (sie frisst nur, wenn jemand von uns da ist) und dazu dann noch die Aufregung als wir wieder da waren. Das war wohl zu viel, da hab ich auch ein richtig schlechtes Gewissen. Normalerweise ist sie fast nie alleine und wenn dann auch nur wenige Stunden. Wir werden nun aufjedenfall schauen, dass es so eine Sitation nicht mehr geben wird, das wir so arbeiten, das immer jemand zuhause ist. Ich möchte nicht irgendwann nach hause kommen und dann liegt sie da.
Bei einer Magendrehung ist die Zeit ein wichtiger Punkt.Ob man den Magen zurückdrehen kann weiß ich nicht, ich wüsste nicht wie, wir wussten zunächst ja auch nicht das es eine Magendrehung ist.
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Hallo, seit vorgestern Abend ist unsere Gina nun wieder zuhause. Soweit scheint es ihr sehr gut zu gehen, sie ist recht munter und würd am liebsten so tun als sei nix, aber wir müssen sie ruhig halten für die nächsten drei Wochen. Das heißt kein springen, wenig laufen, raus gehts nur kurz zum Geschäfte erledigen und nur an der kurzen Leine...ansonsten Bettruhe. Das klappt recht gut, nur steht sie hin und wieder natürlich trotzdem einfach auf und läuft hinterher.
Probleme gibts mit dem Wundwasser, welches sich zwischen der inneren und der äußeren Naht sammelt. Da mussten wir nun gestern und heute zur Haustierärztin und es ablassen lassen. Morgen gehts nochmal zur Kontrolle in die Klinik, die sie operiert hat.
Das mit dem Wundwasser macht uns etwas sorgen, da es wenns richtig doof läuft dazu führen kann, dass die innere Naht auf geht. Hat da jemand schonmal dasselbe mit seinem Hund gehabt? Wie lange hat es angehalten?An Medikamenten bekommt sie derzeit Synulox 500 (Antibiotika) 2x täglich, Novalgin (Schmerzmittel und Fiebersenker) 3x 55 Tropfen täglich, Ranitidin 75 2x 1/2 Tablette täglich und Vicano OP UP (Nährstofflösung zur Förderung der Rekonvaleszenz) 1x täglich.
An Futter bekommt sie nun von Hills das entsprechende Diätfutter, wovon ich nu nicht begeistert bin, aber da sie es schon in der Klinik bekommen hat wollte ich da nu nicht rumexperementieren und wieder was anderes geben. Daher werd ich das nun erstmal weiter geben und dann sobald es seitens der Tierklinik das ok gibt auf selbstgekochte Schonkost umsteigen.
Hat hier evt. jemand einen Tip, wie ich die Novalgintropfen gut in den Hund bekomme? Sie ekelt sich extremst davor. Futter mit Novalgin beträufelt spuckt sie aus und mit der Spritze landet ein Teil auch in ihrer Halströte. Ihr Maul bekommt man auch nicht richtig auf. Noch nie war sie von irgendwas so angeekelt wie von Novalgin ^^ War echt ein Bild für die Götter.
Grüßchen
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Hallo.
Schön, das es deinem Hund wieder gut geht.
Frag doch mal deinen TA, ob es die Tropfen auch in Tablettenform gibt oder laß dir andere Tropfen geben, die nicht so ecklig sind. -
Danke dir, ja das werd ich morgen aufjedenfall mal nachfragen...Tabletten kann man einem Hund wohl besser unterjubeln :)
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Heute musste Gina wieder zur Kontrolle in die Klinik und man hat sie direkt da behalten. Sie musste erneut operiert werden, bzw. die Nähte wieder aufgemacht werden, da eine Nahtdehiszenz vorliegt. Man man, da denkt man das heilt alles ganz gut und die Fäden können bald raus, sowie die Tröte endlich weg und dann fast wieder alles von vorn.
Die Naht sah von außen sehr gut aus, keine sichtbare Entzündung, der Bauch war auch wieder normal rosa...nur Wundwasser kam immer wieder raus. Da bisweilen kein Anruf von der Klinik kam muss wohl alles gut gelaufen sein. Wenn nichts dazwischen kommt können wir sie morgen Abend auch wieder abholen.Hat hier jemand noch Erfahrung mit dem Heilungsprozess nach einer Magendreher-Op?
Grüße Cinis
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Gina ist wohl zur Zeit ein kleiner Pechvogel....
GUTE BESSERUNG weiterhin!!!
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Ohje, da habt Ihr ja was hinter Euch
Gute Besserung an Gina!
Ein Hund hier bei uns im Ort hatte auch in dem Alter eine Magendrehung.
Die ganze Prozedur hat ihn nochmal deutlich altern lassen und damit es nicht wieder passiert durfte er leider nicht mehr von der Leine.Ich drück Euch die Daumen das bald alles wieder gut ist
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