Hund humpelt, keine Diagnose, weiteres Vorgehen

  • Hallo ihr Lieben,


    seit 2-3 Wochen humpelt meine Emma (16 Monate, 12kg, Galgo-Mix) an einem Hinterfuß.
    Anfangs nur kurzzeitig mal beim Gassi gehen, inzwischen regelmäßig und fast durchgängig.
    Meist wenn sie vom Schritt in den Trab fällt, setzt sie das eine Hinterbein mal nicht auf. Dann geht es wieder ein paar Schritte und dann geht sie wieder unrund. Nicht immer wird das Hinterbein nicht belastet.
    Beim Toben, rennen, Jagen merkt man hier nichts an, sie ist auch sonst völlig normal.
    Ich habe das Bein angeschaut, abgetastet, zwischen den Ballen gesucht, bewege, keine Schmerzreaktion.
    Naja, nun bin ich ja keine Fachfrau und hab die Kleine heute zum Tierarzt gebracht was für sie immer riesen Stress ist.
    Der hat sie auch abgetastet, Gangbild angeschaut, nichts gefunden. Hüfte ist beweglich, eine Schmerzreaktion hat sie beim Abtasten und Bewegen nicht gezeigt. Kreuzband ist in Ordnung. Er geht jetzt von einer Zerrung aus. Auf jeden Fall irgendwas in den Weichteilen.
    Wir haben jetzt Schmerztabletten bekommen und sollen nur noch kleine Gassirunden an der Kurzen Leine gehen. Tabletten und Schongang die nächsten 6 Tage.
    Wenn es danach nicht besser ist, zum Röntgen unter Narkose. Er sagt aber selbst dass er vermutlich auch dort nichts sehen wird.
    Super, wie würdet ihr vorgehen wenn nach 6 Tagen immer noch keine Besserung da ist? Wirklich Vollnarkose für Röntgen das vielleicht eh nichts zeigt? Oder Physiotherapeut zuziehen? Anderen Tierarzt befragen?
    Wie wahrscheinlich ist es dass es vielleicht HD oder irgendetwas Schlimmeres ist?
    Hab heute morgen beim Gassi gehen eine Bekannte getroffen die gemeint hat dass bei ihrem Hund die Arthrose genauso angefangen hat (Hund war damals auch erst 1,5 Jahre).


    Hat jemand eine sinnvolle Idee oder schon mal etwas ähnliches gehabt?


    Danke und liebe Grüße

  • Also wenn es ein Problem mit den Weichteilen ist, wird Röntgen ja wenig bringen, da sieht man ja dann nur die Knochen oder?! Bin keine Expertin... wir hatten ähnliche Symptome und bei uns wurde ein CT gemacht da beim der Schichtaufnahme die Bänder, Gelenke etc auch abgebildet werden. Da war auch keine Vollnarkose notwendig, nur ne Sedierung, also so ne halbe Narkose. (Bei uns ist es ein Bandscheibenvorfall, aber bei so nem jungen Hund wär das genau wie Artrose ja echt ungewöhnlich)


    Gute Besserung deiner Maus!

  • Also, bei einer Arthrose läuft man sich eigentlich ein. Heißt: nach dem Aufstehen wird gehumpelt,
    läuft man längere Zeit, hört das Humpeln auf.
    Bei deinem Hund scheint es umgekehrt zu sein. Ich würde sicherheitshalber röntgen lassen.
    Sollte es eine Zerrung sein, ist das meistens langwierig. Ausserdem solltest du den Hund schonen
    und nicht toben lassen. So kann nichts besser werden.

  • Schonen werden wir sie auf jeden Fall, auch wenn das schwer wird, wir haben noch eine 6 Monate alte Hündin und die zwei lieben das Toben. Da werden wir hart durchgreifen müssen um das zu verhindern. Aber wenn es hilft, alles besser als Vollnarkose.
    Ich glaube eine CT hat die Tierarztpraxis nicht, da müsste ich dann in eine Tierklinik.
    Ich denke das Röntgen wäre nur zum 100% Ausschluss von Problemen an der Hüfte oder sonstigen Knochen, die Weichteile sieht man beim Röntgen ja sonst nicht.
    Wie behandelt man eine Zerrung denn? Nur mit Ruhe & Schmerztabletten? Wenn so etwas langwierig ist könnte es ja schon passen, schließlich geht das Ganze jetzt schon 3 Wochen, geschont wurde sie in der Zeit aber auch nicht, da wir auch noch 14 Tage im Urlaub waren, vielleicht deshalb keine Besserung bis jetzt. :(

  • Du könntest ihr unterstützend "Zeel" geben, ein homöop. Mittel und natürlich weiterhin schonen.
    Das fällt grad bei einem jungen Hund schwer, man kann es ihnen ja nicht erklären.

  • Nein, leider keine Ahnung wie die Probleme aussehen.
    Explizit angesprochen hat es der Tierarzt nicht, er hat aber alle Gelenke bewegt, gedrückt, Sehen und Bänder gefühlt usw. Müsste so etwas dabei nicht auffallen?

  • Hallo,
    wenn die Patella als Auslöser in Frage käme, hätte der TA das wohl bemerkt.


    Wir hatten bei Dago ein ähnliches Problem mit dem Vorderlauf.
    Rö- bild war absolut unauffällig, sodass man von einer Kapselentzündung im Ellenbogengelenk ausging. Dago bekam Spritzen direkt in das Gelenk und die Entzündung ging zurück, kam aber aber immer wieder.


    Erst der Besuch einer THP brachte Licht in das Dunkel. Dago hatte eine Sehne entzündet.
    Diese Entzündung war Folge einer Fehlhaltung, da Dago Rückenschmerzen hatte (alte Verletzung) und den Schmerz kompensierte, in dem er falsch lief.


    Vielleicht wäre der Besuch bei einem THP nicht das Schlechteste.

  • Danke @ Joco & Co.
    Würdest du THP zuziehen auch ohne Befund? Ich würde ihr halt gerne die Vollnarkose fürs Röntgen ersparen, gerade weil die Ursache wohl nicht in den Knochen zu finden sein wird. Das Abtasten war ja ohne Befund und ich denke wenn es etwas an der Hüfte wäre hätte er zumindest einen Verdacht oder etwas Schmerzhaftes feststellen müssen.
    Das mit der Kniescheibe hört sich zwar wirklich passend an, aber so lange wie er dort rumgetastet hat hätte er das bestimmt festgestellt oder Emma hätte deutliche Schmerzen gezeigt.
    Wenn die Schonung und die Schmerzmittel nichts helfen würde ich vielleicht mal einen Physiotherapeuten aufsuchen in der Hoffnung dass der noch etwas genaueres feststellen kann und dann zur Heilpraktikerin.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!