50 Shades of Grey - 3,5 Wochen Nordnorwegen 2013

Hallihallo allerseits

Wir sind wieder zurück.. ja nun gut, schon länger, aber es hat etwas gedauert, bis ich die gefühlte Million an Fotos überhaupt gesichtet habe, geschweige denn bearbeitet (damit bin ich immer noch ned fertig, aber jut)

Nordnorwegen 2013- Im Reich der Mitternachtssonne
7.6.2013 - 30.06.2013

Nord-Norwegen.. 3,5 Wochen ... mit Hund .. knapp 10.000 km ... allein die Anreise über Deutschland, Schweden und Finnland dauert 4 Tage.. Hauptsächlich Zelturlaub & Selbstversorgung, eine Woche haben wir ein Ferienhaus auf den Lofoten gebucht.

Die Vorbereitungen fingen schon lange vorher an. Fähre buchen, Zelt kaufen, Jogi für die Einreise fit machen, feststellen, dass sie kurzfristig die Einreisedinge geändert haben, Bandwurmbehandlung is nur mehr 5 Tage bis Einreise gültig, hoffen, dass bloss nix schief läuft

Anreise:
München --> Kiel --> Göteborg [Scandlines Fähre]--> über den Inlandsvägen nach --> Östersund --> Karesuando --> Finnland --> Norwegen --> Alta

Norwegen
Alta --> Oksfjord --> Lokvolstranda --> Lyngenalpen --> SENJA ... dort verbringen wir 3 wundervolle Tage mit - wer glaubt's - SONNE --> Lofoten

1 Woche Lofoten im Ferienhäuschen mit direktem Blick auf die Mitternachtssonne von der Terrasse aus

Lofoten - Vesteralen/Stave .. dort bleiben wir ebenfalls 3 Tage --> Bodo --> Kystreiksveien Rv17 immer entlang der Küste, viele Fähren --> Saltstraumen --> weiter auf der Rv17 --> Sjöbacken --> Svaberget

Abreisen
Kurz vor Trondheim über die Schwedische Grenze --> Are --> im Lundhags-Outlet shoppen --> Rätans Camping --> Laksjön --> auf dem Weg zur Fähre noch schnell die Kamera verlieren --> Göteborg --> Kiel --> München

Es war einfach nur wunderwunderschön und sooo erholsam, einsam, kalt, und überhaupt, aber der Reihe nach

Tag 01 - Die Anreise
Ich packe meinen Koffer ... und stelle fest, dass das ganze Zeug überhaupt nicht ins Auto passt. GsD am Abend vor der Abfahrt. Jogi ist natürlich schon total rebellisch, meint er müsse die Koffer bewachen.. . Wir starten um 7:30 in der früh, rappel voll, um ja genug Puffer für das freitägliche Autobahn Chaos zu haben, 870 km sind nicht zu unterschätzen.

Wir kommen gut voran, kein Stau, kein Stress, kein Regen, lediglich in Hamburg genießen wir eine kleine Stadtrundfahrt und ich kann Männe endlich die Turmbar zeigen (weltbester Gin Tonic gibt's dort). Langsam aber sicher nervt den Jogi der Sonnenschein und die sommerlichen Temperaturen. Wir rasten, da wir massig Zeit übrig haben.

Und kommen überpünktlich am Kieler Fährhafen an.

Und warten, und schwitzen, daweil wälzt sich der Jogi in seinem Körbchen. Grad schön ist's. Und dann geht's doch irgendwann endlich los.

Gebucht haben wir die Hundekabine "Family" - viel Platz für alle und ja, sogar einen KORB gibt's und einen Napf.. Der Korb wird gut angenommen, was bin ich froh. Decke rein und Hund ist friedlich und aufgeräumt.

Einer bleibt beim Jogi, der andere holt was zum Essen und/oder genießt die Aussicht, die wir mit Hund nicht haben können :/

Auf dem Mini-Deck wo das Hundeklo untergebracht ist, darf man sich mit Stinki aufhalten. Wir erleben einen gigantischen Sonnenuntergang über der Ostsee .. hach . Die Toilette wird die ganze Überfahrt nicht verwenden - eh klar

Wir schlafen früh und gut ein, die Fahrt und das Kopfweh war anstrengend und schwupp die wupp sind wir in Schweden und fahren durch Göteborgs Schärengarten in den Hafen ein. REGEN

*EDIT
wir sind natürlich mit der STENA Lines Kiel - Göteborg gefahren, nicht mit Scandlines wie oben geschrieben

RatzRatz
Danke schön :) und viel Spaß beim weiter lesen/schauen

Zitat

Nur eins verstehe ich nicht....wieso 50 Shades of Grey? Sry, kenne die Bücher und du hast bei mir ein wirres Kopfkino ausgelöst und ich dachte "Na, was hat das denn bitte im DF verloren....soll sie machen was sie möchte, aber muss man sowas posten?"

Hihi.. ich kenne die Bücher nicht (weiss schon um was es da in etwa geht durch die Presse), fand den Titel einfach nur passend, weil wir in diesem Urlaub wirklich sämtliche Grautöne gesehen haben die's so gibt, vor allem am Himmel Will heissen, das Wetter war meist semioptimal

Zitat

Wow, ich bin beeindruckt, wahnsinnige Werke hast du da gemacht. Mit welcher Ausbildung arbeitest du?

Danke dir für die Blümchen Eine Ausbildung in die Richtung hab ich überhaupt nicht, falls es Ausrüstung heissen sollte: Ich fotografiere mit einer Canon 40 D mit 10 - 20 mm (Tamron) , 17 - 70 mm (Sigma) , 50/1.8, 70-200 mm/2.8 (Canon) + 2 Telekonverter (Canon), dazu noch Stativ, und diverse Filter (Polfilter, Lee ND Grads, ND Filter mit verschiedenen Stärken für Langzeitbelichtungen) allerdings sind auch einige der gezeigten Fotos mit der Kompakten von meinem Freund entstanden . Bildbearbeitung der raw-Datein bzw. jpgs aus der Kompakten & Rahmen mach ich in Photoshop

und weiter gehts:
Wir gehen pünktlich zum Fährdeck hinunter, um uns herum eigentlich nur total verkaterte Schweden die die Überfahrt zum shoppen von billigem Alkohol und Genuß dessen genutzt haben. Es werden Trolleyweise Bierdosenkisten umhergezerrt und irgendwie in die Autos gestopft. Wir erleben unser Highlight im Bauch des Schiffes: Stecken das Ladekabel an, dieses zerspringt in tausende Teile. BINGOOO *örks*

Die Einreise war problemlos, Impfpass mit Tollwutimpfung vorgezeigt, fertig, weiterfahren ... auf den nächsten MäcDoof Rastplatz frühstücken. Wir versuchen mit Utensilien aus dem erste Hilfe Set das Ladegerät zu flicken, zerschießen dabei die Sicherung für den Zigarettenanzünder. 1 h verdüddelt und das Navi geht natürlich nicht. Eh klar Die Rettung kommt in Form eines Mediamarkts an der Autobahnauffahrt daher, wir haben ein neues Ladegerät, dass natürlich nicht funzt weil der Anzünder keinen Strom hat.. Also an die nächste große Tanke, Sicherung kaufen, rumwurschteln. Regen, Nasswerden. So fängt der Urlaub gut an, aber hey: ES GEHT

Auch das Wetter bessert sich und wir können Rast machen, den Jogi freuts

Wir kommen an altbekannten Orten aus dem letzten Schwedenurlaub vorbei, über Mellerud geht's dem Inlandsvägen entgegen

Und dann, erreichen wir ihn, den Inlandsvägen dem wir bis zur finnischen Grenze folgen werden. Wir stellen erneut fest, wie unstressig es in Schweden ist, Auto zu fahren. Es ist nix, wirklich gar nix los! Wir fahren durch Jämtlands Wälder, entlang von unzähligen Seen und würden am liebsten an jeder Ecke halten

Ein kurzer Stopp zum Essen führt uns auf den "Dutch Mountain" .. lecker Käsetoast essen

Dieser wunderschöne Rastplatz liegt direkt an der E45.. dort können wir mit dem Jogerl richtig Gassi gehen und der Herr erledigt auch endlich seine Geschäfte

Zwischendurch kräftige Regenschauer

Und spät, sehr spät nach langer Suche nach einem Geldautomaten erreichen wir unseren ersten Campingplatz, Angsta Camping in der nähe von Östersund

Wir bauchen das Zelt "fix" das erste mal aus, kochen etwas und fallen tot müde in die Federn. Es ist kalt, richtig kalt und es ist das erste mal, dass es nicht dunkel wird. Trotzdem schlafen wir vorzüglich bei der Ruhe, denn der Platz ist bis auf ein WoMo leer.

Auch der Jogi schlägt sich tapfer, ist es doch die erste Nacht im Zelt für den kleinen Kerl