Bin überfordert - Insulinom, Pankreatitis und Arthrose und ?
-
-
Hallo Ihr Lieben,
meine Hündin Linda (hihi, ne die heißt nicht so wie ich, sondern ich wie sie
) wird im November 12.
jetzt habe ich die doppelt abgesicherte Diagnose "Insulinom" - das ist ein Tumor an der Bauchspeicheldrüse, bei Hunden leider meistens bösartig.
Als das bekannt wurde, begann ich, Linda - die ich wegen der ->Arthrose immer versucht hatte, knapp bzw. schlank zu halten ( BARF mit Rohkost) recht häufig zu füttern, so wie es mir vorkam, dass sie es braucht. Vor Gassigängen immer 30 Min. im voraus.
Es ging ihr erst mal besser.
dann sollte ich Cortison geben - 20mg Prednisolon täglich.
2 Tage später kannte ich meinen Hund nicht mehr, nur am saufen, hechelnd wie kurz vorm Werfen auf der seite liegend und freudlos - irgendwie ruhig gestellt?!
ich sprach es an bei der TA . auch dass ich 24 Stunden am Tag bei meinen Tieren bin und oft füttern KANN.
ich sollte um eine 1/2 Tablette reduzieren - merklich spürbar, aber immer noch unerträglich schlimme Nebenwirkungen.
Linda hatte letztes Jahr eine OP am Gesäuge, Mamma Tumor und vor genau 12 Monaten eine Stammzellentransplantation wegen der Arthrose.
leider zog sie sich im selben Zuge eine Gebährmutterentzündung zu - es stand schlimm um sie, kastriert wurde sie nicht, es wurde medikamentös behandelt ( Alizin)
Im Winter hatten wir sie mit Cimalgex so gut eingestellt, dass ich täglich 1 - 1,5 Stunden gehen konnte - das hatten wir lange nicht mehr.
Dann begannen die Schwächeanfälle, Zusammenbrüche bis hin zu Krampfanfällen.
Erst doktorte man ewig wegen der Arthrose deswegen rum, dann hieß es Epilepsie - herausgefunden hat meine Heilpraktikerin, dass es sich um ein Insulinom handeln könnte.
ich war letzte Woche in HH beim Tierarzt, um ein Ultraschall machen zu lassen - um das Insulinom abschätzen zu können, da Linda aber so häufig frisst, war alles voll - man konnte nichts sehen.
Eine Blutuntersuchung ergab, dass sie im Moment auch an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse leidet.
Kot wurde eingeschickt, alles normal - nun bekommt sie Enzyme zugefüttert, große Erfolge kann ich aber nicht vermelden.
Morgen holen wir Okoubaka Globuli ab, eine empfehlung der Heilpraktikerin.
Seit januar war sie nicht mehr läufig, ich beobachtete aber vor einigen Wochen, dass morgens weißer Schleim aus ihrer Scheide kam - war aber seitdem nur das eine Mal.
Cimalgex hatte ich bagestzt, als ich von der Pankreatitis erfuhr und dass man es nicht mit Cortison gleichzeitig geben soll - das Cortison konnte ich ja nicht absetzen, haben es ausschleichen lasse, seit heute keins mehr gegeben - dafür aber Cimalgex.
besser Laufen konnte sie aber nicht.
Sie läuft wieder so - das Video ist 11 Monate alt, kurz vor der diagnose Pyometra gemacht:
http://www.youtube.com/watch?v=TQusfzBG__s
_______________________________________________________________________________________________
Unterm Strich: mein Hund ist schlapp, egal wieviel ich füttere. ich weiß nicht, ob sie Schmerzen hat oder weswegen sie so schlecht laufen kann - beim gehen hechelt sie sehr stark und sie würde sich am liebsten dauernd hinlegen.
Ich liebe sie sehr und es ist völlig okay, dass sie unseren Lebensrhytmus vorgibt, auch gebe ich gerne jeden Cent ( habe nicht viel davon) für notwendige Untersuchungen und Therapien aus.
Der TA in HH will operieren - ich habe Bedenken, auch wegen der Schwäche.
Was würdet ihr machen?
kennt sich jemand mit den Krankeheitsbildern meiner Linda in Kombination aus?
Liebe Grüße, Steffi
(im Dezember 2011 wurde intensive Herz Diagnostik gemacht, eine Herzkrankheit war ausgeschlossen) -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Bin überfordert - Insulinom, Pankreatitis und Arthrose und ?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
seit Freitag sind wir wieder bei unserer "alten" Tierärztin, Linda wollte nicht mehr fressen - was sich bei einem Insulinom schlecht durchhalten lässt.
Die TA maß Temperatur, 38,5 Grad und der schlechte Zustand geben ihr Anlass ( endlich) festzustellen, dass mein Hund Fieber hat - sie bekam ein Antibiotikum und gegen die Schmerzen Novaminsulfon.
Scheinbar, und das erachte ich als wichtig, sollte man sich nicht an den Normwerte festhalten, denn jeder Hund ist anders - und bei dem einen oder anderen fängt Fieber halt früher an.
Bei der Pyometra letztes Jahr hatte sie im schlimmsten Zustand auch "nur" 38,6 Grad.
Ich hab zwar täglich gemessen seit Wochen, aber ich habe zu sehr auf die HP gehört - ein Ultraschall blieb ja auch Ergebnislos, jedenfalls soweit sich der Unterleib / bauchraum so darstellen lässt.
Der TA aus HH will nun unbedingt "den Hund aufmachen"
Lg, Steffi
-
schade, dass keiner antwortet
-
Mit Erfahrungswerten helfen kann ich dir leider nicht. Wenn ich bei einer OP so ein schlechtes Gefühl hätte, würde ich (wenn ich an deiner Stelle wäre) vermutlich auf mein Bauchgefühl hören.
Ich hoffe, deiner Maus kann bald geholfen werden.
-
Hallo,
ich kann nur zum Insulinom etwas beitragen. Da habe ich mich gegen eine OP entschieden, weil ich nichts darüber gefunden habe, dass dieser Eingriff so erfolgreich ist, dass man nie wieder mit Insulinomen zu tun hat. Auch die aufschiebende Wirkung auf das Lebensende der Hunde war nicht überzeugend. Das ist jetzt 6-7 Jahre her, dass ich mich damit befasst habe, vielleicht hat sich das nun geändert, ich habe mich nur nicht mehr direkt dafür interessiert.
Meine Paula hat das Cortison lange gut vertragen und damit noch 3 schöne Jahre gehabt, danach, im 4. Jahr gings deutlich bergab und sie brauchte mehr Cortison, dann kamen auch die Nebenwirkungen. Ich habe es noch mit Proglycem probiert, das wirkte gut, war aber teuer und schwierig zu verabreichen. Als dann von jetzt auf gleich mehrere große Anfälle in Serie kamen und sie nicht mehr gefressen hat (alles an einem Tag), habe ich sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Da war sie 13 Jahre alt.Antworten ist schwierig, gerade auf die Frage, was ich machen würde. Meine Antwort wäre: schon mal Abschied nehmen, aber trotzdem noch soviel Lebensqualität für den Hund rausholen, wie es geht. Investieren in Behandlungen klar, aber nur, wenn sie dem Hund helfen (und nicht dem TA, der gerne mal eine Bauchspeicheldrüsen-OP üben möchte oder Geräte nutzen will...
). So hab ich es gemacht.
LG
Eureka
-
-
Hallo Steffi
du hast sehr ausführlich geschrieben. Dafür danke. Aber es ist halt sehr schwer bei den schweren Krankheitsbildern deiner Hündin einen "richtigen" und guten Rat zu geben.
Sicher willst du hören, ja lass sie aufmachen, das ist alles halb so schlimm und danach springt sie wieder wie ein junger Hund.
Aber leider muss ich Eureka zustimmen. Ich glaube ich würde auch langsam Abschied nehmen, meinem Hund soviel Lebensqualität wie irgendmöglich geben und hoffen, dass ich den richtigen Zeitpunkt sehe ihn gehen zu lassen. Eine OP würde ich glaube ich in dem Alter nicht mehr machen lassen.Es macht mich traurig dir keine aufmunternderen Worte schreiben zu können.
Viele Grüße und dir und Linda alles, alles Gute.
Manu, (die hofft nie, nie, nie vor dieser schweren Entscheidung zu stehen).
-
Hallo Ihr,
nun habe ich als nichts kam hier gar nicht mehr geguckt - danke, dass sich doch noch ein paar liebe Menschen hier
geäußert haben!! :fondof:Stand heute:
Linda ist läufig, gaaaanz toll
Wir sind wieder "back to the roots" zu unserer ersten Tierärztin, ja die hat nicht so tolle Technik - aber
sie ist auf dem Teppich, menschlich und sachlich.Als ich da hinkam ging es Linda sehr schlecht, sie wollte nicht mehr fressen, konnte kaum laufen - wochenlang hatte sich die Situation so entwickelt.
Die HP, mit der ich alle 2-3 Tage e-mails schrieb, befand nur: vielleicht will Linda ja nicht mehr.
sicher, kann sein - aber ich hatte ihr über Wochen die Temperatur gemailt, die da schon tagelang bei 38,5 lag, auch mal 38,7 am abend. Temperatur sei okay.
Der TA in HH meinte, über ein sogenanntes Durchfallprofil ausschließen zu können, dass die Pankreatitis bakteriell ist.
Die Tierärztin hier vor Ort nahm die Temperatur, sah das Elend und kombinierte auch wegen des Alters, dass Linda
mit 38,5 Grad Fieber hat. Sie bekam ein Antibiotikum und es wurde etwas besser - sie frisst wieder. Sie muss hammer Schmerzen gehabt haben3 Tage später wurde sie läufig: KATASSTROPHE
Der tolle TA, bei dem ich letztes Jahr mit meiner 11jährigen Hündin war, hat sie ja bei der Pyometra alternativlos einfach mit Alizin behandelt. http://www.vetpharm.uzh.ch/rel…/00056694.01?inhalt_c.htm
Jeder nicht so geschäftstüchtige TA schüttelt darüber den Kopf. Die Gebährmutter hätte raus gemusst. Punkt.
Nun nimmt sie schon wieder seit 16 Tagen Antibiotika um eine weitere Pyo zu verhindern.
Ich gebe wieder Karsivan, habe mir statt der Almazyme, die sie nicht anrührt, Kreon geholt und habe mit der TÄ beschlossen, nachdem Linda 48kg auf die Waage bringt ( Idealgewicht 35 - 38 kg), nicht mehr so oft und viel zu füttern.
Warum:
Sie hatte zwei Anfälle bisher
Sie hat schlimme Arthrose seit Jahren
Ich bin 24 Stunden am Tag mit ihr zusammenCortison, 6-9 Fütterungen und die ganzen Kohlehydrate sind in dem Stadium nicht nur nicht angezeigt gewesen,
es hat alles verschlimmert und nichts verbessert.Sie kann sehr schwer laufen, ist nach 100m K.O. - das war vor der Diagnose alles nicht so.
Und da ist noch was - sie muss etwas anderes haben, das spüre ich.
Obwohl Cortison abgesetzt ist, mag sie immer noch keine warmen Liegeplätze, sie atmet oft heftig und wendet sich hin und her - durch das Füttern, die Enzyme, die Schmerzmittel - sie hätte wieder fitter sein müssen, wenigstens etwas - aber nichts, es wurde weiter schlechter mit der Kondition.
Viele Leute, die sie bei mir im laden liegen sehen, sagten immer: sie atmet aber komisch?
das Herz ist ja durchgecheckt worden vor genau 2 Jahren
Die OP an der Zitze ( Mammatumor) war im Februar ´12, es wurde aber nie untersucht ob das gesträut hatte?
Was soll ich jetzt machen - aufgemacht wird hier gar nichts, dazu habe ich mich längst entschieden -
zu dem TA in HH habe ich mittlerweile jegliches Vertrauen verloren ( er sagtezuletzt am Tel. ich solle mir nichts einreden lassen, 38,5 seien beim Hund KEIN Fieber).
Ein Verwandter, praktischer Arzt sagte mir, dass ein Durchfallprofil überhaupt nicht geeignet sei, um gänzlich eine bakterielle Ursache für eine Pankreatitis ausschließen zu können - und am schlimmsten:
als ich zum Ultraschall nach Hambur fuhr ( 100km), sagte er vorher, da wir ja so oft füttern, Linda bekäme ein Klistier, damit er was sehen kann - auf einmal war sie aber ( ohne Geschäft vorher, was ich sagte) und ohne Klistier auf dem Tisch, und dieser Arzt mäkelte nur, so könne er nichts sehen, sei ja alles voll Kot - er müsse den Hund aufmachen. So läuft das.
Zum Thema Abschied: ich weiß!!! und ich nehme jeden tag ein kleines bisschen Abschied, schmuse sehr viel, sie ist sehr liebesbedürftig, sie darf alles - und liegt gern bei mir im Lädchen rum und den Kunden im Weg
Wer das nicht mag, muss woanders einkaufen
so sieht das dann aus:
http://i39.tinypic.com/ht5qus.jpg
Liebe Grüße,
Steffi
-
( kann das im vorigen Beitrag leider nicht mehr bearbeiten..)
-
hallo steffi,
habs leider erst jetzt gelesen.
Meine hündin(15) hat ebenfalls seit über ein Jahr Insulinom.Habe dazu auch schon ma was geschrieben im forum.das thema mit läufigkeit kommt mir auch bekannt vor.gab in ihren jungen Jahren nie Probleme.mit 13 leistentumore.gutartig.bisher ohne Komplikationen.dann lag 1 jahr eine Zyste auf ihren Gebärmutterhals.Das hies Dauerläufigkeit.was wiederum zum Vorteil ihrer Insulinomkranheit war. in der Zeit war sie quietschfidel und Jungs aufreißen war ihr Lieblingshobby.Nachbars Pfiffis standen Schlange bei uns vorm Haus.OP oder Antibotikum? Op ging aufgrund des Alters nicht und Antibiotikum hat erst beim 2.Mal angeschlagen.Bekam sie als ein Jahr später ne Gebärmutterentzündung bekam.Das war dann der Nebeneffekt. Bei der Krankheit bleibt jetzt die Läufigkeit aus.
Worauf ich eigentlich hinaus wollte.Wie meine Vorgängerin bereits erwähnte, gibt es Proglicem.Das Medikament heisst Diazoxid.
Da meine Hündin bisher gut auf Cortison zurecht kommt,verzichte ich auf Diazoxid. Habs seit langem liegen und wollt auch nach TK Berlin fahrn.Da gibts ne Spezialistin (hab guten Hautiersarzt.gut heisst, er sagt, wenn er mit Latain am ende ist und verweist auf Facharzt). war bisher allerdings nicht wirklich nötig.Von Diagnose bis heut sind 1,5 Jahre vergangen.Sie wird demnächst 16 Jahre.Die Zeit wo man nur heulen musste und sich Nächte im Internet um die Ohren gehaun hat,auf der Suche nach Infos, sind lange vorbei.Anfälle sind auch mit Cortison (1 mg auf 1 kg) noch da,nur nicht mehr so intensiv.Laufe immer mit Glukose und Futter rum.Dauert dann immer ma so 5-10 min.Hab mir ein Hundebuggy zugelegt.Dadurch bleib ich flexibel.
Heute denk ich mir:hätte uns schlimmer treffen können.Bin mittlerweile froh, das es keine Schmerzkrankheit ist.Wenn man immer da ist,um ihr Zucker zu verabreichen,hat man die Krankheit gut im Griff. Und das ist mein eigentlich weiteres großes Problem. Das man den Hund bei der Krankheit nie alleine lassen kann.hab das Glück in einer Wg zu wohnen und mein Freund ist meist auch da.Das ganze Zeitmanagement richtet seitdem sich nach meinen Hund. Arbeiten,alleine wohnen,da hätte ich ein riesen Problem.
Wünsche Linda und Dir ganz Viel Kraft und Glück!!! und vielleicht hilft dir dieser Beitrag ein wenig die restliche Zeit entspannder zu gestalten.lt Studie gibts ne Lebenzeit von 1-3 Jahren.das ist doch was...LG doreen
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!