Junghund vom Züchter - Rückgabe vereinbaren?

  • Ich finde es schon sehr bedenklich, dass der Hund nicht einmal richtig ankommen darf und bereits am 6. Tag ein (selbsternannter) Hundetrainer vor der Tür steht.


    Und sorry, bei all Deiner Euphorie für den Hund; alles glaube ich Dir nicht, was Du da schreibst.

  • Frechheit, mich pauschal des Spinnens zu bezichtigen.
    Wieso selbsternannt? Gibt's auch einen mit Diplom
    oder Staatsexamen?
    Das Training ist für den Besitzer, das hat nicht mit
    der Dauer der Hundehaltung zu tun.

  • Maanuu
    Der Trainer meinte gar nicht, er sei der Chef. Er hat mich aber
    darauf hingewiesen, dass es eine sehr große Respektlosigkeit
    ist.
    Ich hätte es gar nicht bemerkt. Er hat auf meinen Schuh gepieselt.
    Und dann wollte er noch auf den anderen Schuh pieseln und auf
    den Schuh von einer anderen Frau und hat einen Welpen angepieselt.
    Sicherlich kam auch Stress und Unerfahrenheit dazu.
    Aber für mich ist einfach etwas deutlicher geworden, worauf ich achten
    muss.

  • Es ist sehr wahrscheinlich, dass es Pinkeln aus Überforderung ist.


    Oder aber der Hund hat vorher gelernt, dass alles angepisst werden darf. Dann weiß er schlicht nicht, dass es anders gefragt ist.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der nach so einer veränderten Lebenssituation an Weltherrschaft denkt ;)

  • Also als ich Fina eine Woche hatte habe ich bereit's den SKN Kurs mit ihr Besuch in der Hundeschule, was ist dabei? Das Leben geht weiter.


    Naja also wegen dem anpinkeln, das ist wirklich eine Saumode. egal wie man es nun nennt, was hat denn der Trainer gesagt, was du dagegen tun sollst? Die Betitelung des Problems ist ja egal.


    Auf dem Video wirkt er als sei er noch nicht angekommen, nervös.... Ich kenne das Verhalten von Sitterhunden.


    Mit der Zeit kennen sie die Wege und es kommt Ruhe mit rein, Alltag eben. Tolerieren würde ich dieses hin und her gehetze aber nicht. Würde mein Hund dies tun, dauernd, käme er an die Leine und ich würde ihm anderweitig Bewegung verschaffen, sodass sich dieses vor und zurück hetzen erübrigt.



    LG Nina

  • Zitat


    Der Trainer meinte gar nicht, er sei der Chef. Er hat mich aber
    darauf hingewiesen, dass es eine sehr große Respektlosigkeit
    ist.


    Zitat

    Der Kleine denkt, er ist mein Chef.


    Wer auch immer gesagt hat oder denkt, der Kleine sei dein Chef, liegt mit Sicherheit falsch.


    Zitat

    Aber für mich ist einfach etwas deutlicher geworden, worauf ich achten
    muss.


    Auf was genau?


    Ja, es gibt unterschiedliche Hundetrainer, es ist nicht alles Gold, was glänzt.
    Die Diagnose "Respektlosigkeit", weil der Hund Personen angepinkelt hat, ist nach einer Stunde eine vorschnelle Feststellung.
    Wie Corinna schon schrieb, kommen mehrere Gründe infrage, die einfach naheliegend sind.


    Der Hund ist erst 7 Tage bei dir und will dich mit Sicherheit nicht beherrschen.


    Dass du einen Hundetrainer hinzugezogen hast, finde ich im Prinzip eine gute Idee, aber die Qualität ist entscheidend, um richtige Hilfestellungen und eine gute Beratung zu erhalten, gerät man den Falschen, macht man mehr kaputt als heil.


    Die Denkanstöße dazu sind keinesweges böse, sondern im Sinne einer guten Mensch-Hund-Beziehung, die du doch erzielen möchtest, einfach nur gut gemeint.


    LG Themis


  • Genau so.
    Ich finde es auch nicht schlecht früh nen Trainer dazuzuziehen, allerdings brauchst Du jemanden, der DICH beobachtet und Dir hilft eine Gute Beziehung zu dem Hund aufzubauen - ohne vorschnell Urteile zu fälen über einen Hund, der noch gar nicht richtig angekommen ist.
    Ich habe auch relativ früh eine Trainerin dazugezogen, weil ich gemerkt habe es läuft was schief, aber nicht wußte was. Es war eine gute Lehre für mich und hat mir geholfen mit meiner (recht sensiblen) Maus besser umzugehen. Wir sind so ein gutes Team geworden.


    Bei bestimmten Begriffen wie 'Chef' 'Alpha des Rudel' 'Dominanzverhaten' schrillen bei vielen hier Alarmglocken und auch zu Recht. Vielleicht magst Du noch ein bisschen erzählen was der Trainer Dir für Verhaltensregeln mitgegeben hat?


    Hier noch ein Lesetip. Kurz und witzig geschrieben. http://www.sag-nein-zu-gewalt.de/?cat=8 Natürlcih soll ein Hund einem nicht auf der Nase herumtanzen (habe ja heute sehr schön sehen (und hören!) können was das für Konsequenzen haben kann) aber man muss sich vor bestimmten alten Hüten die gerne noch in Trainerkreisen gelten schon etwas vorsehen.

  • Er hat mir ein paar Tipps gegeben, z. B., wenn ich ihn rufe und er will nicht
    kommen, soll ich in die Hocke gehen.


    Wenn er zu stramm vorweg an der Leine geht, soll ich mich einfach zwischendurch
    umdrehen und die andere Richtung gehen.


    Wenn er alle 10 Sekunden Augenkontakt sucht, brauche ich nicht immer zurückzugucken
    (ich dachte, man muss zurückgucken, sonst denkt er vielleicht, ich bin gestört).


    Ich soll ihm zwischendurch das Futter wegnehmen, damit er, falls er mal was Verbotenes
    frisst, weiß, ich habe das Recht, es ihm jederzeit wegzunehmen (leider ist mein halber
    Hahn zu dünn, dass ich mich zur Zeit noch freue, wenn er überhaupt frisst).


    Wenn er einen anderen Hund bespringt, soll ich schimpfen; wenn er einen anderen Hund
    "verkloppt", soll ich es ihm verbieten (damit er sozusagen lernt, höflich "Guten Tag" zu
    sagen) wenn er das nicht beherrscht, kann er mal an den Falschen geraten, vorher
    hatte ich gedacht, man sollte gar nichts machen, die regeln das unter sich.

  • Er scheint meiner Meinung nach schon sehr gut erzogen zu sein, wo er vorher war.


    Z. B. finde ich beachtlich, wenn ich mit ihm im Restaurant bin, rollt er sich unter
    meinem Stuhl zusammen und sagt keinen Mucks.


    Er springt auf den Beifahrersitz, wenn ich "hopp" sage, wenn ich aussteige, bleibt
    er dort sitzen. Ich gehe dann ums Auto und öffne die Tür, er steigt aus, wenn
    ich ihn rufe.


    Er liegt scheinbar ungern neben mir auf dem Sofa, lieber zu meinen Füßen auf
    dem Boden.


    Er ist ganz stubenrein.


    Er kommt, wenn ich ihn rufe, setzt sich vor mich, guckt mich an und lässt sich
    anleinen.


    Er hört auf das Kommando "geh da nicht rein", wenn er auf ein großes Grundstück
    laufen will oder auf einen Spielplatz und läuft weiter geradeaus.


    Er muss also schon eine ganz gute Erziehung genossen haben, das kann ja kein
    Zufall sein.


    Und mittlerweile ist er ganz entspannt bei anderen Hunden.


    Und wenn ich schlafen gehe, springt er in mein Bett (er darf auf meiner freien
    Matratze schlafen) und dann geht er in den Extremkuschelmodus.
    Er scheint das alles so zu kennen.

  • Klingt doch alles schon ganz gut.
    Der Trainer klingt so mittel. Gibt schlimmere, gibt aber auch bessere.
    Das mit dem Futter wegnehmen kann nach hinten losgehen. Ich verstehe, dass man das üben will (gibt hier im Forum auch andere Meinungen dazu) Ich finde die Version besser wo Du ihm nach dem Wegnehmen noch was Leckeres in den Napf gibst (kleines Stück Käse, Schinken o.ä) und ihn dann gleich zurück gibst. Dann weiss er, es ist nix schlimmes, wenn Du ihm was wegnimmst.


    Ich finde aber, dass es jetzt im Moment wichtigere Dinge für Euch gibt als alles Möglcihe zu trainieren. Macht einfach schöne Dinge zusammen. Draussen spielen, spazieren gehen, nach Leckerlies suchen lassen, schmusen, gemeinsam Nickerchen machen - einfach Zeit miteinander genießen.


    Wann gibt's denn mal Fotos?? :-)

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