Altes, einsames Haus im Wald... Traum oder Alptraum?
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3. Fachwerkhäuser sind in der Regel sehr schlecht gedämmt. Mit Innendämmung, was noch relativ kostengünstig wäre, zerstörst zu das Gebäude, außerdem holst Du Dir den Schimmel ind Haus. Rechne mit horrenden Heizkosten.
Kann ich so nicht bestätigen. Ich hatte in meinem schlecht gedämmten Fachwerkhaus auf jeder Etage einen Holzhofen. Da habe ich ca. 400 Euro im Jahr für Holz ausgegeben.
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naja,wenn man mit holz/kohleofen heizt darf ein gebäude auch nicht zu sehr gedämmt sein.
nicht umsonst gibt es in den ganzen so super isolierten neubauten vorschriften diese zwangs zu belüften.so schlecht sind alte häuser nicht und wenn gut gebaut mit guter grundsubstans,dann auch mit gutem wohnklima
unser alte teil vom haus ,gebaut 1920 ist super,im sommer recht kühl,im winter hält die wärme gut.
den neuen teil hat man in den 60ern angebaut.. nach einer damals neuartigen din norm(die man schnell wieder abgeschafft hat) nicht mehr 8 cm luftschicht zwischend en mauern sondern nur noch max. die hälfte .. und man hat hier dazu noch einen baufehler begangen,man hat die zimmerdecke auf beide mauerschichten gesetzt(normal ist nur auf die innere) und in der sohle /sockel vom haus hat man seine ganzen reste und alles was halt so da war eingebracht.... hat man bei nbesichtigen des hauses natürlich nicht bemerkt,man gräbt ja kein haus auf bei besichtigung.... aber das ist eine andere geschichte...
durch den baufehler wird es im sommer in den beiden räumen recht warm und im winter muß entsprechend geheizt werden.
dabei haben wir im ganzen haus neue fenster ...
im ofenbereich dürfen nicht alle ritzen dichtgemacht werden.. eben weil neue fenster ,aber gegen ein bischen zugluft an den füßen im winter,helfen super ein paar gute hausschuhe :-)wir haben so einiges an auflagen vom schornsteinfeger bekommen.. so darf z.b. in der oberen wohnung keine dunstazughaube betrieben werden weil der dortige kaminofen mit dem unten an einem zug angeschlossen ist.der schornstein mußte mit nicht brennbarem material versehen werden,rund ums ofenrohr dazu noch mit bestimmtem schutz unterfüttert.
die frage wäre da bei einem solch alten mietobjekt ,ob der vermieter sich damit an die vorgaben gehalten hat,sonst kann es mächtig ärgerlich werden im falle eines brandes.... die nächste frage .. wie schaut der schornstein von innen aus,gibt es viel glanzruß ablagerung... denn damit besteht immer die gefahr eines schornsteinbrandes.
es ist heute nicht mehr so das man sagen kann ..ofenheizung.. fein,wollte ich schon immer gern,kann u. möchte ich mit leben...
dazu muß ein ofen mit in die hausrat versicherung...ich hatte ja schon erwähnt das ich sehr für alte häuser bin..... aber die realität holt einen so schnelle auf den teppich zurück.
trotzdem würde ich nur neu bauen wenn ich die möglichkeit hätte mit holz zu bauen und da auch nur zu bestimmten vorstellungen,nicht diese moderne bauweise mit osb platten u. bretter verkleidet,sondern nur schieres holz nach bestimmten kriterien gefällt und verarbeitet.
naja träumen muß manchmal sein :-)lg kirsten
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unser alte teil vom haus ,gebaut 1920 ist super,im sommer recht kühl,im winter hält die wärme gut.
Meine Eltern hatten ein Haus, ursprünglicher Teil von 1949, Anbau frühe 60er. Ich kann das für beide Bauteile absolut bestätigen: das Raumklima war toll (ist das Haus, in dem ich aufgewachsen bin). Im Sommer und im Winter. Besser als alles, was ich in neueren Gebäuden jemals hatte. Energieeffizient heizen? Wohl eher nicht.
Stromnetz? War kein Problem, kann mich gar nicht erinnern, dass mal ne Sicherung rausgeflogen wäre.Aber: Keller feucht. Das kann nerven, vor allem wenn der Geruch in den Wohnbereich zieht.
Dachsubstanz war in Ordnung. Wurde einmal nach xy Jahren neu eingedeckt, alle tragenden Konstruktionen waren in Ordnung.
Irgendwann in den 80ern kam heraus, dass die Umstellung von Sickergrube auf örtliche Kläranlage fehlerhaft war, d.h. Abwässer flossen dorthin, wo sie nicht hingehören. Hat erhebliche Aushübe im Garten erfordert...
Hellhörigkeit: im alten Teil Holzdecken, da konnte man Gespräche mitverfolgen.
Wasserrohrbruch im alten Teil. War unschön, da sämtliche Leitungen außerhalb jeglicher Normen verlegt wurden, die Handwerker deswegen durchaus etwas "herumsuchen" mussten.
Stromleitungen: siehe oben. Absolut unorthodox.Alles in allem war das Haus wirklich eher ein pflegeleichtes Gebrauchthaus.
Trotzdem: Arbeit (und Kapital!) steckt genug drin (meine Mutter war so ein Selbermacher früher).Und, weil es hier schon mal angesprochen wurde: meine Eltern haben es dann doch verkauft, vor ca. 10 Jahren, und sind jetzt sehr glücklich mit ihrer Wohnung in einer mittelgroßen Stadt.
Mit ausschlaggebend war die Entfernung zu besserer ärztlichen Versorgung. Krankenhaus in ca. 30 km über Land. Sehr nervig, wenn man akut länger krank ist, aber dorthin gelangen muss (und eventuell nicht selbst fahren kann). Sehr nervig für den Angehörigen im Alter, der ohne Hilfe einen dort nicht besuchen kann.
Dinge, die sie im jungen Alter auch nicht so wichtig fanden, als sie älter wurden aber schon. -
Oh je... ihr habt meine Gedanken ganz schön zum Routieren gebracht... aber das ist ja auch gut so...
Also sollten wir das Haus mieten, dann ohne den Anspruch, daraus ein modernes, "normales" Haus zu machen.
Denn das würde zum einen definitiv unseren finanziellen Rahmen sprengen und zum anderen eben wegen des Problems, dass es nur ein Mietobjekt ist.Das Dach z.B. müsste dann eben im Großen und Ganzen bleiben wie es ist. D.h. defekte Pfannen werden getauscht und der ein oder andere Sparren zur Verstärkung eingezogen... aber das wäre es dann auch.
Klar, ein schönes neues und auch gedämmtes Dach wäre toll... aber unter diesen Voraussetzungen eben nicht machbar.Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer sowie Küche sind unter diesen Voraussetzungen denke ich mit recht wenig Aufwand "nett" zu machen. Und auch das Badezimmer ist soweit ganz okay.
Und Wände oder Fenster streichen, evtl. Holzböden abschleifen usw. sind ja eh Arbeiten, die ich in einer normalen Mietwohnung häufig auch durchführen muss.Die Dämmung bliebe so wie sie ist... mit eben der Folge höherer Heizkosten. Auch z.B. bei den Fenstern müsste man eben das akzeptieren, was drin ist.
Und verabschieden müsste man sich dann natürlich von einer durchgängig geheizten Wohnung. Ich denke mal die Deele wird z.B. nie wirklich warm werden.
Etwas mehr machen müsste man am Anbau, dem ehemaligen Pferdestall. Die sind bisher nicht wirklich als Wohnraum genutzt worden, was wir aber gerne tun würden.Über viele Dinge müsste man ganz einfach hinweg sehen... hinweg sehen können...
Ob man das wirklich kann und wie man damit klar kommt, weiß man natürlich erst dann wirklich, wenn man es ausprobiert hat.Oh menno... ist echt schwierig so eine Entscheidung...
Ich stell heut abend oder am Wochenende mal Bilder ein... damit ihr mal einen Eindruck bekommt...
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Ich würds nicht mieten - wir hatten nen alten Bauernhof zur Miete - haben viel Geld und vor allem viel Arbeit reingesteckt und trotzdem geht man manche Sachen nicht an, weils einem ja nicht gehört und diese Provisorien stören die ganze Zeit ... Und nach Ablauf der Miete hat man nix ...
Ne, für mich gabs dann nur noch kaufen - das ist tausend und eins und ich bin sooo dankbar, dass wir es vor 4 Jahren gewagt haben - ist was ganz was anderes, wenn man gewissen Sachen "für die Ewigkeit" herrichtet und gleich gescheit macht.
lg
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Bist du denn sicher, das es dir im Winter nichts ausmachen würde in Teilen der Wohnung zu frieren? Ich habe Jahre lang in einem Haus gelebt in dem bis auf das Wohnzimmer und das Schlafzimmer nichts richtig warm geworden ist, weil die Wände so feucht waren. Die Winter waren dort kein Vergnügen. Alleine im Badezimmer duschen war der Horror, wenn man sich dann im kalten Zimmer anziehen musste.
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Also sollten wir das Haus mieten, dann ohne den Anspruch, daraus ein modernes, "normales" Haus zu machen.
Die Minuspunkte, die du auflistest, wären mir ob der hohen Energiekosten viel zu viele.
Wenn ihr euch entscheiden solltet, das Haus mieten zu wollen, dann würde ich euch auf jeden Fall empfehlen, das Geld für einen Bausachverständigen auszugeben, sofern ihr diese Kenntnisse nicht selbst habt oder in der Familie oder im Freundeskreis jemand ist, der sich WIRKLICH auskennt.
Denn was, wenn Arbeiten, die ihr jetzt nicht als notwendig erachtet, dann doch plötzlich notwendig werden?
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Also kalte Räume im Winter sind wirklich nicht schön, habs jetzt zwei Mal durch, inklusive Eisplatten hacken in der Küche, blaue Finger wenn man sich mal nicht bewegt und 6°C im Schlafzimmer, so dass ich sogar meinen Rottweiler in eine dicke Decke eingewickelt habe. Eingefrorene Rohre, 2 Tage kein Wasser... bin froh dass ich Anfang November hier raus kann. Bei uns sind zwei Räume halbwegs warm und Schlafzimmer, Küche und Bad (in der Abstellkammer der Küche) eiskalt. Im Schlafzimmer haben wir uns mit einer Elektroheizung vor dem Erfrieren gerettet... kostet halt ein Schweinegeld wegen dem Stromverbrauch. Vor dem Duschen haben wir das Bad mit einem Heizlüfter gewärmt, selbiger hat uns auch in der Küche beim kochen wenigstens ein bisschen die Beine angewärmt. Aber wenn du morgends ins Bad kommst ist halt trotzdem kalt... :/ also schön ist anders. Ich bin im Winter mit 17°C zufrieden wenns sein muss, ich bin auch in der Lage mir einen Pulli anzuziehen, aber sowas möchte ich nie wieder haben.
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Huhu!
Wir wohnen derzeit in einer Kellerwohnung, noch dazu auf einem Gelände, wo vor ca. 40 Jahren, als hier noch keine Häuser standen, es wohl auch leicht "sumpfig" war. Zudem scheint die Bodenplatte nicht gut isoliert zu sein oder die Isolierung ist inzwischen defekt. Jedenfalls kämpfen wir hier mit der Feuchtigkeit, grade im Winter. Teilweise gab's auch Schimmel an den Wänden. Wenn wir hier nicht im Winter auf konstante Zimmertemperaturen achten und sorgfältig mehrmals am Tag kurz stoßlüften, haben wir ruckzuck Schimmel im Bad, der Küche und im Schlafzimmer.
Soooo einfach sehe ich das jetzt nicht, daß man auf das Heizen bestimmter Räume verzichten kann.
Hier mal ein Link, wo das recht gut erklärt ist:
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Jaaaaa, Ihr habt ja recht...
Trotzdem gibt es erstmal zwei Fotos auf die schnelle... -
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