Ist ein Senior das Richtige für mich?
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Du solltest halt bedenken, dass es bei einem alten Hund schnell vorbei sein kann mit dem Fahrradfahren.
Und auch beim Hundesport kommt es drauf an, was du machen willst. Bei 3x die Woche Agility ist ein alter Hund sicher nichts für dich. Willst du nur 1x die Woche Mantrailing machen, dann geht das auch mit einem Senioren.
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Ich würde dir auch eher zu einem Hund in "mittlerem Alter" raten. Zwischen Junghund und Senior liegen ja auch noch ein paar Jahre.
Mit einem beispielsweise vierjährigen Hund hast du halt noch viele "sportlich-aktive" Jahre vor dir, wenn er gesund ist.Wenn du der besagten Hündin aber ein Zuhause geben willst und das Gefühl stimmt, dann ist doch auch nichts dagegen einzuwenden. Du musst dir halt im Klaren sein, dass vielleicht nicht mehr alles möglich ist und evtl. bald auch einige TAkosten auf dich zukommen.
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Hallo,
Es freut mich zu hören, dass du dir einen älteren Hund holen möchtest. Denn wie du bereits sagtest: Auch diese Hunde haben ein tolles Zuhause verdient!
Wir holen uns zu unserer jungen Hündin stets einen Senior dazu, derzeit der dritte.
Das Leben mit einem Seniorhund ist auf der einen Seite sehr, sehr entspannt da sie einfach schon etwas abgeklärter sind und kaum noch Flausen im Kopf haben.
Auf der anderen Seite ist es stets eine neue Herausforderung, denn ein Oldie kann nicht mehr so wie ein junger Hund-körperlich und auch geistig!
Der körperliche Aspekt ist klar, aber da könnte man ja (wie bereits gesagt) mit einem Hundeanhänger Abhilfe schaffen.
Weitere körperliche Probleme die bei der Aufnahme eines Oldies recht schnell auf dich zukommen können ist, dass sie z.B. inkontinent werden, Rücken- und Gelenksprobleme bekommen. Das wiederum kann bedeuten, dass du höhere Tierarztkosten hast oder sogar zur Physio mit dem Hund gehen musst. All das kann natürlich auch ein junger Hund mit sich bringen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Oldie diese Probleme bereits hat und nicht erst bekommen wird ist recht hoch.Der geistige Aspekt kann jedoch eine sehr harte Nuss werden. Ältere Hunde haben häufig das Problem, dass sie mit einem Umzug in das neue Leben erstmal etwas überfordert sind und länger für eine Anpassung brauchen. Auch kommt hinzu, dass sie manchmal nicht ganz so gut mit neuen Aktivitäten zurecht kommen. Zum Beispiel Urlaube in fremden Umgebungen, Übernachtungen bei den Eltern, wechselnde Gassigebiete...etc.
All das kann passieren, muss aber nicht!
Wir hatten hier 2 Extrembeispiele:
Die erste Cockerdame, welche wir mit 15 aus dem TH holten war für jeden Spaß zu haben und hatte sich bereits nach 2 Wochen ohne Probleme eingelebt.
Die zweite Dackeldame (zwischen 15-20) hatte enorme Probleme mit der Umstellung und ist leider in den 1,5 Jahren bei uns nie richtig angekommen. Von Auswärtsübernachtungen oder Urlaub mit ihr haben wir nach einem kleinen Test Abstand genommen.
Unser jetziger ist eine Mischung aus beidem und somit gut händelbar.Dennoch möchte ich eine Lanze für die Grauschnauzen brechen, denn seltenst haben Junghunde solch einen Charme wie es die Oldies von Natur aus haben...alleine die grauen Nasen sind zum knutschen!
Oldies sind, wenn man ihre Macken mit Humor nehmen kann, sehr lustige Zeitgenossen und es ist eine wahre Wonne sie in diesem neuen Lebensabschnitt nochmal aufblühen zu sehen.Wenn du etwas mehr über alte Semster erfahren möchtest stöber doch einfach mal in diesem Thread:
https://www.dogforum.de/club-d…innen-teil-2-t146542.htmlAbschließend noch:
Wenn du dein Herz an die kleine Grauschnauze verschenkt hast und du denkst, dass du ein gemeinsames Leben mit ihr managen kannst, hol die Maus zu dir. Für alle Probleme im Alter gibt es Lösungen, man muss nur etwas kreativ sein!LG
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Für schara (und alle anderen) - das ist die Frieda :)
http://www.tierheim-saarbrueck…_130727/frieda_130727.htm
Andere - jüngere Hunde - habe ich mir natürlich auch schon angesehen. Cleo zum Beispiel ist relativ groß (wir ziehen definitiv in eine Wohnung!), aber sehr menschenorientiert und ruhig. Ich denke, was die Agilität angeht, würde sie vielleicht etwas besser passen:
http://www.tierheim-saarbrueck…eo_111201/cleo_111201.htm
Allgemein bin ich in jedem Fall bereit, mich dem Hund anzupassen! Das passiert sowieso, schließlich setze ich bei meinem Freund ja auch nicht immer meinen Kopf durch (oder doch?
) und wohne friedlich mit ihm zusammen. Ich denke aber, das Radfahren ist ein fester Bestandteil meines Alltags, darauf möchte ich nicht vollständig verzichten (Einschränkungen ja, ganz drauf verzichten nein). Da werde ich mich auf jeden Fall mit Friedas Pflegern unterhalten. Wenn ich sie zum Ausgehen hole, ist sie natürlich total agil und will laufen, laufen, laufen! Aber was will man auch erwarten, wenn sie den Rest des Tages im Zwinger sitzt? Vielleicht täusche ich mich also und sie mag es wirklich ein bisschen ruhiger. Das gilt es zu klären.
PS: Hundesport ist kein MUSS! Ich hätte nichts dagegen, einen Hund so zu beschäftigen, wenn er das braucht. Wenn nicht, dann eben nicht :)
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Mit 12 am Rad und Bergsteigen, das weiß ich nicht. Ansonsten klingt es, als hättest du dein Herz bereits verloren.
Wenn du wirklich nur 30min Fahrrad fährst, kann der Hund ja zuhause warten, ansonsten probiere es zu Anfang mal mit langsam fahren und zwischendurch schieben. So kann der Hund Kondition aufbauen. Du wirst ja sehen ob sie es packt.
Ich würde dich ermuntern wollen, diesen Hund zu nehmen. Grade ältere Hunde haben es verdient, und so gute Vermittlungsaussichten wird sie nicht haben. Ich habe auch überlegt, dass sie vielleicht jünger ist als sie aussieht, da du sie als recht fit beschrieben hast.
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Jetzt habe ich das Foto gesehen (vor meinem letzten Beitrag nicht), und sie sieht für mich noch recht fit aus!
Cleo ist natürlich jünger, sieht auf dem Bild aber recht unsicher aus. Aber bei den wenigen Fotos pro Hund und ohne Videos kann man schnell daneben liegen. :denken: Du kannst das alles live und in Natura viel besser betrachten!Ich finde, die haben erstaunlich viele schöne und vermittelbare Hunde dort. Im Bremer Tierheim ist das nicht so der Fall.
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Unser voriger Hund wurde 14.
Mit dem hätte man mit 12 Jahren noch locker jeden Tag Fahrrad fahren können und er war auch ein großer Hund. Was du aber bedenken musst, kannst du den Hund tragen, wenn er nicht mehr gut gehen kann? Das Problem hatte ich damals, dass ca. 38 Kilo einfach zu schwer für mich waren und mein Hund irgendwann fast gar nicht mehr gehen konnte. Das mit dem Alleinebleiben ist bei den meisten älteren Hunden kein Problem und sie brauchen auch keine Rund um die Uhr Bespaßung.Die Hündin, mit der du spazieren gehst finde ich auch super (komme wohl aus deiner Nähe und schaue gerne mal auf Tierheimseiten
). Aber große, schwere Hunde werden leider nicht so alt, trotzdem käme für mich kein kleiner Hund in Frage.
Wenn du bereit bist, deinen Hund in der "nächsten Zeit" zu pflegen, nur noch kurze Runden mit ihm gehen zu können etc. würde ich Frieda nehmen.Wenn du aus Saarbrücken kommst, schau dir doch mal das Tierheim in Homburg, Trier, Niederlinxweiler und Dillingen an. Ist ja alles in der näheren Umgebung. In den Tierheimen gibt es viele Hunde, die zu dir passen könnten!
Hier die Links zu den Tierheimen:
http://www.tierheimhomburg.de/
http://hedwig-trampert-tierheim.de/
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Kann ich verstehen, dass du dein Herz an den Hund verloren hast. Ich finde sie schaut auch noch super agil aus. Warum sollte sie nicht 30 min. am Fahrrad mitlaufen können? Das muss man halt langsam anfangen und dann steigern. Langsam Muskeln aufbauen.
Wandern würde ich auch nicht als Problem ansehen. Da gibt es hier andere Hunde die tüchtig in den Bergen mitlaufen und dabei tiefer gelegt und schwerer sind. -
Zitat
Dennoch möchte ich eine Lanze für die Grauschnauzen brechen, denn seltenst haben Junghunde solch einen Charme wie es die Oldies von Natur aus haben...alleine die grauen Nasen sind zum knutschen!
Oldies sind, wenn man ihre Macken mit Humor nehmen kann, sehr lustige Zeitgenossen und es ist eine wahre Wonne sie in diesem neuen Lebensabschnitt nochmal aufblühen zu sehen.Das finde ich sehr schön und passend geschrieben. Es gilt auch für alte Hunde, die noch nie im Leben ein Zuhause hatten. Dabei sein und daran teilhaben zu dürfen, wie diese Hunde das Leben (neu) entdecken ist eine unheimlich schön Erfahrung.
Unterm Strich gesehen wiegen die positiven Erfahrungen mit alten Hunden die negativen bei weitem auf. Auch wenn die Sorgen, die einen oft nicht schlafen lassen und einen manchmal echt an die Grenzen bringen, nicht zu unterschätzen sind. Emotional ist das Leben mit alten Hunden aus meiner Sicht oft ein Auf und Ab - aber nie eine Belastung, weil jeder schöne Moment einen selbst schmunzeln lässt. Alte Hunde sind ein Gewinn fürs eigene Leben!!!
Edit: Freunde von uns fahren gerne und viel Rad. Sie haben sich einen 5 Jahre alten, 60 cm großen Mix aus dem Tierheim geholt. Aber selbst dessen Kondition reicht nicht weit, obwohl er nun schon 2 Jahre in der Familie lebt. Das Ehepaar hat nun einen Anhänger fürs Fahrrad gekauft und so kann der Hund teils am Rad mitlaufen und sich teils chauffieren lassen
Vielleicht wäre das auch für Euch eine Alternative?
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Zitat
Man passt sich übrigens auch gerne an den Hund an, aber das muss man bei einem jüngeren Hund auch tun.
Genau! Dann geht sie halt nicht am Rad mit, was soll´s.
Ich kann dir nur zuraten. Ich habe immer nur ältere Hunde aufgenommen und es noch nie bereut, nichtmal ansatzweise. Als meine Berta irgendwann sehr alt war (wie kam mit 10 zu mir und wurde 17), war ich schon ziemlich eingeschränkt. Aber das habe ich gern auf mich genommen.
Bei den anderen Hunden ging es, die wurden nicht ganz so alt.Schau, wenn man es nüchtern betrachtet, wird sie nicht mehr lange da sein. Vielleicht 2-4 Jahre. Die kurze Zeit machen die Senioren allerdings in der Regel mit Intensität wett. Wenn du in dieser überschaubaren Zeit merkst, dass du ja doch lieber einen Hund hättest, mit dem du etwas mehr unternehmen kannst, dann nimmst du beim nächsten Mal eben einen mittelalten.
So traurig der Abschied auch immer ist, man lernt so auch viele Hundeindividuen kennen. Ich finde das toll (auch wenn ich meine alten trotzdem gern wieder hätte).Wenn du dich dafür entscheidest, dann stehe ich dir gerne mit Rat und Tat (wenn möglich) zur Seite!
Berta, die meine erste Hündin war, habe ich übrigens auch als Studentin bekommen. Und wenn ich meine Resa anschaue (seit einem Jahr bei mir, 11 Jahre), dann fällt mir ein, dass man auf jeden Fall monatlich etwas Geld beiseite legen sollte - für den Tierarzt. Das ist aber immer ratsam.
ICH würde es machen - wenn wir sie nicht nehmen, wer dann?
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