Bemerkenswerte Sätze - Teil III

Zitat

Uns wird auch oft vorgeworfen, dass unser Hund ja nie von der Leine darf. Nur weil ich Finja direkt an der Straße nicht los lasse, damit sie lustig mit einem Hund spielen darf. Oder eben mitten im Wald oder wenn Sonntag nachmittag die Horden Spaziergänger mit Kindern unterwegs sind.
Diese Sätze kommen dann immer von Hundehaltern, die entweder gar nicht bis zu den Wiesen laufen und deren Hunde deshalb an der Straße flitzen "dürfen" oder die nur am Sonntag oder bei schönem Wetter unterwegs sind und uns leider nie unter der Woche vormittags im strömendem Regen begegnen

Oh ja, letzteres nervt mich auch - ich habe hier auch so einen HH in der Nähe, der meinen Hund jedesmal mit den Worten "oh du armes Ding musst immer noch an der Leine laufen" begrüßt und mir Vorträge hält, dass Leinen eine Qual für den Hund sind. Am Anfang habe ich noch mit ihm diskutiert, dass mein Hund durchaus frei laufen darf, aber aufgrund seines Jagdtriebes und allgemein sehr ungestümen Wesens -wir arbeiten daran, aber sie würde wenn etwas besonders spannendes auf der anderen Straßenseite ist garantiert losstürmen, egal ob da Autos kommen....- eben nur an übersichtlicheren sicheren Stellen. Darauf kam dann immer nur, dass er schon seit 30 Jahren Hunde hätte und da auch der eine oder andere Jäher dabei gewesen wäre. Dann müsste man halt im Zweifel mal etwas länger warten, bis der Hund wieder auftaucht, er hätte auch schon Stunden auf irgendeinem Parkplatz gewartet, aber wäre besser als den armen Hund festzuketten...nun gut, das sehe ich anders und irgendwann habe ich es aufgegeben...

Zitat

Uns wird auch oft vorgeworfen, dass unser Hund ja nie von der Leine darf. Nur weil ich Finja direkt an der Straße nicht los lasse, damit sie lustig mit einem Hund spielen darf. Oder eben mitten im Wald oder wenn Sonntag nachmittag die Horden Spaziergänger mit Kindern unterwegs sind.
Diese Sätze kommen dann immer von Hundehaltern, die entweder gar nicht bis zu den Wiesen laufen und deren Hunde deshalb an der Straße flitzen "dürfen" oder die nur am Sonntag oder bei schönem Wetter unterwegs sind und uns leider nie unter der Woche vormittags im strömendem Regen begegnen

Ohja, das kenn ich auch. Mein Hund darf nämlich auch nur kurz 5min. mit einer 2m Leine um den Block laufen. Tierquälerei ist das. Ich soll doch wenigstens eine Flexileine benutzen, wenn der Hund nicht hört. Der Hund muss doch mal rennen.
Ich glaube die Hundehalter wissen gar nicht, dass 500m weiter ein schönes großes Feld ist.

Heute Morgen im Aufzug. Ein kleiner Boxermix Junghund (ca. 4-5Monate) mit Besitzer steigen mit ein. Leia freut sich wie verrückt: Endlich mal kein Opahund Beide Hunde fangen also an wild rumzuhüpfen...(waren beide ohne Leine) Der HH ruft die ganze Zeit "aus, aus, aus". Ich Leine Leia an und lasse sie absitzen... hätte es zwar nicht schlimm gefunden, wenn die zwei bisschen gespielt hätten, aber gut.
"Ihr Hund hört wohl nicht so gut ne?"
- "sie kennt das Kommando aus nur in einem anderem Zusammenhang." ('Aus' hat sie eigentlich nie gelernt, wir haben dafür andere Kommandos"
"Jeder Hund weiß doch was 'aus' bedeutet. Wusste meiner schon von Anfang an.."

Aha! Deswegen hüpfte der Junghund auch weiterhin um Leia herum und wollte spielen...

DAS nervt richtig. das "Aus" nicht das universelle Kommando für "Lass' es" ist, kapieren die wenigsten Leute.
Bei uns bedeutet "Aus", daß bitte SOFORT alles fallen gelassen wird, was sich in der Hundeschnute befindet. Sollen sie ein unerwünschtes Verhalten sein lassen, ist das Kommando "Nein".

Meine Mutter ist da das beste Beispiel, ich habe es ihr schon tausend Mal erklärt. Klingelt es an der Tür, wenn wir bei ihr zu Besuch sind, kläffen die Chis wie die Geistesgestörten los. Sie schreit dann: "Aus, aus, AUUUUS!"
Klar, daß das zu genau GAR keinem Erfolg führt, hat ja kein Chi etwas, das er auslassen könnte. So geht das seit nunmehr 10 Jahren.
LG von Julie

Amanhe, solch latent lernresistenten Verwandten und Freunde hab ich auch. Ich lache mittlerweile in mich rein und sage dann das "Zauberwort" und gut ist. Genau wie bei der Lautstärke. Schon tausendmal habe ich gesagt: "Der Hund ist nicht taub und wird nicht besser hören wenn ihr ihn anschreit. Eher genau das Gegenteil.". Das bekommt hier auch keiner gebacken.

Oh das kenn ich auch!!!! Mein Vater sagt immer aus, wenn layla ihn anspringt bzw.es vor hat.... Sie versteht natürlich nicht, was los ist, aber mein Vater checkt auch nicht, dass "aus" und "nein" bei uns andere Bedeutungen haben.
Bei sonny reicht es, wenn man nur annähernd böse guckt und er lässt es^^

He, he die Mutti´s scheinen alle gleich zu sein. Am Anfang habe ich mich immer beschwert und versucht zu erklären wie es bei Spike richtig funktioniert. Jahrelang habe ich mir den Mund fusselig geredet. Inzwischen verdrehe ich nur die Augen. Nur wenn sie den Hund wieder einmal Komandos entgegenbrüllt gehe ich dazwischen. Auf meinen Spruch das der Hund eine Maus in 10m Entfernung pfurzen hört und er demnach nicht taub ist. Am meisten beäumle ich mich immer wenn sie das Kommando zum Bellen geben will. Mein Zeichen ist eine geschlossene Faust auf Brusthöhe. Meine Mutti reist dann immer ihre Faust hoch. Ich warte nur noch darauf das sie sich mal selbst ausnockt.
Spike unterscheidet übrigens ganz genau zwischen Mutti und mir. Er ist also 2-sprachig erzogen.

Zitat

DAS nervt richtig. das "Aus" nicht das universelle Kommando für "Lass' es" ist, kapieren die wenigsten Leute.
Bei uns bedeutet "Aus", daß bitte SOFORT alles fallen gelassen wird, was sich in der Hundeschnute befindet. Sollen sie ein unerwünschtes Verhalten sein lassen, ist das Kommando "Nein".

Meine Mutter ist da das beste Beispiel, ich habe es ihr schon tausend Mal erklärt. Klingelt es an der Tür, wenn wir bei ihr zu Besuch sind, kläffen die Chis wie die Geistesgestörten los. Sie schreit dann: "Aus, aus, AUUUUS!"
Klar, daß das zu genau GAR keinem Erfolg führt, hat ja kein Chi etwas, das er auslassen könnte. So geht das seit nunmehr 10 Jahren.
LG von Julie

Komisch, meine Eltern sagen das auch. Allerdings korrigieren sie sich selber und wechseln dann ins Nein.
Woher kommt das nur? Denken die auch wir haben das Gegenkommando 'AN'?
Ich kenne, glaube ich, keinen Hundebesitzer, der das Kommando AUS als 'Lasse es/Nein' Kommando benutzt.

Bei Aus fällt mir was von letzter Woche ein...

Bei Murphy verpacke ich die Kommandos meist in Sätze statt einzelne Kommandos zu geben. Ist irgendwie netter und er weiss dann trotzdem was ich meine.

Treffe eine Frau mit völlig unerzogenem Flexileinenhund und wir sind ein Stück zusammen gegangen.
Murphy nahm am Wegrand irgendwas undefinierbares ins Maul woraufhin ich gesagt habe
"Schatzibär, spuckst du das bitte wieder aus"
Die Frau hat ziemlich blöd geguckt das er das dann auch getan hat.

Erziehung hilft

'Falsche' Kommandos höre ich bisher noch nicht so viele, dafür aber völlig frei erfundene:

Wir waren mit Ruby an der Schleppleine im Wald unterwegs. Sie lief ein Stück vor und blieb an einer Wegkreuzung stehen. Mein Freund ruft "Reeeeeeechts!", woraufhin Ruby ihn völlig bedröppelt anguckt und ich in schallendes Gelächter ausgebreche. (Sie war seit ca. 2 bis 3 Wochen bei uns und hatte gerade die ersten Grundkommandos gelernt)

Ich hab geantwortet: "Du könntest genauso gut "Integralrechnung!" schreien..."

Den gleichen bedröppelten Blick gabs letzte Woche als ich überprüfen wollte, ob sie bei meinem "Langsam!" vielleicht nur langsamer wird, weil ich iiiirgendwas sage. Also habe ich im gleichen Tonfall einfach mal "Kuchen" gesagt...

Zitat

Spike unterscheidet übrigens ganz genau zwischen Mutti und mir. Er ist also 2-sprachig erzogen.

Meine auch Allerdings weniger auf unterschiedliche Kommandos bezogen, mehr.... Bei mir "Okay Frauchen, ich mache SITZ wenn Du Sitz sagst!" - beim Rest der Familie "No, no hablo aleman!" Ist halt immer super wenn man unterwegs ist und einer der anderen "kämpft" dass der Hund dies und jenes macht, bis es mir zu doof wird und ich "Name des Hundes, hinlegen!" sage und der Hund fällt um