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Persönlich hatte ich bisher fast nur nette Begegnungen mit Jägern. Leider gab es bereits in diesem Jahr rund um mein Elternhaus 6 Abschüsse von Hunden. Vor 3 Wochen war der letzte an einem Feld. Zurück blieb nur eine Blutspfütze mit Halsband. Der Jäger wurde ausfindig gemacht und hat getanden, den Hund aufgrund von Verwechslung mit Wild, erst erschossen und dann entsorgt zu haben. Ich habe nichts gegen die Jägerschaft aber ich habe etwas dagegen, dass Menschen Schusswaffen führen dürfen. Egal ob Sportschütze oder Jäger man kann sich nie sicher sein wer da "legal" seine Waffe schwingt. Waffensport zieht auch immer Idioten an die "heiß" aufs schießen sind.
Ich habe das Glück das unser örtlicher Jäger sehr, sehr hundefreundlich ist. Er weiß dass ich hart mit meiner Hündin arbeite und ich alles tue um eine Bedrohung von Wildtieren auszuschließen. Sollte mir allerdings jemals so etwas, wie von dir geschildert passieren, sollte der jeweilige Schütze beten dass ich ihn nicht ausfindig mache. Es wäre garantiert für lange, lange Zeit die letzte Jagd gewesen.
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Kleines Beispiel aus der Realität: Eine Frau geht mit ihrer Freundin und Hunden spazieren. Die Hunde sind abgeleint, jagen "normalerweise" nie. Die Hunde haben dann eine tragende Ricke gehetzt und in die Ecke gedrängt. Als das Tier nicht mehr weg konnte haben beide Hunde sich draufgestürzt. Ich war mit dem zuständigen Jäger unterwegs und wir sind dahin gerufen worden. Sowas möchtest du nicht sehen, das kann ich dir sagen. Die Hunde waren wie bekloppt und haben das Reh auseinandergerissen. Der eine Hund musste erschossen werden, weil er seine "Beute" massiv verteidigt hat und völlig aus dem Ruder lief. Den anderen konnten wir dann abdrängen und seine Halterin konnte ihn anleinen. Das Ende vom Lied war Anzeige, Strafegeld für die Halterin und genereller Leinenzwang für den Hund. Die Halterin hat den Hund irgendwann abgegeben, weil sie die Bilder nicht mehr aus dem Kopf gekriegt hat.
Und das kann passieren wenn man zu locker mit Jagdtriebigkeit umgeht. kann, muss natürlich nicht. Aber man sollte doch im Hinterkopf behalten, das der Hund immer ein Raubtier bleibt, egal wieviel Mensch wir in ihm sehen möchten. Ich halte es für besser einen Hund der nicht gelernt hat, sich zu kontrollieren, anzuleinen. Zumindest immer dort wo die Versuchung groß genug werden könnte. Alles andere ist Rücksichts-und Verantwortungslos.
Wahllos Hunde erschießen ist keine Lösung und Jäger die sowas tun müssen genauso bestraft werden, wie verantwortungslose Halter. Es gibt immer zwei Seiten.Yoma jagt nicht. Das ist so. Rehe schon erst nicht, von denen hat er Ehrfurcht.
Ich gehe auch nicht zu locker mit dem Jagdverhalten um, ganz im Gegenteil.
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Okay, ich hatte es anders herausgelesen. Sorry.
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Hi, Jäger sind auch Menschen und darunter gibt es sonne und sonne! Wir wohnen direkt am Wald und ich habe eine uralte Hovihündin, die vor lauter Arthrose die Pfoten kaum noch heben kann...trotzdem geht sie an der Leine in den Wald, ich gehe da kein Risiko ein.
Mein HSH hat keinerlei Interesse an der Jagd, es vergeht kein Tag, an dem uns nicht ein Reh oder ein Fuchs über den Weg laufen, erguckt nicht mal hin...trotzdem geht er im Wald angeleint. Immer!So sind wir auch vor einigen Wochen morgens gegen 8 Uhr auf einem öffentlichen Waldweg entlang gegangen. Mein Hund etwa 40 cm an meiner Seite..nichts rechts und nicht links vom Weg abgewichen. Da treffen wir auf den hiesigen Jagdpächter, der Tag für Tag auch für 10 Minuten mit seinem stinkenden Lada die Waldwege ruiniert und Mensch und Hund dazu zwingt, sich mit gewagten Sprüngen ins Gebüsch zu retten, wenn er angebrettert kommt. Sein JR kläfft schon auf 300 Meter Entfernung durchdringend.
Dieser nette Mitmensch steht nun also an seinem Auto und schnauzt mich gleich an: "Können Sie mit Ihrem Köter nicht woanders gehen, müssen Sie hier rumrennen und das Wild verjagen?" Mein Hinweis, dass ich mich auf einem öffentlichen Wanderweg bewegen würde, mein Hund, schweigend an kurzer Leine neben mir herliefe, interessierte ihn nicht.
Meine Beschwerde bei der Gemeinde und beim Ortsbürgermeister blieb unbeantwortet. Sollte diese Sympathieträger
jemals eine Gelegenheit bekommen, einen meiner Hunde zu erschießen....er bekommt sie nicht, aber ich bin mir unsicher, ob er da nicht in Versuchung kommen würde... Schade, dass man sich vor solchen Typen nicht retten kann.
LG
Bennice -
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Meine Beschwerde bei der Gemeinde und beim Ortsbürgermeister blieb unbeantwortet.
Das sind auch nicht die richtigen Ansprechpartner. Such Dir den oertlichen Hegering (haben oft Webseiten) und beschwer Dich beim 1. Vorsitzenden. Mach das bei jedem Vorfall. Notfalls interessiert das auch die untere Jagdbehoerde. So ganz wirklich viel koennen die auch auch nicht machen, aber die empfangen mich durchaus und geben das auch nochmal weiter an den Hegering. -
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BTW: Wie sieht es denn aus, wenn der Hund Mäuse jagt und sogar tötet? Ist das mehr ok als ein Reh? Wegen des vielleicht schnelleren Todes?
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Find ich auch nicht okay. Deshalb darf Gassihund nicht buddeln, und wenn er sich auf ner Wiese so verhielte, dass ich den Eindruck der Mäusejagd bekäme, würd ich ihn abrufen. Der hat keine Wirbeltiere zu jagen, keine Rehe, keine Katzen, keine Mäuse, keine Pferde.
Wie's rechtlich ist, weiß ich nicht. -
Hm. Obs den Jaeger interessiert, wenn Hund Maeuse jagt? Wag ich mal zu bezweifeln. Schlimmer ist daran wohl, dass das meist mit Loecher buddeln einher geht und das gehoert sich nicht auf Wiese und sonstwo.
Mein Pondi selig hat Maeusetoeten uebrigens von unserer damals schon alten Katze gelernt. Nicht, dass das noetig gewesen waere... als Dt. Drahthaar-Mix konnte er das schaetzungsweise ohnehin, aber die Katze hat ihm als Welpen tatsaechlich die Maeuse von draussen mitgebracht und vor die Nase gesetzt. Naja und von wegen Wirbeltiere toeten... Plueschtiere oder Vegetarier sind Hunde nunmal nicht... Pondi hat zig Maeuse in einem Bruchteil von Sekunden getoetet, wir hatten damals Haengebauchschweine und immer auch Maeuse. Mir war das nur recht.
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Ich denke jetzt auch nicht, dass es einen Jäger interessiert ob der Hund eine Maus jagt oder nicht.
Dennoch sollte man es seinen Hund nicht erlauben.
Nicht nur weil Mäuse zig Erreger wie Leptospirose in sich tragen, sondern weil der Hund keinen Jagderfolg haben soll.
Wenn es nach meinem Rüden geht, würde er auch zig Mäuse meucheln, nur Frauchen spielt immer Spielverderber indem sie das unterbindet. -
Was sollte der Jäger denn für nen Beweis anführen? Schon das Nachstellen des Wildes durch den Hund rechtfertigt das Abschießen. Wenn der Jäger ein gerissenes Reh z.B vorlegt dann hat er zwar nen Handfesten Beweis und wäre damit auch im Recht gewesen, aber trotzdem würde es sicher Geschrei geben. Das Nachstellen kann man im Prinzip nicht beweisen, dazu müsste er schon eine Videokamera dabei haben. Das haben wohl die Wenigsten. Aber genauso erschießen die wenigsten Jäger Hunde ohne Grund. Die meisten sind ja selbst Hundeführer... Aber auch ein stark genutzter Waldweg gehört zu irgendeinem Jagdrevier. Sei es Pacht, Begehungsschein oder Privatwald und kann ein Wildwechsel sein.
Ein Fußgänger oder Radfahrer wird wohl ehr nicht einfach so in eine Kugel laufen. Wir sind doch nicht im wilden Westen.
Mal abgesehen davon ist es ein ganz schöner zeitlicher und finanzieller Aufwand einen Jagdschein zu machen, und wenn man nen Jagdhund vernünftig ausbilden will schon gleich 3x. Ich glaube kaum dass das einer macht nur um anderer Leute Hunde abzuschießen oder diese beim Gassigehen anzuschnautzen. Da glaube ich ehr dass da Verwechslungen vorliegen. Evtl ein Hund der schon mehrfach beim jagen gesichtet wurde und per Zufall sieht der eigene dem dann ähnlich. Da sieht er den Hund endlich mal mit Mensch und motzt los. Vielleicht hat er ja den Hund vorher noch nie mit Mensch gesehen.
Die Jäger die ich kenne erschießen jedenfalls keine Hunde. Sogar der Förster sammelt die vornehmlich ein und bringt sie den Besitzern wieder wenn er sie kennt. Die meisten sind einsichtig und lassen den Hund dann nicht mehr von der Leine wenn sie schon wissen dass er jagt. Deswegen würde ich etz mal ehr die Kirche im Dorf lassen.
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