Mein kleiner Wuffi wurde gebissen... Was nun?! :-(

  • Danke für eure lieben Ratschläge! =)
    Über einen Anwalt habe ich auch schon nachgedacht... Naja, zufällig ist mein Opa einer und er hat mir seine Dienste auch schon angeboten... Das war für mich eigentlich der letzte Weg, jedoch bin ich es auch leid mich zum Drops der Nation zu machen... Ich war seit dem letzten Vorfall vor eineinhalb Wochen schon vier Mal drüben und habe mich hinterher immer geärgert! Nur wenn wirklich mal etwas schlimmeres geschieht , mache ich mir unendliche Vorwürfe, dass ich wieder und wieder nichts unternommen habe... Das bin ich meinem Schatz doch schuldig, denn er ist der schwächere und kleinere...
    Wenn mein Opa etwas schreibt und mein Nachbar nicht einsichtig ist dann kommt es zu einer Verhandlung und dann sieht man sich doch vor Gericht... Das ist das letzte was ich wollte... Da wird doch der Landkreis aufmerksam und dann gibt es Ärger weil der Hund nicht genügend gesichert ist :fear: Autsch...
    Dann bin ich die böse...
    Naja, zu den Tierarztkosten selber sagt mein Nachbar nur, dass die Versicherung den Schaden nicht übernimmt. Da ich aber wollte, dass die Kosten übernommen werden, tut er mir den gefallen und meldet es... Danke wie gnädig :gott:


    Da die Versicherung aber nicht zahlt, wie er sagt, bleibe ich auf den Kosten sitzen... Denn aus seiner Tasche gäbe es nicht einen Cent... Woher weiss er, dass die Versicherung nicht zahlt? Ich wurde dazu ja noch nicht mal befragt... Bekomme ich kein Anhörungsbogen in einer solchen Situation?


    Ich bin so enttäuscht von der Reaktion meines Nachbarn...


    Mit dem Sichtschutz ist eine gute Idee... Da wir aber ein Haus mit Garten gemietet haben, bedarf dies einer Absprache mit meinem Vermieter... Unser bellt ja auch, wenn er den Schäferhund sieht, aber er ist auf unserem Grundstück gesichert und außerhalb nie ohne Leine... Weil ich meinen kenne...
    Ich habe drei Spielfreunde für meinen, da ist er so lieb mit seinen Artgenossen...


    Ich habe meinen Schnucki im Griff... Naja, manchmal er mich auch :hust:
    Er hat ja auch eine Kompakte Größe, da mag es vielleicht einfacher sein...


    Und ich muss jetzt nächsten Monat eine Sachkundeprüfung mit meinen Kleinen starten, weil ich ihn noch keine zwei Jahre habe... Habe ihn vor eineinhalb Jahren aus dem Tierheim zu mir geholt...
    Und mein Nachbar muss nicht zu dieser Prüfung... Da wäre es sinnvoll!
    Mein Wuffi liegt gerade jetzt bei mir unter der Decke und spendet mir Wärme... Ich möchte nicht, dass er hier mal nicht mehr liegt, weil mal wieder nicht aufgepasst wurde...


    Für mich ist er mein ein und alles und ich möchte eine annehmbare Lösung für alle... Nur das wird wohl nicht klappen...

  • Natuerlich sollte Dein Nachbar Verantwortung uebernehmen. Einerseits im Vorfeld, dass gar nichts erst passiert und andrerseits natuerlich mit entstandenen Rechnungen.
    Aber ich wuerde mir diesen Stress gar nicht mehr antun. Ich wuerde meinen Zaun so sichern, dass Hundi weder Kopf noch Pfote durchstecken kann und andersrum von Aussen das auch keiner schafft. Wir hatten das in jungen Jahren mal mit Maxe und dem Nachbarsleonberger. War auch ueberhaupt nicht witzig und unser Zaun in kuerzester Zeit bombendicht.

  • Ich würde meinem Hund auch keine Gelegenheit mehr geben, an einer Beisserei durch den Zaun beteiligt zu sein.
    Es ist zwar blöd, sich in seinem eigenen Garten so einzuschränken, wäre mir aber allemal lieber als ein ewig zerbissener Hund.


    Entweder würde ich den Zaun mit Sichtschutzmatten abdichten oder meinen Hund an einer Gartenleine ohne Reichweite zum Zaun draussen haben.
    An der Uneinsichtigkeit des Nachbarn und der Aggressivität seines Hundes ändert ein Anwaltschreiben vermutlich eher nichts.
    (Kleine Verständnisfrage: Wenn der Opa Anwalt ist, darf er doch eigentlich in Familiensachen eh nicht tätig werden, oder?)
    LG von Julie

  • Zitat


    Danke für deine Worte...
    Wie habt ihr euren Zaun verrammelt?
    Was habt ihr zum Schutz verwendet...


    Wir haben hier ziemlich viel Platz und auf die Schnelle damals erstmal Wildschutzzaun in Entfernung zum richtigen Zaun aufgestellt. Spaeter wurde der urspruengliche Jaegerzaun (von Anno Schlagmichttod und eh bloed ;)) durch einen anderen Zaun mit besseren Abmessungen, also nicht so grosse Zwischenraeume, ersetzt. Die Zwischenraeume muss man natuerlich an die Groesse des Hundes ein bisschen anpassen. Wir haben neuerdings in der Nachbarschaft einen Yorkshireterrier. Dessen Zaun besteht nur aus waagerechten Brettern, mit Zwischenraeumen, da koennte Finlay durchkrabbeln. Wenn ich das sehe, ist mir immer ganz schlecht.


    Wenn Du da zur Miete wohnst, wuerde ich das natuerlich kostenguenstig machen. Es gibt Bambusmatten, Weidenmatten, Sichtschutz aus Kunststoff.... Geh mal in einen Baumarkt, schau Dir das Angebot an, lass Dich vielleicht beraten. Du findest sicher eine vernuenftige Loesung.

  • SO eine blöde Situation...
    ich würde deinem Nachbarn nochmal höflich erklären, dass er rechtlich dazu verpflichtet ist, die Kosten zu übernehmen, weil es seine Fahrlässigkeit war, die den Vorfall ausgelöst hat, Versicherung hin oder her...
    wenn die Kosten nicht ZU hoch sind, würde ich jedoch, aufgrund des lieben Friedens in der Nachbarschaft, auf den Anwalt verzichten und dem nachbarn das auch GENAU SO verklickern...
    und selbstverständlich würde ich meinen Zaun so sichern, dass nichts mehr passieren kann...

  • Hallo Haselnüsschen,


    ich würde den Nachbarn ein letztes Mal freundlich bitten, seinen Hund besser zu sichern! Zudem würde ich auf jeden Fall mit dem Vermieter sprechen, ob das Anbringen eines Sichtschutzes möglich ist - man könnte sich die Kosten ja evt. teilen, ansonsten würde ich die Kosten auch komplett übernehmen! Sollte dein Nachbar weiterhin so nachlässig mit seiner Sorgfaltspflicht umgehen, würde ich nicht länger zögern Ämter und Anwalt einzuschalten! Ich wäre es nämlich auch leid, ständig im Regen zu stehen, nur weil andere einfach zu unfähig sind!


    Amanhe: Doch, auch in Familienangelegenheiten dürfen Anwälte tätig werden.

  • Wenn ich Angst um meinen Hund habe, warte ich doch nicht darauf, dass ein Anderer tätig wird. Noch dazu es hier so einfach zu sein scheint: Sichtschutzzaun an diesen Teil des Gartens und gut ist. Und zusätzlich den eigenen Hund erziehen :roll:, damit er auch bei Provokationen von außen nicht zum Zaun rennt und kläfft. Dann braucht es nämlich auch diese vollkommen unnötige Hochheben (wozu soll das gut sein?) nicht.

  • Wenn ich richtig gelesen habe, dann ist dein "kleiner Wuffi" ein Jack Russell, was bedeutet, dass er selbst denkt, er ist mindestens ein Schäferhund. :D
    Der Erzfeind Nr. 1 unseres Jack Russells war ein Schäferhund und da hat wirklich nur strickte Trennung, Leinenzwang und höchste Vorsicht geholfen.
    Sichtschutz würde helfen, allerdings riechen sie sich ja noch, es muss aber ausbruchs- bzw. einbruchssicher sein.
    Auch wenn es so aussieht, als ob der "große" Hund der böse ist, es kann auch durchaus von deinem ausgehen.
    Ihr solltet wirklich vorsichtig sein, denn ein richtiges Aufeinandertreffen kann sehr unschön ausgehen und wie gesagt, da muss nicht unbedingt der Schäferhund daran schuld sein.

  • Was ich nicht ganz verstehen kann ist das Argument des Nachbarn, dass die Versicherung nicht zahlen würde.
    Na, dann muss er eben selbst in die Tasche greifen !!!


    Für solche Situationen schließt man doch ne Versicherung ab. Die Versicherung wird die Zahlung wohl nur verweigern können, wenn es entweder schon öfters vorgekommen ist ( aber dann hätte er wohl dort keinen Versicherungsschutz mehr ) oder wenn er fahrlässig handelt. Möglicherweise ( sorry, ich kenn deinen Nachbar nicht und will ihm nix unterstellen ) hat er aber einfach gar keine Versicherung.


    Mit Gesprächen kommst du offensichtlich nicht weiter, daher würde ich alles weitere schriftlich regeln. Zunächst ihm mal einen freundlichen Brief mit einer Kopie der TA-Rechnung schicken, mit der Bitte, die Kosten bis in 3 Wochen auf Konto soundso zu überweisen. Ob das Geld aus seiner Tasche kommt, oder von seiner Versicherung ist ja letztendlich schnurz.


    Einen Teil der Kosten wirst du vermutlich schon selbst tragen müssen auf Grund der Unberechenbarkeit eines Hundes grundsätzlich ( mir fällt grad der richtige Begriff nicht ein ).


    Aber natürlich würde ich auf jeden Fall in irgendeiner Art und Weise den Zaun besser sichern, so dass dein Kleiner auch keine Pfötchen und Nasenspitzen mehr durchstrecken kann.


    Alles Gute und bitte berichte weiter

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!