Junghund vom Züchter - Rückgabe vereinbaren?
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Ganz ehrlich - ich habe auch schon mal eiben Hund nach drei Tagen "Probewohnen" zuruechgegeben. In dem Fall war's eine erwachsene Huendin aus dem Tierschutz, die allerdings aus ihrer alten Familie (die sie schon von Welpenzeit hatte) heraus vermittelt wurde. Wir waren super ehrlich mit der Organisation, haben unsere Lebensumstaende erklaert, und die zustaendige Dame meinte, das koennte passen.
Die Huendin wurde als gut vertraeglich mit Rueden beschrieben, und wir waren vor dem Probewohnen auch mehrmals mit ihr und Max spazieren. Nach anfaenglichen Proletereien ging das auch gut.
Kaum zuhause angekommen ging's los mit dem Mobbing, sie hat Max mehrmals uebelst angegangen, massiv und sehr wahllos Ressourcen verteidigt (u.a. Orte im Haus, also nichts was man haette wegnehmen koennen). Sie war auch mit Menschen nicht 100% stabil.
Nach drei Tagen und einigen Traenen haben wir sie wieder zu ihrer alten Familie zurueckgebracht. Wir hatten uns sehr gewuenscht, dass es klappt. Klar haette man da mit viel Geduld dran arbeiten koennen, aber zu welchem Preis? Max haette in der "Arbeitsphase" sehr zurueckstecken muessen, mein Freund war mit Hunden nicht sehr vertraut und haette sie vielleicht nicht handeln koennen, und eine Garantie, dass es besser wird, gibt's nicht.
Das war keinesfalls eine "och, wenn's nicht passt geben wir sie halt wieder zurueck" Einstellung. Wir haben das sicher nicht auf die leichte Schulter genommen, aber wir haetten mindestens uns und Max, und wahrscheinlich auch die Huendin, ungluecklich gemacht.
Klar, in der perfekten Welt verpflichtet man sich und arbeitet dann mit dem Hund, aber manchmal ist die Situation halt nicht perfekt.Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass der Hund in ein paar Tagen Probewohnen traumatisiert wird (wenn man ihn nicht grad ganz falsch behandelt). Dann muesste er ja jedes Mal, wenn er fremdbetreut wird, traumatisiert werden.
In Folge haben wir auch bei Nova absolut sicher gestellt, dass es einen 'Plan B' gibt, auf den wir zurueckgreifen koennen. Zum Glueck haben wir den ja nicht gebraucht und sie ist geblieben... :)
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Hi
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Und auch Nova hat monatelang ins Haus gekackt, null gehoert, ist abgehauen, hat ins Auto gekotzt, hat Sachen kaputt gemacht, den Muelleimerinhalt ueber's Wohnzimmer verteilt, usw.
War alles "nicht so schlimm" und wir haben dran gearbeitet, obwohl wir die Moeglichkeit gehabt haetten, sie zurueckzugeben... -
Ich kann die Einstellung, die dahinter steht, einen Hund "ausprobieren" zu wollen, nicht nachvollziehen.
Dahinter steckt ganz klar eine Erwartungshaltung - der Hund soll dir gerecht werden. Und genau das ist Nonsens, denn entweder bist du bereit, einem Hund gerecht zu werden, oder du lässt es lieber sein.Für mich ist es da auch ein himmelweiter Unterschied, einen Hund verantwortungsbewusst auszusuchen, in dem man ihn mehrmals besucht und sich bestmöglich informiert - oder als selbst fast völlig ahnungsloser Mensch einen Hund probeweise in ein paar Schema-X-Situationen zu stecken und dann nach einer Woche zu sagen: Nee, der hat am zweiten Tag zehn Minuten zu viel gebellt und ist vor den anderen Hunden auf der Hundewiese weggelaufen, der passt nicht zu mir - der nächste bitte.
Ich finde das auch absolut nicht mit einer Probezeit beim Zweithund vergleichbar, weil da noch völlig andere Faktoren eine Rolle spielen.
Wenn so viel grundlegende Unsicherheit im Umgang mit Hunden da ist, empfehle ich Bücher, Tierheimbesuche, evtl. eine Gassi-Patenschaft oder ähnliches.
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Das mit dem Nachvollziehen ist so eine Sache. Viele hier können es nachvollziehen und ich verstehe, dass dem TE diese Probezeit so eine Art Sicherheit geben würde. Mir hat es auch Sicherheit gegeben, dass ich wusste, meine Züchterin würde den Welpen zurücknehmen, wenn ich es, aus welchen Gründen auch immer, nicht schaffen würde. Im Prinzip stand es nicht zur Debatte, zu keinem Zeitpunkt. Aber in meinem Hinterkopf war da dennoch die Sicherheit.
Nur mich macht dieses aktive Denken "Wenn's nicht passt, bring ich ihn zurück" einfach traurig, weil es ein Hund, ein Lebewesen, ist und kein Schuh oder eine Hose.
In meinem Kopf fühlt es sich einfach falsch an, einen Hund unter solchen Vorraussetzungen zu nehmen. Natürlich kann immer was sein, was einem nicht passt, aber dann arbeitet man doch erstmal daran, stattdessen man den Hund sofort wieder abgibt.
Und vom ersten Kennenlernen spreche ich da jetzt auch nicht. Denn da sollte man eben auch einfach feststellen können, ob es "funkt" oder nicht. Kann ich mir vorstellen DIESEN Hund aufzunehmen oder lässt mich das Gesicht dieses Tierchens total kalt? Ich hätte auch nicht jeden der Welpen mitnehmen können. Da waren nur Ruby und ein anderer in der engeren Auswahl.Naja, wie dem auch sei. Ich kann verstehen, wie so ein Denken zustande kommt und dass es natürlich vernünftiger ist, SO zu denken anstatt dass man sich blauäugig einen Hund ins Haus holt und dann komplett überfordert ist. Aber Leute, es gibt doch nicht nur schwarz und weiß. Also mir gefällt die Einstellung nicht, auch wenn ich sie z.T. nachvollziehen kann... es geht hier einfach nicht um einen toten Gegenstand sondern um einen jungen Hund, der auch das Recht dazu hat, in eine schöne Familie zu kommen, in der er erwünscht ist und das von Anfang an.
ZitatUnd nur weil die Leute heutzutage nicht mehr fähig sind an ihren Probleme zu arbeiten und sich deshalb viel zu schnell scheiden lassen ist das jetzt eine Rechtfertigung für eine Hunderückgabe?
Das hatte ich auch erst noch dazu geschrieben.
"Jede 2. Ehe wird geschieden" - Sollte im Umkehrschluss heißen, ich brauch erst gar nicht heiraten, weil die Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht, ja recht hoch ist. Und trotzdem hab ich's gemacht. Und ich seh's wie Night, denn noch dazu kommt, dass die Mentalität heutzutage einfach zum "Wegwerfen" tendiert. Früher wurde an Beziehungen gearbeitet (natürlich waren manche Ehen auch einfach ein Mittel zum Zweck) und heute wird einem gesagt "Jaa, aber du kannst ja eigentlich was viel besseres haben". Mich stört es, dass der Fokus heutzutage so sehr auf den negativen Aspekten liegt. Ja, mein Mann ist nicht besonders einfühlsam - dafür hat er aber 1Mio. tolle Eigenschaften.
(Ich hoffe, man versteht auf was ich hinaus will) -
Zitat
Nur mich macht dieses aktive Denken "Wenn's nicht passt, bring ich ihn zurück" einfach traurig, weil es ein Hund, ein Lebewesen, ist und kein Schuh oder eine Hose.Das ist der Punkt an dem ich sage : da entscheidet jemand im Sinne Aller. Was nicht passt kann und soll manchmal nicht auf biegen und brechen passend gemacht werden.
Aber ich denke auch ein paar Besuche müssten dafür reichen, ums zu erkennen.
(Ich durfte Fina bereit's nach dem 1. Besuch mitnehmen. Ich bin da eher der "hau rein" Typ
in ihrem Fall war ich Glücklich darüber. Situationen sind verschieden. )
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Das ist der Punkt an dem ich sage : da entscheidet jemand im Sinne Aller. Was nicht passt kann und soll manchmal nicht auf biegen und brechen passend gemacht werden.Da stimme ich dir definitiv zu.
Allerdings muss man da "auf biegen und brechen" definieren. Wenn man die Rasse weiß, weiß man schonmal was da auf einen zukommen könnte. Wenn der Züchter etwas über die Vergangenheit des Hundes weiß und er ihn auch vom Wesen her sehr gut kennt, kann auch da "vorbeugend" was getan werden.Ansonsten bin ich auch eher dafür, dass ein Hund in eine andere (für ihn bessere) Familie vermittelt wird, als dass man sich da verbiegen muss um dem gerecht zu werden. Aber eben nicht nach dem Motto "Stichtag in einer Woche", dann heißt es Entweder oder...!
Ich denke einfach, man gibt keinen Hund "einfach so" wieder ab. Wenn man diese Vereinbarung nicht treffen würde, würde man sich und dem Tier, denke ich (!), eine größere Chance geben.. man würde sich mehr reinhängen, als wenn man weiß, ich kann ihn ja auch wieder zurückgeben, wenn's nich das Wahre is....Und wenn man eben in der Situation "Verzweifelt, ich schaff es mit diesem Hund nicht mehr" (aus welchem Grund auch immer) steckt, ist das einfach was anderes und das rechtfertigt (für mich!) die Abgabe. Da muss man sich und den Hund zu nichts zwingen, sondern es wird im Sinne aller Beteiligten entschieden.
So wie hier wird aber nur im Sinne des potenziellen Käufers gehandelt. Die Leidtragenden sind in erster Linie der Hund, der Züchter und ggf. der Käufer, der den Hund wirklich haben und behalten möchte. -
Hallo, ich find es ein interessantes Thema sowie dessen Antworten.
Ich kenne es so das es üblich ist einen Tierheim Hund zurück zu geben wenn es nicht passt. Genauso nehmen viele Züchter lieber Ihre Tiere zurück bevor sie nachher weiterverkauft werden.
In einer Woche jedoch zu erfahren ob ein Hund passt oder nicht find ich sehr schwierig!!!!!
Unser Hund ist vom Züchter hier mal unsere Geschichte:
Nachdem ich meine Tochter bekommen habe, war klar, ein Hund darf nun wieder zum Familienleben gehören, da sich unsere Lebensumstände verändert hatten.Besuch beim Züchter Lebensumstände und Familienverhältnisse erklärt und gesagt das ich keinen Welpen Wollte. Ich hatte mich für einen 9 Monatigen Junghund entschieden der aus dem gröbsten raus sein sollte.
Der Hund wo so ängstlich, und kam nicht aus sich raus. Ich bemühte mich so zutrauen zu dem Hund zu bekommen und alles versagte fast tägliche anrufe bei der Züchterin und Infos aus anderen Quellen brachten gar nichts. Der Hund fletschte die Zähne versuchte zu beißen und ließ sich nicht anfassen.
Zur Erinnerung ich hatte noch ein Baby. Die Züchterin beschloss mit einem weiteren Hund zu kommen, um den anderen dadurch zugänglicher zu machen. Kaum war sie da, kam er aus seinem Versteck raus sprang in Ihrem Arm.
Der Mitgebrachte Hund war ganz anders, er kam sofort nahm leckerchen war zwar auch etwas schüchtern/ängstlich aber viel viel offener.
Als die Züchterin Aufstand sprang der erste Hund sofort in die Transportbox. Ich war echt Baff ich kam mir echt vor als ob ich der schlimmste Mensch wär. Der Hund wollte nur weg, es hatte zwischen uns einfach nicht geklappt, die Chemie hatte gar nicht gepasst. So beschloss ich einfach den anderen Hund zu nehmen er war 6 Monate alt.
Die Züchterin stimmte ein. Und es war das beste was mir passieren konnte er ist ein Traum Hund, und ich möchte Ihn nie mehr missen! Es passt perfekt zu unserer Familie!
Aber er kannte kein Halsband kein Spaziergang und war nicht Stubenrein. Als er 1 Jahr wurde hatten wir es geschafft und er war nun Stubenrein.
Ich hatte also einen tollen Hund, aber hier musste ich mehr Arbeit rein stecken als ich am Anfang vermutet hatte bzw. auch wollte.
Ich bereue NIX.
Was ich dir raten würde, entscheide gut und richtig wer dein Leben von nun an mit dir teilen soll, und scheue auch nicht die Arbeit mit dem Hund. Und vor allem sei Froh wenn du einen Guten Züchter gefunden hast der dir zur Seite steht.
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Mir geht es nicht um die Moeglichkeit den Hund wieder zurueckgeben zu koennen, wenn es nicht geht.
Ich finde es sinnlos einen Jungspund 7 Tage (wobei man da gleich mal 1-2 Tage je nach Entfernung zw. Wohnort und Zuechter streichen kann) zu sich zu nehmen und ihn dann in dieser kurzen Zeit auf 'Herz und Nieren' zu testen.
Das habe ich noch nicht mal mit meinen aelteren Hunden gemacht, mit Welpen erst recht nicht. Die kommen erstmal.hier bei mir und meiner Gruppe an!Was soll das bringen ausser evtl. Ueberforderung beim Hund und Frust beim evtl. Halter?
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Als üblich würde ich das nicht bezeichnen. Ich kenne es nur so:
Hund kann 1 Tag zur Probe mit. Dann zahlt man vollen Betrag. Gibt man den Hund danach zurück ist das ca. 14 Tage lang kostenlos, danach muss man die normale Abgabegebühr bezahlen.
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Ich verurteile niemanden, der sagt es passt nicht und gibt den Hund zurück zum Züchter - es kann immer mal was sein, das kommt vor. Aber eine Woche reicht eben nicht aus, um wirklich was über den Hund sagen zu können. Alles, was innerhalb einer Woche bei einem normalen Hund, der nicht totale Defizite hat, an "Problemen" anfällt ist meistens erziehungsbedingt und kann gerettet werden. Ich bekam meinen Secondhandhund auch ziehend, total überdreht und anstrengend, aber das wären niemals Gründe fürs Zurückgeben gewesen.
Erst nach einem Jahr oder so merkte man wirklich, was mit dem Hund ist und dass es mit sich Einspielen eben nicht getan ist. Ich hab ihn behalten und mittlerweile ist Abgabe überhaupt kein Thema mehr, aber nach 2 Monaten hätte ich niemals sagen können, wie er sich mal entwickelt.
Und ein 7 Monate alter Hund ist noch formbar ohne Ende, den kann man wenn der erste Eindruck stimmt und er charakterlich zu einem passt (und das ist dann schon gut sichtbar, nur manchmal hinter Erziehungsbedingten Macken verborgen) auch mitnehmen ohne explizit eine Woche Rückgaberrecht auszuhandeln. Wenn es dann nach 3 Monaten nicht passt, der Hund einen aggressiv angeht oder sonstige Probleme sich auftun, wird ihn der Züchter trotzdem zurücknehmen. -
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