Der "Welche Rasse ist da drin?"-Thread - Teil II

  • Wie ist Eure Meinung / Erfahrung dazu?

    Für mich käme es darauf an, woher der Hund kommt. Wenn er ein klassischer Straßenhund ist, wo ggf. lokale Rassen unterwegs waren, die die deutschen Gentests nicht drin haben, würde ich ihn nicht machen. Da ist es zu wahrscheinlich, dass da zu viele Rassen aufgezählt werden und dann ist man so schlau wie vorher.


    Bei meiner Hündin (Second-Hand aus DE/evlt. Polen) überlege ich allerdings mal einen Test durchführen zu lassen. Den Labrador kann sie nicht leugnen, aber der andere Teil würde mich interessieren (klassischer Jagdhund oder was anderes?). Im Impfpass steht zwar Labrador, aber optisch tippe ich mittlerweile auf DK- oder Vizsla-Mix. Aber auch hier nicht kriegsentscheidend, deshalb warte ich, bis ich Geld zu viel habe ;)



    Was man auch nicht vergessen darf, ist, dass viele jüngere Rassen auf Mixverpaarung basieren. Wird also der Mix erkannt oder die neue Rasse?

  • Was nun?

    Wie ist Eure Meinung / Erfahrung dazu?

    Das muss man meiner Meinung nach differenziert betrachten.

    Ich gehe da ganz mit dem nature-Artikel konform: testen auf genetische Krankheiten finde ich - zur Zeit - bei Hunden total sinnlos. Die Datenlage ist da wirklich sehr mau, oft bezieht man sich nur auf wenige Paper und es ist schwierig, Krankheiten tatsächlich auf ein einzelnes Gen herunterzubrechen.


    Anders seh ich das allerdings, wenns um die Rassebestimmung geht.

    Da wird nicht nur ein Gen getestet, sondern viele verschiedene rassespezifische Basenaustausche in der kompletten DNA. Für jede Rasse wird erstmal ein "Fingerprint" erstellt, der als Vorlage dient. Es wird also nicht nur ein einzelnes Gen auf Polymorphismen untersucht, sondern oft sinds pro Rasse um die 100 Stellen, die da abgesucht werden.


    In der Großtierzucht sind solche Tests um den Stammbaum von zum Beispiel Kühen zu verifizieren schon länger usus.

    Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie die jeweiligen Firmen, die da ihre Test an bieten, ihre Fingerprints zusammengestellt haben, auf wievielen getesteten reinrassigen Tieren das beruht, aber ich seh das schon ganz anders, als eben die erst erwähnten Tests auf irgendwelche "Krankheitsmarker".

  • Vielen Dank Pfeffernaserl für die ausführliche Antwort.

    Ich habe tatsächlich 2017 meine verstorbene Hündin auf Degenerative Myelopathie testen lassen, weil eben die klinische Symptomatik nach Ausschluss von Cauda Equina und Bandscheibenvorfall für diese Erkrankung sprach. Der Test war auf beiden Genloci positiv. Wir haben sie - so lange es ging - physiotherapeutisch und palliativ behandelt.


    Bei unserer jetzigen Hündin interessiert mich einfach nur der mögliche Rassemix im Detail. Wie Atrevido schrieb ein "nice to know", mehr nicht.

    Vielen Dank nochmal für Eure Einschätzung.

  • ob ihr hier nicht auch eher einen Owtscharka seht?

    Hätte jetzt eher auch Leonberger getippt, die Ohren sitzen weiter vorne.

    Wenn sie ursprünglich mal aus dem TS Osteuropa kommt würde ich den Owtscharka aber als warscheinlicher annehmen.

    Wenn sie hier in Dland geboren worden ist dann kann sie durchaus ein Leonberger sein (vielleicht hat sie auch Papiere :ka:).

  • Ach schade! Dann wirds wohl nicht mehr sicher rauszufinden sein. Ich bleib trotzdem beim Owtscharka. Ich finde beim Leonberger ist alles irgendwie "kantiger". :ka:

  • Dann macht Ella hier jetzt auch einfach mal mit=)


    Ella stammt aus Rumänien, ist geschätzt 4,5 Jahre alt und kann den Schäferhund in ihr wohl nicht verstecken.

    Sie ist ca. 54cm hoch und wiegt 22-23kg:D

    Vielleicht kriegen wir hier ja noch mehr Vermutungen, was noch mitgemischt haben könnte.

    Ihre Welpen waren braun gestromt, daran kann aber natürlich auch der Rüde Schuld gewesen sein:lol:





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