• Hallo ihr Lieben!


    Ich bin momentan in einer absoluten Zwickmühle.


    Ich habe am Sonntag von einer Familie einen 4 jährigen kastrierten Rüden übernommen. Er hatte dort 2-3 Mal geschnappt / gebissen und man hatte nun Sorge um die Kinder des Hauses, nachdem man allerdings schon einen Hundetrainer einige Wochen hatte usw.


    Tja - der Rüde zeigt sich hier als sehr unsicher und das Schlimmste ist, daß er unsicher gegenüber Frauen ist. Super - wo er bei einer Frau auf der Pflegestelle ist... Er verweigert das Futter, liegt apathisch in seinem Korb und kommt nur, wenn er wirklich muß raus. Alles auch noch recht ok, dachte ich....


    Bis er jetzt anfing aus seiner Unsicherheit nach vorn zu gehen. Sprich, er geht mich an, bisher nur ein Abwehrschnappen und ein massives Drohen (Zähnefletschen). Nun muß man wissen, daß der Kerle 63 cm hat und 38 kg und nicht wirklich ein "Hündchen" ist, sondern ein richtig kräftiger BC-Mix. Ist mein Freund daheim, läuft alles ok, er ist absolut auf Männer bezogen, jeder Mann, der hier das Haus betritt wird nach kurzer Unsicherheit sofort adoptiert und wedel freu und darf ich mit.


    Ich fühle mich allerdings hier (größtenteils allein, da Sven momentan beruflich mehr als eingespannt ist), nicht mehr wirklich sicher. Da er sich mir gegenüber auch total verweigert (kein Futter, kein Spiel, kein Kontakt) kann ich auch in puncto Beziehungsaufbau nicht wirklich etwas machen.


    Ich bin schon auf der Suche nach einer männlichen Pflegestelle, aber die sind ja nun auch nicht wirklich großzügig vorhanden. Letzte Konsequenz für mich wäre, ihn in ein Tierheim zu bringen, da ich wirklich regelrecht "Angst" vor ihm habe, also wirklich ein Gefühl, was mittlerweile über einen normalen Respekt herausgeht. Er hat ja in seiner vorigen Familie schon gelernt, sich aus Zwickmühlen mit seinen Zähnen heraus zu manövrieren und genau das zeigt er hier.


    Any Ideas? Also wie geagt noch mal - es ist NICHT mein Hund, bevor das jemand falsch versteht, er hat 4 Jahre bei einer Familie gelebt mit dem Herrn des Hauses als Bezugsperson, dieser geht jetzt nach langer Krankheit wieder arbeiten und damit fingen auch in seinem alten Zuhause die Probleme an - eigentlich vergleichbar mit der Situation hier, denke ich....


    Achso - neben dem Problem her ist der Rüde übrigens perfekt. Super erzogen, stubenrein, bleibt problemlos allein, fährt liebend gern Auto, kommt mit Mädels klar, Rüden allerdings sind nicht seine große Liebe.

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Pebbles,


      so richtig kann ich Ihnen da keinen Tipp geben. Aber Ihre eigene Gesundheit und Sicherheit sollte bei dem Problem dennoch obenan stehen. Ich kann ihnen das nachempfinden das eine Entscheidung gegen den Hund nicht leicht fällt, aber wie bereits geschrieben Sie gehen vor!
      Vielleicht gelingt es Ihnen ja doch noch eine "männliche" Pflegestelle zu bekommen. Kümmert sich den der Vorbesitzer auch darum?


      Viel Glück und Durchhaltevermögen bei der Suche!


      NG obstihj

    • Und wenn man versuchen würde über den Freund an den Hund ranzukommen.
      Das ist jetz das erste gewesen was mir eingefallen ist.
      Aber wie ?? :gruebel:

    • Das wäre schön - nur ist der wie gesagt beruflich stark eingespannt, kommt meist abends gegen 21 Uhr und fährt gegen 6 Uhr morgens wieder - und das an 6 Tagen die Woche. Von daher ist da auch nix zu machen...

    • Hallo Pebbles!
      Also wenn sogar du mit deiner Hundeerfahrung, dich nicht sicher fühlst, würde ich dir dringend raten, diesen Hund umgehend ins TH zu bringen.
      Wäre natürlich toll, wenn du eine männliche Pflegestelle für ihn hättest. Aber so eine Suche, kann ja auch länger dauern.
      Ich finde du hast dir sehr viel Gedanken gemacht.
      Doch in deinem und auch im Interesse des Hundes, solltest du nicht aus Mitleid noch länger warten.




      LG Conny

    • Hallo Pepples,


      kenn mich auch nicht wirklich mit solchen Problemen aus, aber du sagst er verweigert das Futter. Wie ist es denn, wenn er nurnoch von dir (also ausschließlich von dir) Futter aus der Hand bekommt? Nach einer gewissen Zeit muss er dann doch zu dir kommen?! Wäre vielleicht ein Versuch wert?


      Viel Erfolg, ich drück die Daumen.
      LG, lupula

    • Hallo Lupula!


      Genau das versuche ich seit Sonntag - also jetzt seit 6 Tagen. Er nimmt NICHTS. Und er bekommt schon (von zuhause mitgegeben) Futter vollster Lockstoffe, Wurst nimmt er nicht, Käse nicht, ich hab ihm Hähnchen gekauft - er nimmt nichts. Gesund isser übrigens, wir waren Donnerstag beim TA, weil ich Sorge hatte, ob er vielleicht auch krank sein könnte. Zähne usw. alles oB. Soll jetzt aber nicht heißen, daß ich mich ihm anbieder, ich biete ihm das Futter eben einfach nur aus der Hand an, laufe also nicht hinterher, sondern lasse ihn den Großteil des Tages einfach in Ruhe. Dennoch nichts. Bin ja froh, daß er säuft... Dieses Hungern baut natürlich noch mal Streß auf. Er ist den ganzen Tag am beschwichtigen, kaut vor lauter Streß auf seinen Zähnen (hab ich auch noch nie gesehen). Bachblüten bringen nix bisher.

    • Hallo!


      Kannst Du ihn denn bei Dir erst mal völlig ignorieren, bis er von sich aus Kontakt zu Dir aufnimmt? Also auch nicht zum Gassigehen holen, sondern erstmal nur die Tür aufmachen, dass er in den Garten geht, wenn er mal muss? Natürlich nicht den ganzen Tag offenstehen lassen :ill: , sondern immer mal wieder die Tür öffnen und von der Tür weggehen, so dass er raus kann. Oder ist das ne ganz blöde Idee? Vielleicht guckt er sich ja bei Deinen beiden Mädels mit der Zeit ab, dass Du doch gar nicht so blöde bist, wie er im Moment noch meint.


      Ihn ins TH zu stecken würde natürlich Dich schnell aus der Situation befreien, einen Hund im Haus zu haben, vor dem Du Angst hast, für den Hund ist es sicherlich nur als Übergangslösung akzeptabel. Immerhin muss sein Frauenproblem irgendwie gelöst werden.


      Wenn Du meinst, dass das mit dem Ignorieren nicht geht, ist es aber vielleicht das beste, ihm vorübergehend einen TH-Platz zu suchen, bis eine männliche, kompetente Pflegestelle gefunden ist ( oder ein neues endgültiges Zuhause), in der an seinem Problem in Ruhe gearbeitet werden kann.

    • Also ist das ein regelrechter Hungerstreik. Vielleicht ist es für den Anfang zu viel verlangt, dass er das Futter gleich aus deiner Hand nimmt. Wie ist es denn, wenn du es etwas entfernt vor dir auf den Boden stellst und den Abstand zu dir langsam verringerst. Dabei weiterhin den Hund nicht beachten. Vielleicht könnt ihr euch so etwas annähern...

      • Neu

      Hallo


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