Ersthund - Rasse wirklich gut überlegt?
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oh vergessen - gerade wenns ein Bürohund werden soll, würde ich aber ganz unbedingt auf das positive Image achten.
Hier bei uns darf man keine Hunde mehr mitbringen, weil jemand Angst hatte - das geht ganz schnell. Also leiber was "Nettes" vom Klischee her holen (und ja ich weiß dass Klischees nicht immer stimmen).Das ist auch ein wichtiger Punkt, finde ich! Gut, dass du den angesprochen hast und ich finde der TE sollte sich das auf jeden Fall mal durch den Kopf gehen lassen.
Ich fände es auch super, wenn du dich für einen Hund aus dem TH entscheiden würdest. Aber finde die Frage nach der Rasse trotzdem vollkommen berechtigt. Auch ein TH Hund kann ja reinrassig sein oder man kann sich dann schonmal, je nachdem was für Rassen in dem jeweiligen Hund stecken, orientieren ob das denn überhaupt kompatibel wäre. Klar, die Mitarbeiter können einen da auch zT beraten. Finde es trotzdem absolut ok nach der richtigen Rasse zu fragen, auch wenn es nachher ein Mischling wird.
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oh vergessen - gerade wenns ein Bürohund werden soll, würde ich aber ganz unbedingt auf das positive Image achten.
Hier bei uns darf man keine Hunde mehr mitbringen, weil jemand Angst hatte - das geht ganz schnell. Also leiber was "Nettes" vom Klischee her holen (und ja ich weiß dass Klischees nicht immer stimmen).
Jap, das ist auch das erste was mir bei der Rassewahl aufgefallen ist. Sonst bist Du ganz schnell an dem Punkt, wo Du eben doch den Hund zu Hause allein oder in einer Tagesstätte lassen müsstest.Außer Du arbeitest im Sicherheits-Gewerbe. Da mag es sein, dass die Rasse eher passend ist
Gibts denn seitens des Chefs irgendwelche Vorgaben? Welche Rassen nicht gehen, welche Größe maximal etc.?
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Ich finde die Wohnungsgrösse egal.
Was mir jetzt noch zu Bedenken geben würde ist ein Artikel den ich neulich beim Tierarzt gelesen habe, dass 68% aller Dobermänner vor ihrem 7 Lebensjahr an einer Herzkrankheit sterben.
Einen Welpen im 5. Stock stubenrein zu bekommen stelle ich mir aber sehr schwer vor.
Ich denke es spricht bei dir aber nichts gegen einen Dobermann.
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Finde es trotzdem absolut ok nach der richtigen Rasse zu fragen, auch wenn es nachher ein Mischling wird.
Klar ist das O.K.
Aber der/die TE fragte ja auch: Züchter oder Tierheim?
Und da er/sie sich sowieso ehrenamtlich im Tierheim arbeitet, liegt es doch nahe, einen Hund von dort zu nehmen. -
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Ich denke es spricht bei dir aber nichts gegen einen Dobermann.
Du hast aber schon gelesen, dass der/die TS in einem Büro arbeitet und dass der Hund mit ins Büro kommt? Je nach Kundenverkehr bzw. Geschäftskundenverkehr wird ein Dobermann da nicht unbedingt geeignet sein. Ich hätte auch Bedenken bzgl. seines Schutztriebes. Er ist nunmal ein Gebrauchshund und in seinen Eigenschaften meines Erachtens nur bedingt fürs Büro geeignet.Da gibt es genügend Rassen und Tierheimhunde , die besser passen.
Das nächste ist, dass der Dobermann zumindest in BB auf der Liste steht.
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Das Hauptproblem beim Dobermann - gerade beim erwachsenen Gebrauchthund aus dem Tierheim - sehe ich darin, dass du den Hund mit zur Arbeit nehmen willst.
Der Dobermann ist und bleibt ein Schutzhund. Dafür wurde diese Rasse entworfen und egal wie man es dreht und wendet, die meisten Dobermänner sind auch heute noch sehr territorial veranlagt und sehen es nicht gerne wenn ein dutzend Fremde jeden Tag durch ihren Raum latschen.
Meine erste Dobermannhündin aus dem Tierheim hat mehr als einmal einen Besucher, den ich übersehen hatte an die Wand gestellt. Ich hatte das Glück, dass diese Aktionen nur dazu geführt haben, dass die Postboten außerhalb des Gartenzauns gewartet haben.... im Büro könnte so was sehr schnell auch mal den Job in Gefahr bringen.Auch wenn es in vielen Hundebüchern gern etwas verklärt wird zur Zeit, der Dobermann ist kein reiner Familienhund. Er ist und bleibt ein Gebrauchshund der sich durch teilweise sehr ausgeprägtes Wach- und Schutzverhalten auszeichnet. Und damit muss man umgehen können.
Hinzu kommt dass fast jeder Dobermann der mir bislang begegnet ist, ein leidenschaftlicher Jäger war. Auch damit muss man umgehen können.Die Frage Züchter oder Tierheim ist prinzipiell Geschmackssache. Bei einer Rasse die auf Grund ihres Charakters aber sehr stark in die Lebenssituation eingelernt werden muss, würde ich zum Züchter plädieren. Bei einer Rasse die für ihre hohe Akzeptanz und Freundlichkeit Fremden gegenüber bekannt ist, hätte ich bei einem erwachsenen Tier weniger Bedenken.
ZitatWas mir jetzt noch zu Bedenken geben würde ist ein Artikel den ich neulich beim Tierarzt gelesen habe, dass 68% aller Dobermänner vor ihrem 7 Lebensjahr an einer Herzkrankheit sterben.
Und da man bei dem DCM Thema im Moment etwas hysterisch ist, muss ich bei da einfach mal bitten sich genau zu informieren, bevor man da was zitiert.
Nach aktuellen Hochrechnungen sieht es statistisch so aus, dass 58% der Dobermannpopulation im Laufe ihres Lebens eine DCM entwickeln. -
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oh vergessen - gerade wenns ein Bürohund werden soll, würde ich aber ganz unbedingt auf das positive Image achten.
das ist totaler blödsinn... natürlich sollte man auch die Rasse mit dem Chef absprechen aber ICH möchte doch den Hund und er muss ZU MIR passen.Wenn es gesetzlich einfacher wäre hätte ich sofort einen Staff weil ich diese Hunde toll finde und mir ist doch egal was andere von der Rasse meines Hundes denken
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das ist totaler blödsinn... natürlich sollte man auch die Rasse mit dem Chef absprechen aber ICH möchte doch den Hund und er muss ZU MIR passen.Wenn es gesetzlich einfacher wäre hätte ich sofort einen Staff weil ich diese Hunde toll finde und mir ist doch egal was andere von der Rasse meines Hundes denken
Grundsätzlich seh ich das genauso. Dennoch würde ich es vorher abklären. Wenn jemand beispielsweise große Angst vor Hunden hat, dann könnte ein Dobermann mit eventuellem Wachtrieb echt ein Problem sein. Nachher darf man dann den Hund doch nicht mehr mitnehmen - und da haben wir dann den Salat. Wäre ja auch ziemlich doof.
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dobis sind richtig, richtig toll - wenn man richtig, richtig toll "ihr" Umfeld schafft. meine persönliche Erfahrung mit dobis beruht auf drei Hunden: der erste war ein jäger und beschützer. was in den garten lief, wurde bis zum zaun gejagd und bis in alle Ewigkeit verbellt (und im haus hat er die mäuse weggefiept....). der zweite war ein macho-Tier. er war gross, mächtig, hatte solche eier und hatte überall mächtig viel platz - die leute hatten schiss vor diesem grossen Hund und trauten sich nicht in seine nähe (und auch er hat im haus jedes Stäubchen weggefiept). der dritte dann war unser Blümchen. alles war lieb, alles war toll.... jagen? wie? wo? wozu? (aber fiepen konnte der auch wie ein Weltmeister)...
drei Hunde - alle ganz anders. den ersten hätte ich niemals alleine in den griff bekommen, unseren macho-König schon gar nicht und unser Blümchen wäre sogar einem Kleinkind hinterher getrottet...
ich wage zu behaupten, dass auf 10 Herausforderungen ein "Blümchen" kommt. wenn du so ein "Blümchen" als Anfänger erwischst, hast du glück. aber im Normalfall fehlt dieses glück. in diesem sinne finde ich es nicht so optimal, einen dobi als ersthund zu besitzen.
übrigens, in der schweiz geht - soweit ich weiss - der dobi als ersthund gar nicht mehr. man darf als ersthund keinen (erschiesst mich jetzt bitte nicht) "kampfhund" besitzen. und nein, das ist NICHT meine Einstellung zum dobermann. ich empfinde ihn nicht als "kampfhund". aber da der dobi in vielen Kantonen auf der kampfhundeliste steht, kann man sich so einen Hund bald nur noch im zoo anschauen....... gäbe es die liste nicht und wäre ich fit und gesund: ich hätte mir einen dobi ins haus geholt. allerdings kenne ich die rasse auch schon ein bitzeli...
fürs Büro finde ich den dobi nicht optimal. die kleine Wohnung, den 1000 stock im haus, was-auch-immer, das alles würde dir der dobi verzeihen. aber im Büro hätte der dobi ewig stress, du dann wahrscheinlich auch, deine kollegen irgendwann auch, dein Boss wahrscheinlich dann auch...
so ein dobi-blümchen könnte man aber sicher ausfindig machen. wenn es kein Welpe sein muss, warum nicht mal mit der dobi-nothilfe kurzschliessen? die kennen ihre Hunde und können dir sagen, ob da ein dobi zu vermitteln wäre, der extremst relaxed ist. wäre das was für dich?
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aus dem Sport kenn ich einige Dobis. Optisch liebe ich sie ja aber haben möchte ich keinen. Meine Jungs kommen auch mit auf die Arbeit mit viel Schülerverkehr, da würden die mir bekannten Dobis nicht mit klar kommen. Zu sensibel und teilweise einfach nicht mehr alltagstauglich, dann der enorme Jagdtrieb der den Freilauf sehr beschränkt. Nee nix für mich.
Irgendwie wurde in den letzten Jahren versucht aus dem tollen Gebrauchshund einen Familienhund zu züchten, da sind dann teilweise Nervenstärke und Trieb gleichermaßen abhanden gekommen. im Sport trifft man selten auf wirklich Gute und im Alltag eigentlich in der Mehrzahl auf gestresste Hunde, die dann gerne mal nach Vorne gehen.
Grundsätzlich finde ich deine Bedingungen für einen Hund aber schon super!
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