Unsicherheit? Angst?

  • Moin,


    Mein Dackelchen ist jetzt 9 Monate alt und ich habe ihn seit er 16 Wochen alt ist. Am Anfang waren Hundebegegnungen ja ganz schlimm. Er klappte zusammen wie ein Igel und teilweise schrie er wie am Spieß und das obwohl andere Hunde noch gut 5 Meter entfernt waren. Durch das Geschrei sind die natürlich erst recht angekommen um zu sehen warum der Pinf so schreit. Um das in den Griff zu bekommen sind andere Hundebesitzer Marke "Der tut nix!" nicht hilfreich *feststell* Inzwischen können wir angeleint auch pöbelnde Hunde vorbeiziehen lassen. Manchmal pöbelt er zurück (natürlich nur wenn ich dazwischenstehe als Windschutz), manchmal schaut er aber auch nur. Sind die Hunde max. kniehoch und stürmen nicht auf ihn zu ist er auch recht friedlich. Er hebt angeberisch die Rute, stellt den Kamm und ist meistens still. Hat er festgestellt der andere tut nix ist er zufrieden. Bis jetzt spielt er nur im Teckelclub ausgiebig, auf Spaziergängen hat es ihm nur ein Jack Russel angetan.


    Heute denke ich einen kleinen Durchbruch erzielt zu haben. Morgens ist uns ein Mischling ca. kniehoch begegnet. Ziemlich stürmisch aber hocherfreut was zum spielen zu treffen. Nachdem meiner entdeckte dass seine Rute zum wedeln ist hab ich ihn abgeleint (ich leine ihn grundsätzlich an wenn andere Hunde kommen, für den Fall dass er die Flucht antritt). Spielen würde ich das Szenario nicht nennen. Es war eine Mischung aus Spiel und Abwehrverhalten. Deutliche Spielaufforderung der "gegnerischen" Seite wurden sehr zaghaft, meist jedoch mit kurzen Abwehrangriffen beantwortet. Allerdings war der Herr Dackel nicht so ängstlich dem andern ganz normal hinterherzulaufen um ihn näher zu betrachten.


    Heute mittag nun im Feld begegnete uns etwas Malinois-Schäferhundartiges. Eine äußerst spielfreudige Hündin. Oh Wunder nach der üblichen kurzen Zickenbegrüßung wurde sie als spieltauglich eingestuft, trotz der Größe. Allerdings nur solange Herr Dackel jagen durfte. Er entdeckte dabei sogar seinen Spurlaut ... War er allerdings auf dem Weg zu mir und die Hündin hinter ihm her klappte er alles ein und versuchte durch Abwehr den Spieß wieder umzudrehen. Einmal kam er dann auch zu mir, sprang an mir hoch und wollte auf den Arm (keine Chance solang die Beine bis auf den Boden reichen). Auf der einen Seite also ein kleiner Erfolg, auf der andern Seite ... keine Ahnung.


    Nun endlich zum eigentlichen Thema *gg* Ich hab gerade keine Ahnung wie ich mit diesem Verhalten umgehen soll. Auf der einen Seite (also in einiger Entfernung) möchte er gerne mit anderen Hunden spielen. Sind diese allerdings ziemlich groß und bei uns angekommen schrumpft meiner auf Igelgröße zusammen. Vom abschirmen ist mir schon ganz schwindelig, komm mir vor wie ein Kreisel. Es hilft auch nicht wirklich, so ein Dackel ist ziemlich lang, man kommt von allen Seiten irgendwie dran. Ausserdem macht er ja trotz allem nen Giraffenhals um zu schnuppern. Die meisten Großhundbesitzer sind auch nicht sehr hilfreich. Erst schreien "der tut nix" und das dann wie ein Mantra wiederholen wenn ich sage meiner hat Angst. Die wenigstens leinen ihre Hunde an wenn ich das tue, zurückrufen geht schon mal gar nicht. Da kommt dann nur "Ach der hat Angst?! ... Och du musst doch keine Angst haben!" *zirp* Dann hat er nicht nur den Hund an der Backe sondern auch noch den Besitzer. Die knurrt er dann auch noch an. Wenns keinen schlechten Eindruck machen würde würd ichs ihm ja nicht mal verbieten *gg* Leider erweitert er das dann auch auf sämtliche interessierten Spaziergänger, hat sich ja bewährt. Hat jemand ne Idee wie ich das weiter angehen kann/soll?


    LG Naseweis

  • Du mußt Dir ein paar von den "größere" Hunde Haltern rekrutieren. Schleim sie ein bißchen an und sag ihnen, dass Du das soziale Verhalten Ihrer soveränen Hunde bewunderst und dass Du daran arbeiten möchtest, dass Deiner zu einem souveränen Dackelchen wird. (Such Dir Mitstreiter, deren Hunde tatsächlich souverän erscheinen und die vor allen Dingen einen einigermassen gescheiten Gehorsam mit und ohne Leine haben (an der Leine sollten sie sich z.B. nicht in dieselbe hängen um an Deinen Dackel zu gelangen :wink: )).
    Vielleicht fängst Du auch erst mit einer Größe an, die Dein Dackelchen noch ganz okay ist und arbeitest Dich erst langsam bis zu den Doggen durch. :freude: .
    Bitte die betreffenden Hundehalter, sich Euch (beide Parteien angeleint) zu nähern. Sprecht vorher ab, dass der Trainingspartner stehen bleibt oder zurück geht (drei, vier Schritte), wenn Du ihn darum bittest.Dann geht Ihr auf ein ander zu (am Besten nicht frontal, sondern in einem Bogen). Achte genau auf Deinen Hund. Vielleicht wird er einige typische Sachen machen, wie, wegschauen vom anderen Hund, am Boden schnüffeln, gaaanz laaaangsam Bewegen, Schnauze lecken... Wenn er zu viele davon zeift, und/oder er sehr hecktisch wird und/oder zusammenklappt, seid Ihr zu Dicht am anderen Hund - dann gibst Du das Zeichen, dass der andere ein Stückchen zurückweichen soll. In dem Abstand fängst Du dann mit dem Desensibilisierungs und Gegenkonditionierungstraining an. Dabei soll Deinem Hund die Angst vor anderen Hunden genommen werden und die Emotion, die Dein Hund mit dem Reiz (anderer Hund) verbindet (Angst) soll in eine positive (oder zumindest neutrale) Emotion umgewandelt werden.
    Dieses gelingt dadurch, dass Dein Hund die anderen Hunde kennenlernen darf, aber zu seinen Bedingungen, sprich auf Abstand. Deine Aufgabe ist es, für die positive Verknüpfung zu sorgen, sprich: alles was dem Hund ist erlaubtr, solange ein anderer Hund in seinem derzeitigen Trainingsabstand dabei ist: Spielen, Tricks lernen, Leckerchen, bewältigen von Aufgaben, die er schon kann, Entspannungübungen.... Halte die Trainingseinheiten kurz (5-10 Minuten höchstens) - mach eine Pause (Ihr vergrößert den Abstand der Hunde deutlich oder geht sogar ausser Sichtweite), die mindestens genau so lang ist, wie die Übungseinheit und mach dann das ganze noch mal. Wenn es geht, üb das ganze mit dem Hund ein paar Tage und wechsle dann zu einem anderen Hund. Im Laufe der Zeit sollte es möglich sein, die Abstände der beiden Hunde zu verringern.
    Paralell dazu sollte Herr Dackel möglichst viel Freispiel mit kleinen, ihm sympatischen Hunden haben, damit er möglichst viele Vierbeiner positiv verknüpft.

  • Guten Morgen. Danke für deine Antwort Martina, so ähnlich hab ich mir das auch gedacht. Leider ist mein Blutdruck gerade wieder stark überhöht. Die "nette Dame" mit ihren 3 Collies ist mir nämlich eben übern Weg gelaufen :angry: Herr Collie wie immer zuerst, Blick fest auf mein Häufchen Elend gerichtet im Kreis um mich rum. Jungspundcolliene im Karacho hinterher :fight: Frauchen schlendert gemütlich in 10m Entfernung und guggt unschuldig in die Luft. Als sie endlich bei uns ist fängt sie Jungcollie ein. Als die endlich vorbei sind kommt noch Oma Collie angetrottet. Zum Dank für ihr freundliches Schnauzenküsschen wird sie schnell und unfreundlich in die Nase gekniffen. Vielleicht sollte ich mal verbreiten dass mein Hund krank ist, mal sehn wie schnell andere Hunde an der Leine sind :angry:


    Das Training mit großen Hunden werde ich erstmal auf nächstes Jahr verschieben. Direkt neben unserm Teckelclub ist nämlich ein Gebrauchshundeverein. Da werd ich mich mal vorstellen, vielleicht kommen wir "ins Geschäft".

  • Hallo Naseweis!


    Ich würde die Hundebegegnungen an der Leine unterlassen.
    Meine Hundetrainerin sagte mal, dass fremde Rudel in der NAtur auch seltenst Kontakt zueinander haben.
    Ich denke, dass Dein Hund Stress hat damit.


    Meine Hündin war so gestresst und unsicher, dass sie begonnen hatte fast alle anderen Hunde anzuprollen - und beim Freilauf hat sie sich dann geprügelt. Seitdem wir nur noch den altbekannten Hunden an der Leine "Hallo" sagen und alle neuen Hundebegegnungen an der Leine unterlassen, hat sich dieses Rumprollen total gelegt. Sie ist super entspannt und beim Freilaufen kloppt sie sich nicht mehr, sondern geht Hunden aus dem Weg die ihr unangenehm sind.


    Klar braucht Dein Hund sozialen Kontakt, aber der muss ja nicht an der Leine stattfinden, wo er nicht ausweichen kann. Beim Freilaufen wird er dann auch schon feststellen, dass größere Hund nicht wirklich bedrohlich sind. Dort kann er dann auch selbst entscheiden mit wem er Kontakt möchte. Ich würde es nicht erzwingen! Probier es doch einfach mal paar Wochen aus! Dadurch, dass er mitbekommt, dass er nicht jedem Hund zwangsläufig "Hallo" sagen muss, wird er sicher seine Unsicherheit etwas ablegen und sich entspannen und dann irgendwann mal von alleine Interesse zeigen!


    LG MAxi


    PS. Für Begegnungen wie: Dein Hund an der Leine und anderer Hund unangeleint: kannst Du den anderen Hund auch wegschicken, Dich vor Deinen stellen oder dem Besitzer zurufen, dass er anleinen möge > falls dieser sagt "Mein Hund tut nix" kannst Du ja antworten: "Aber meiner!" oder dem Besitzer zurufen: "Vorsicht! Zwingerhusten!" (Oder Flöhe....) :wink:

  • Hallo Maxi,


    das Problem ist die Umgebung. Die Straße ist ziemlich in der Nähe und die müssen wir überqueren wenns heimgeht. Ich bin mir ziemlich sicher wenn er nicht angeleint ist überquert er die auch ... Ich hab ihn einmal nen halben Kilometer verfolgt weil er durchgegangen ist (gott sei Dank im Wald ohne Straße) das möcht ich nicht nochmal haben. Und schon gar nicht in Straßennähe. Das mit dem Zwingerhusten ist im Moment meine nächste Überlegung. Angst ist ja nicht schlimm und wenn der Kleine dann den Großen beisst und durchgebissen wird sinds wieder die giftigen Fußhupen. Es muss ja auch nicht sein dass 3 ausgewachsene Collies um einen Dackel rumstehen und von oben auf ihn herabschauen.


    Mir begegnet auch öfter ein Mann mit einem irischen Terrier(?). Dem hab ich einmal gesagt mein Hund hat Angst vor Größeren. Seitdem setzt er seinen Hund erst ab. Entweder wartet er bis wir vorbei sind oder er animiert seine Hündin zu langsamer Annäherung. Find ich sehr angenehm. Heute morgen sind wir den beiden wieder übern Weg gelaufen. Da meiner die Hündin schon öfter gesehn hat hab ich ihn nicht angeleint. Er hat zwar geschaut aber weder gebellt noch sonstwie negativ reagiert. Hätt ich nix gesagt wäre er vermutlich auch einfach vorbeigelaufen. Die Hündin hat sich in froher Erwartung schonmal hingelegt. Ist dann auch im Karacho losgestürzt. Aber oh Wunder, die kennt man ja also ist Flucht nicht nötig. Kurz Fangen gespielt und meiner ist weiter gelaufen. So ca. 10 Meter dann erblickte er den Zwergschnauzer. Der kläffte munter die Weihnachtsdeko eines Gartens an und meiner fühlte sich sofort angegriffen und kläffte zurück :rolleyes: Ich hab ihn nicht angeleint, die Hündin hat er auch schonmal getroffen. Er ist also immer ein paar Meter kläffend nach vorne gehopst (in Karnickelmanier) und dann wieder abgedreht. Da die andere Besitzerin die Kontaktaufnahme ulkig fand hab ich mal nix zu seiner Kläfferei gesagt. Nachdem er endlich dort war hats ein Küsschen gegeben und gut war.


    Fazit: Ich denke wenn die andern Hunde entweder laaangsam auf ihn zukommen oder am besten gar nicht hätten wir so gut wie kein Problem. Je größer desto langsamer. Ich würde auch einen Herzkasper mit Fluchtreflex kriegen wenn auf einmal ein Grizzly auf mich zustürzen würde, so ähnlich gehts dem Hund wenn ein Großer ansaust.

  • Hallo Naseweis.


    Das mit der Strasse ist natürlich klar. Besonders wenn er unsicher ist, (da kann ja immer spontan was kommen), würde ich ihn dort auch nicht ohne Leine laufen lassen. Sicherheit hat natürlich oberste Priorität.


    Aber Euer Spaziergang von heute nachmittag hört sich doch ganz gut an. Da hat er doch ein große Freundin gefunden! :wink:
    Vielleicht kann die ihm dann ja zeigen, dass auch andere große Hunde (im Normalfall) nicht böse sind. Falls ein anderer großer Hund dazukommt.


    Hat er denn in seiner Prägephase schlechte Erfahrungen gemacht mit großen Hunden? Oder einfach gar keine Erfahrung?
    Ist er sonst ängstlich oder schreckhaft? (z.B. bei Menschen)


    Lg Maxi


    PS. Meine würde auch auf ihn losgallopieren...sie liebt Dackel und findet auch das oft erhabene Getue und ihren Stolz ganz spannend. (Sie ist übrigens mittelgroß - würde ihn aber wahrscheinlich so sehr umgarnen, dass er keine Angst hätte. Wie gesagt: Sie liebt Dackel eben! > Auch bei ihr spielt die Größe eine Rolle!)

  • Zitat

    Mir begegnet auch öfter ein Mann mit einem irischen Terrier(?). Dem hab ich einmal gesagt mein Hund hat Angst vor Größeren. Seitdem setzt er seinen Hund erst ab. Entweder wartet er bis wir vorbei sind oder er animiert seine Hündin zu langsamer Annäherung. Find ich sehr angenehm. Heute morgen sind wir den beiden wieder übern Weg gelaufen...


    Solche Leute sind die richtigen Trainingspartner für Euch - der Mensch hat seinen Hund unter Kontrolle und sitzend sind sie ideal, weil das Sitzen dem anderen beruhigende Signale senden. Wenn Du ein paar von solchen Exemplaren zum üben bekommen könntest, wäre das ideal.


    PS.: auch wenn das jetzt schon gut geklappt hat, würde ich das, wenn der Mann das mitmacht noch ein paar mal üben, denn das gibt Deinem Hund viel Sicherheit. Verändere einfach ein wenig den Kontext (Treffen an anderen Orten / der andere Hund liegt im Platz oder steht, oder bewegt sich langsam, oder bewegt sich schneller, der andere Hund spielt mit einem Ball / Dein Hund übt Fuß, oder sitz (und der andere läuft) so übt ihr immer an verschiedenen Sachen, obwohl es immer der gleiche Trainingspartner ist. Mit den Collimonstern könntet Ihr auch üben, wenn Ihr Euch irgendwo so aufbauen könnt, dass die Collies z.B. auf der anderen Seite eines Zauns sind - sodaß sie zwar recht dicht vorbei kommen können, Du aber die Entfernung (durch Deinen Abstand zum Zaun) kontrollieren kannst. Deshalb sind Hundeschulplätze ja auch so ideal - weil die Hunde auf dem Platz 1. normalerweise während der Stunde nicht einfach da rausgelaufen kommen. 2. andere Hunde erst gegen Ende der Stunde auftauchen. 3. die Hunde auf dem Platz meistens mit dem Training oder den anderen Hunden auf dem Platz beschäftigt sind :wink:

  • Moin moin,


    wir kommen gerade von unserer Morgenrunde zurück. Und ihr dürft dreimal raten welche Collies uns übern Weg gelaufen sind ... Da mein Herr Dackel seit der Spritze gestern Übermut getankt hat hab ich mir gedacht da muss er jetzt durch. Hab ihn also nicht angeleint. Aber oh wunder Jungspundcollie war angeleint. Herrchen war nämlich unterwegs und fand dass seine Kleine etwas zu stürmisch ist (ausserdem geht sie net mehr mit wenn sie mit andern Hunden spielt *schon gesehn hab*). Also ist auf die Bellattacke nur Herr Collie angetrabt gekommen. Mein Hund hat der Igelgröße noch schnell die passende Frisur hinzugefügt. Herr Collie ist ja im Grunde ein ganz lieber, nur seeehhr neugierig wenn ein anderer in den höchsten Tönen kläfft. Muss Dackel durch hab ich beschlossen. War wohl auch der richtige Weg, mit Jungspundcollie gabs ein kurzes Geknutsche und das ganz ohne eingeklappte Rute. Er hat sie zwar angequietscht weil er sich nicht sicher war ob die Leine "das Monster" hält aber ansonsten wars ok. Bis Oma Collie ins Blickfeld kam. Ich weiss nicht was er mit dem armen Hund hat. Sehr langsam, schlecht zu Fuß und absolut nicht seine Kragenweite. Die umrundet er in weiten Kreisen kläffend als wärs ... ja was eigentlich ... die größte Bedrohung. Sie ist schlau und kläfft zurück, da muss Herr Dackel immer überlegen. Alles in allem war Herr Dackel zwar sehr aufgeregt, besonders wohl schien er sich auch nicht zu fühlen. Aber er hat weder die Flucht ergriffen noch hektisch um sich geschnappt. Ich kann ihn ja verstehen, so als kleiner Dackel in einer Herde Collies. Jetzt muss er sich nur das hysterische Gekläff abgewöhnen, da kommen alle Hunde ja angesaust um zu guggen was los ist. Den Zusammenhang hat er noch nicht gerafft scheint mir. Aber es wird *hoff*


    Maxi er hat keine schlechte Erfahrung gemacht in der Prägephase. Ich befürchte er hat gar keine Erfahrung gemacht. Ich bezweifle dass die Züchter mit den kleinen vor der Tür waren, er scheint nur Dackel zu kennen. Und zwar Zwergdackel. Er hat nur vergessen mit dem Wachsen aufzuhören sonst würde er immer noch in der Zwergdackelzucht sein *gg* Ist halt der größte Zwerg der Welt. Ist auch ein wunderhübscher Kerl. Nur er scheint nix zu kennen. Ich hab ihn bekommen da war er 16 Wochen alt. Inmitten des Getümmels einer Dackelzuchtschau. Also sowas macht ihm nix aus. Aber wehe es ist dunkel, da graust es ihn. Eigentlich heisst es ja immer wenn der Besitzer Angst hat überträgt sich das auf den Hund. Wenn er mal wieder im dunkeln harmlose Omas ankläfft analysiere ich auch immer brav ob ich jetzt vor der Oma Angst habe. Vermutlich hat er also alleine Angst. Es war auch schon besser, allerdings scheint er sich gerade am Anfang der Flegelphase zu befinden da muss man wieder alles ankläffen. Seitdem wir einmal eine joggende Bekannte getroffen haben flitzt er auch allen Joggern hinterher *grummel* Inzwischen nur noch wenn sie in dieselbe Richtung laufen wie wir. Ist aber auch schon besser geworden. Wenn er seine 5 Minuten hat kläfft er aus heiterem Himmel auch mal Spaziergänger an. Die meisten machen dann noch den Fehler, beugen sich runter, starren ihn an und säuseln "Ach du bist ja ein Süßer, was schimpfst du denn so?". Dann kläfft er erst recht. Ansonsten ist er kein typischer Kläffer.


    Ich weiss halt nicht genau wie ich damit umgehen soll. Versuche ich ihm Schutz zu bieten wirds noch schlimmer. Mach ich es nicht scheint es besser zu sein, auch wenn er zwischendurch auf einmal angesaust kommt und den "Heb mich hoch, heb mich hoch"-Tanz aufführt. Hab ich ihn an der Leine kläfft er auch nicht so rum. Das macht er eigentlich nur unangeleint und wenn ich noch weiter weg bin. Vielleicht sollte ich ihn seine Erfahrungen auch einfach selbst machen lassen. Irgendwann wird er schon dahintersteigen dass seine Bellattacken nur dafür sorgen dass andere schneller bei ihm sind. Bis jetzt hat sich ja gezeigt dass er nicht nach andern Hunden schnappt, ausser sie sind zu ungestüm und aufdringlich. Allgemein scheinen ihm helle Hunde besser zu gefallen. Ganz schwarze Hunde mag er überhaupt nicht. Wir haben eine schwarze Cockerdame im Club. Wenn ich es nicht massiv unterbinde steht er solange sie anwesend ist hinter ihr und schreit rum. Dabei schaut sie ihn nicht mal an. Mmmh da fällt mir doch gerade ein ... Die Collies sind nicht creme sondern schwarz. Zumindest die zwei Alten. Der Jungspund ist son bunter, ach wie heisst die Farbe bloß ... die Farbe haben Aussies auch.



    Das isser als er noch klein war.

  • Hallo Naseweis.


    Blue-Merle oder Red-Merle heißt die (Mode-)Farbe.


    Ach ja, ich vergaß: Bellen + Dackel = untrennbar. :wink:
    Macht Ihr Hundeschule? Oder habt Ihr einen Hundetrainer?
    Bellen muss ja nicht nur Unsicherheit sein.
    Vielleicht fühlt er sich einfach befugt, die Situation zu kontrollieren...
    soll heißen: vielleicht braucht er mal andere Aufgaben! Weil: das Bellen steht ihm ja eigentlich nicht zu. Du sollst ja entscheiden, ob jemand doof oder gut ist. Selbst wenn er aus Unsicherheit bellt, dann kann eine Aufgabe ihn vielleicht davon ablenken und attraktiver für ihn sein.
    Meine Süße hat im Büro angefangen zu hüten und in dem Zusammenhang viel gebellt (weil sie damit kontrolliert). Seitdem ich ihr die Aufgabe abgenommen habe zu hüten, bellt sie nicht mehr.


    LG maxi


    PS. Schutz bieten wenn er Angst hat ist falsch!
    Guck mal hier: https://www.dogforum.de/fpost6489978.html#6489978

  • Zitat

    Hallo Naseweis.


    Blue-Merle oder Red-Merle heißt die (Mode-)Farbe.


    Gefällt mir auch ohne in Mode zu sein die Farbe


    Zitat

    Ach ja, ich vergaß: Bellen + Dackel = untrennbar. :wink:


    Ne so hart wär ich da nicht. Dackel sind Rassissten, das stimmt. Sobald ne andere Hunderasse auftaucht kannst du was erleben *gg* Aber im allgemeinen ist meiner sehr ruhig. Der erste hat ja bei jeder Gelegenheit gebellt. Beim Spielen, beim Spazierengehen, wenn einer am Hoftor vorbeigelaufen ist, wenn die Nachbarn ihn streicheln sollten, etc. Der war aber auch ne Kanone, immer in Action.



    Zitat

    Macht Ihr Hundeschule? Oder habt Ihr einen Hundetrainer?


    Wir sind stolze Mitglieder im deutschen Teckelclub und in der Ortsgruppe gibts eine Welpengruppe, eine Rockergruppe, ein Agility-Team (da machen wir auch mit) und die Möglichkeit zur Begleithundprüfung. Geplant ist noch viel mehr. Ich wage es kaum zu sagen, aber im September habe ich dort auch meinen Ausbilder-Schein gemacht. Ich darf doch trotzdem mit meinen Latein am Ende sein oder? :help:


    Zitat

    Bellen muss ja nicht nur Unsicherheit sein.
    Vielleicht fühlt er sich einfach befugt, die Situation zu kontrollieren...
    soll heißen: vielleicht braucht er mal andere Aufgaben! Weil: das Bellen steht ihm ja eigentlich nicht zu. Du sollst ja entscheiden, ob jemand doof oder gut ist. Selbst wenn er aus Unsicherheit bellt, dann kann eine Aufgabe ihn vielleicht davon ablenken und attraktiver für ihn sein.


    Ich halte es für eine Mischung aus Unsicherheit und großer Klappe (haben alle Dackel gleich eingebaut). Eigentlich dürfte er ja keine Angst haben, wer zum Dachs in den Bau geschickt wird muss ja strotzen vor Selbstbewusstsein *gg* Solange andere Hunde weit weg sind ist es auch mehr ein "Komm du nur her du Riese"- Kläffen. Ist der andere da bekommt meiner Heidenangst vor seiner Courage. Er kommt aus einer reinen Schönheitszucht. Bis auf seine manchmal auftretende Unsicherheit wäre aber sicher ein guter Jagdhund. An dem interessant sein arbeite ich noch. Wenn er z.B. Raben sieht ist er fürs erste blind und taub. Teilweise muss ich ihn auch anstubsen bevor er bemerkt dass ich schon neben ihm stehe. Als er die Collies heute morgen gesehn hat hats gereicht dass ich 5 mal gerufen und mir dreimal die Leine an die Jacke gehauen hab ... Ist halt nicht multitaskingfähig der Hund.


    Zitat

    Meine Süße hat im Büro angefangen zu hüten und in dem Zusammenhang viel gebellt (weil sie damit kontrolliert). Seitdem ich ihr die Aufgabe abgenommen habe zu hüten, bellt sie nicht mehr.


    Wie hast du ihr denn die Aufgabe abgenommen? Bei mir klappt das vorläufig nur durch anleinen. Da hab ich die größere Kontrolle. Der "Köter" weiss ganz genau dass er im Grunde machen kann was er will wenn keine Leine anhängt. Wenn er Hunde ankläfft möchte ich jetzt versuchen das zu ignorieren. Wenn er Passanten ankläfft halte ich das nicht für ratsam, auch wenn die meisten ihn unbewusst ja noch animieren. Konsequenz ist für ihn auch ein Fremdwort. Seit Juli verbiete ich ihm Konsequent Pferdeäpfel zu fressen. Die liegen hier aber auch zuhauf herum :dagegen: Keine Chance. Beim nächsten Haufen lässt er es sich wieder schmecken.



    Zitat

    PS. Schutz bieten wenn er Angst hat ist falsch!
    Guck mal hier: https://www.dogforum.de/fpost6489978.html#6489978


    OK vielleicht ist Schutz bieten der falsche Ausdruck. Wenn der Andere im Galopp ankommt versuche ich ihn etwas abzubremsen und stell mich dazwischen. Wenn meiner gar zu sehr jammert versuche ich auch den Hund etwas abzulenken und zu mir zu locken. Mehr mache ich ja gar nicht. In die Hocke gehn mach ich lieber nicht wenn ein Rudel Große um mich rumtanzt, ich hänge an einem trockenen Hosenboden *gg*

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