Viel Rasse, volle Kasse - Das Geschäft mit der Hundezucht
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Ja, wird dieses Fohlen dann aber irgendwann später wieder verpaart, ist die Chance gut, daß die Nervenschwäche der Großmutter wieder herauskommt. Wie gesagt, Ausgleichszucht funktioniert maximal eine Generation.
LG von Julie -
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Hi
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Nochmal.. Ich rede von Kleinigkeiten. Und das es funktioniert beweisen Generationen von Hunden
Ausserdem bedeutet 'ausgleichen' nicht automatisch, dass man etwas vernichten moechte, sondern das man sich anpasst bzw. Hunde sucht, die in manchen Sachen z.B. gemaessigter sind.
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Zitat
Ja, wird dieses Fohlen dann aber irgendwann später wieder verpaart, ist die Chance gut, daß die Nervenschwäche der Großmutter wieder herauskommt. Wie gesagt, Ausgleichszucht funktioniert maximal eine Generation.
LG von JulieNö. Da kommt es dann drauf an wie es verpaart wird. Kommt wieder ein nervenstarker Hengst drauf, wird die Chance rein rechnerisch noch geringer. Und so weiter und so weiter. Drum ist es ja so wichtig, die Linie zu kennen und deren Eigenschaften. Achtet man natürlich nur in der 1. Generation auf die richtigen Eigenschaften, dann hast Du schon recht. Achtet man aber auch in der 2., 3., 4.,... Generation darauf, dann funktioniert die Ausgleichszucht. Klar gibt es keine Garantie, aber die Chancen steigen von Generation zu Generation.
Gerade in der Reitpferdezucht hat jede Linie so ihren Ruf weg: die Weltmeyer-Nachkommen (Fans mögen mir verzeihen) gelten als nicht ganz einfach, Denario z.B. vererbt sich wohl sehr nervenstark usw.
Da kann man das schon ganz gut einschätzen auch wenn es nie eine Generation gibt.Ob das allerdings bei Hunden genau so geht weiß ich nicht.
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Du hast auch bei Hunden Vererber die für ihr schlechtes Nervenkostüm bzw. für die vererbte Härte bekannt sind. Denn man darf ja auch nicht vergessen, dass nicht jeder Hund gleichstark vererbt.
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Gescheite Zucht funktioniert halt nicht, wenn man nur an die 1. Generation denkt....
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Zitat
Gescheite Zucht funktioniert halt nicht, wenn man nur an die 1. Generation denkt....
Ganz genau.
ZitatDa kann man das schon ganz gut einschätzen auch wenn es nie eine Generation gibt.
Ich meinte natürlich "Garantie" in diesem Zusammenhang.
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Zitat
Ob das allerdings bei Hunden genau so geht weiß ich nicht.
bei hunden kannst du nicht einfach so "experimentieren" wie bei manch nutztieren oder pferden.
die kannste nicht mal schnell zu wurst verarbeiten, wenns shitte läuft...daher muss bei der hundezucht noch mehr überlegt etc werden. -
Zitat
bei hunden kannst du nicht einfach so "experimentieren" wie bei manch nutztieren oder pferden.
die kannste nicht mal schnell zu wurst verarbeiten, wenns shitte läuft...daher muss bei der hundezucht noch mehr überlegt etc werden.Die allerwenigsten Pferde gehen in die Wurst weils shitte läuft. Keine Ahnung woher Du die Weisheit hast.
Und - warum Du von "experimentieren" sprichst weiß ich auch nicht, denn ein passionierter Pferdezüchter hat ganz sicher nicht weniger Ahnung von Zucht wie ein guter Hundezüchter.
Drum weiß ich ganz ehrlich auch nicht wo der Unterschied liegen soll.
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Ich kann leider auch aus der Praxis bestätigen, dass man Gendefekte nicht einfach mir nichts dir nichts aussortieren kann. Ich betreue zum Beispiel einen Rinderbestand, der 40% der Gesamtdeutschen Herdbuchpopulation ausmacht...und insgesamt gibt es in D nur 200 Herdbuchtiere. Auch hier kämpfen wir mit 5 Gendefekten aufgrund der hohen Inzuchtwerte. Glücklicherweise sind wir aber weltweit vernetzt und erhalten Sperma und auch Embryonen aus aller Welt. Leider sind die Standards, die wir uns auferlegt haben (das Herdbuch gibt die nicht vor) nicht weltweit gleich. USA zum Beispiel züchtet nur Best to the best und testet gar nicht auf Defekte und Australien testet nur 2-3 und ein Gendefekt kann in D gar nicht getestet werden, da nur US/AUS-Labore die Lizenzen dafür haben.
Da sitz' ich dann also, habe meine 25 Mutterkühe vor mir und muss wirklich mit der Genetik jonglieren und abwägen, was jetzt für das eine individuelle Tier wichtig ist bei der Verpaarung. Eigenleistung ist das, was ich leider am wenigsten berücksichtigen kann...und das ist eben auch, was mit an der "Gebrauchszucht" von Tieren stört. Es mag zwar klasse sein für den Gebrauch, wenn man Leistungschampions miteinander verpaart, aber da bleibt dann oftmals auch was auf der Strecke. Wir wollen eine ganzheitliches Zuchtmanagement haben, wo wir abwägen was uns wichtig ist. Ein leistungsorientiertes Zuchtziel können wir uns kaum erlauben. Und wir müssen das Risiko eingehen, C-Tiere (C=Carrier=Träger des Gendefekts) mit F-Tieren (F=Free=Erbkrankheitsfrei) zu verpaaren, weil man es sich nicht erlauben kann, dreiviertel des deutschen Bestandes in die Wurst zu kloppen. Die 25% weiblichen Tiere die da gesund bei rauskommen, sind immer noch Gold wert...beim Rest muss man eben wieder streng selektieren. Solange aber nicht die gesamte Weltpopulation dieselben Anforderungen hat, wir man es nie raus bekommen.
Und da ist man auch eben wieder bei Nicht-Deutschen Hunderassen. Die deutschen Vereine können die höchsten Standards haben, solange aber die Mutterverbände oder andere Länder nicht mitspielen, ist alles für die Katz', da man irgendwann in der Genetik wieder so eingeschränkt ist wenn man nur nationale Verpaarungen vornehmen kann.
Aus den USA habe ich übrigens den Begriff "cleaning-bull" gelernt. Da wird ein genetisch einwandfreier Bulle durch die Herde gejagt, null Berücksichtigung auf Leistung...hauptsache man hat in der nächsten Generation wieder eine möglich saubere Herde, die man dann wieder von null neu aufbauen kann auf Leistungdmerkmale.
PS: Meine Erfahrungen beziehen sich auf genetische Erkrankungen, die mit Labor vorab feststellbar sind und eine dominant-rezessive Vererbung haben.
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Bei so einem simplen Erbgang lässt sich ja auch meist recht einfach kalkulieren. Ich seh es beim Dobermann zB mit vWD.
Der Vater meiner Hündin ist auch Carrier. Wieso sollte man so einen Carrier auch aus der Zucht ausschließen. Es gibt einen Gentest und es ist recht simpel einen non-affected Deckpartner zu wählen, so dass maximal wieder Carrier entstehen.
Würde man alle Carrier per se ausschließen, würde man viel in der Zucht verlieren. Ich sehe bloß den vaterrüden meiner Hündin an, ein gesunder Rüde, mit wundervollem typischen Charakter, ausgewogenem Körperbau und einer überragenden Leistungsveranlagung, dazu bringt er alte, gesunde Blutlinien mit, über die Vaterlinie sogar einen sehr selten genutzten Deckrüden mit, der einem Züchter viele Möglichkeiten für die Weiterzucht offen lässt.Wäre ein großer Verlust für die Zucht.
Schwieriger und wirklich problematisch wird es bei Erbgängen die man zum einen noch nicht wirklich entschlüsselt hat und bei denen nicht das simple dominant-rezessiv Schema angewandt werden kann.
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