Sind Eltern (Menschen) verrückter geworden?

  • Zitat

    Ich weiß nicht, was in meinen kleinen Hund gefahren ist,
    was er sich dabei gedacht hat.
    Der ist ja erst 7 Monate und mit Kindern nachweislich aufgewachsen.


    Ich finde es schade, dass Du es nicht verstehen magst: Junge Hunde sind ebenso wie Kinder manchmal einfach unberechenbar. Deshalb gehört ein Hund an die Leine, bis er zuverlässig erzogen ist. Ob an der Straße oder beim Zusammentreffen mit Menschen oder anderen Hunden.


    Heutzutage hat ein Hund schneller von Amts wegen Leinen- und Maulkorbpflicht, als man sich das denken mag. Da braucht man nur auf Menschen treffen, die sich bedroht fühlen.


    Deinem Vierbeiner ist zu wünschen, dass Du Dir schnell Wissen aneignest, was moderne Hundehaltung und -erziehung anbelangt.

  • Ob das nun vor einigen Jahren anders war als heute kann ich nicht sagen.


    Was ich sagen kann: ich hatte als Kind keine Angst vor Hunden, trotz dass mir zb ein Dackel regelmäßig in der Jeans hing wenn ich mit dem Rad durch die Siedlung fuhr (und gerade Dackel haben es mir noch heute angetan - irgendwann wird einer einziehen).


    Aber nur weil ich so bin, müssen andere ja nicht so sein.


    Ich habe letztens meine Mama gefragt, ob sie damals auch so einen Terz gemacht haben wenn sie am Horizont einen Hund gesehen haben im Wald zB und wir auf ihn zuliefen. Sie verneinte "Unfug, warum hätte ich euch unnötig Angst machen sollen?"


    Und das ist, was mir leider immer öfter auffällt: Die Mütter die Herzchen in die Augen bekommen wenn sie meinen ach so süße Gordon sehen und dann nen halben Herzinfarkt, wenn der schwarze Janko (oder früher Connor) um die Ecke lief "Machen sie den fest, der beißt!" und gleichzeitig panisch das Kind auf en Arm zerren "Pass auf, der schwarze Hund ist böse".


    Äh, ja.


    Ich erlebs selbst in der eigenen Familie. Mein Neffe ist mit meinen Labradoren groß geworden. Gut, bei Janko fremdelt er nun ab und an etwas, aber wenn wir ihm erklären "Der ist ja selbst noch ein Kind, und du hörst ja auch nicht beim ersten mal, verstehst du, er muss noch viel lernen" - dann versteht er das und übt sogar Sachen mit ihm. Und da bin auch ich gefragt. Sehr sogar. Denn Janko kennt ihn von klein auf, er hat mit ihm gespielt. Jetzt wird Janko größer und spielt "wilder" - da muss ICH ihn runterfahren, dafür sorgen dass er nicht hinter ihm herrennt, an ihm hochspringt. Und dann klappt das auch sehr gut mit den beiden.


    Laufen wir aber durch die Gärten zB und da kommt ein kleiner Hund, dann schiebt er Panik. Richtig Panik (was sogar schon zu ner "nassen Hose" führte, armer Bub). Und warum? Weil man ihm schön eingetrichtert hat dass kleine Hunde böse sind (wir haben hier einen der ist nicht astrein, der ""kurze" denkt nun alle kleinen Hunde sind so, Muttern verstärkt das ganze noch indem sie ihn immer hinter sich nimmt wenn kleine Hunde kommen und über die kleinen "Kläffer" schimpft) - und der Besitzer sich mal NULL dafür interessiert. Hund immer an der Flexi, 5 Meter vor Herrchen, wild kläffend und Herrchen kommentiert immer nur mit "Der will ja nur spielen" (will er nicht, denn er hat bereits einige mal zugebissen...).


    Rücksicht von beiden Seiten ist gefragt - aber wie so oft wird man da nie auf einen Nenner kommen.


    Andere, erfreuliche Seite: kürzlich im Park war eine Mutter mit ihrer Tochter (konnte grad erst laufen). Da wurde gefragt "Dürfen wir mal?" Klaro.


    Ich kurz erklärt dass der Janko halt noch sehr jung ist und ich ihn lieber festhalte, damit er nicht springt, damit die kleine keine Angst bekommt. An Gordon konnte sie einfach so ran (der hat sich direkt hingelegt). Alle Beteiligten hatten sehr viel Spaß, die kleine hat gestrahlt übers ganze Gesicht und meine Jungs sind eh total in Kinder vernarrt. Tolle Begegnung, hat die vielen "Nehmen sie die schwarze Bestie an die Leine"-Situationen direkt in ganz tiefe Schubladen im Kopf verschwinden lassen (das Mädel wollte nämlich viel lieber zu Janko als zu Gordon *g*).

  • Zitat

    Ich weiß nicht, was in meinen kleinen Hund gefahren ist,
    was er sich dabei gedacht hat.
    Der ist ja erst 7 Monate und mit Kindern nachweislich aufgewachsen.
    Mal sehen, was der Trainer sagt, wie ich mich künftig verhalten
    kann, wenn er jemanden ausbellt.



    Meine Güte, du bist echt Beratungsresistent. Zum einen hast du deinen Hund erst sehr kurz und selber keinen Plan von Hundeerziehung und Haltung und schon mal garnicht von Hundeverhalten.


    Dein kleiner Rotzlöffel ist in der Pupertät und da sind die Ohren eh oft genug auf Durchzug. Dich nimmt er anscheinend wenig ernst - völlig normal - da er dich kaum kennt und wohl auch nicht für voll nimmt.


    Also gehört dein Hund angeleint. Sonst kannst du ihn eh bald von der Straße kratzen um es mal kraß auszudrücken, wenn du ihn einfach überall freilaufen läßt.


    Läuft er einem Kind vors Fahrrad und dieses fällt dabei, dann hast du die A-Karte, Hund und Kind evtl üble Verletzungen. Bezahlen darfst du dann.

  • Ich hoffe, du hast schon eine gute Haftpflichtversicherung für deinen Hund abgeschlossen, denn, wenn es so weitergeht, wirst du sie wahrscheinlich bald dringend brauchen. :verzweifelt:

  • Zitat

    Ich hoffe, du hast schon eine gute Haftpflichtversicherung für deinen Hund abgeschlossen, denn, wenn es so weitergeht, wirst du sie wahrscheinlich bald dringend brauchen. :verzweifelt:


    Das habe ich ihr schon im Thread geraten, wo es darum ging, dass sie den Hund an der Straße frei laufen lässt.
    Man kann nur hoffen, dass der Hund die nächsten Wochen bei ihr überlebt :|

  • Der ist total nicht programmiert. Der ist offensichtlich unberechenbar.


    Wir sind bestimmt schon an 100 Kindern auf Fahrrädern vorbeigegangen
    und dann so etwas....


    schrecker
    Vielleicht habe ich einfach in der kurzen Zeit 2 mal solche Panikkinder
    erlebt, hoffentlich ist das nicht die Regel.
    Wenn ich am Kindergarten vorbeigehe, gibt's solche Situationen
    nicht. Die Kinder winken durch den Zaun, mein Hund guckt interessiert,
    mehr nicht.


    Junimond
    bei dem Wort "beratungsresistent" höre ich auf zu lesen.
    Brauch ich nicht.

  • Möglicherweise hab ichs überlesen, aber das hier verwirrt mich ein wenig:


    Zitat

    Zweimal schon habe ich erlebt, dass kleinere Kinder (so bis ca. 8 Jahren)
    sehr offensichtlich ihre Angst vor meinem Kleinhund zeigen.
    Obwohl er an der Leine ist, rennen sie weg wie bescheuert und vorhin
    hat mein Junghund nur interessiert zu einem Fahrrad geguckt, als der kleine Junge
    wie panisch kreischte und in die Pedalen trat, mein Hund wie ein
    Irrer hinterher
    .


    Wieso konnte der Hund denn überhaupt dem Kind hinterherrennen, wenn er doch angeleint war? :???:

  • Es ist doch eigentlich ganz einfach.
    Ich habe meinen Hund, egal ob klein oder groß, so zu sichern, das andere Menschen nicht zu Schaden kommen.
    Das war füher schon so und ist heute nicht anders.

  • Zitat

    Möglicherweise hab ichs überlesen, aber das hier verwirrt mich ein wenig:



    Wieso konnte der Hund denn überhaupt dem Kind hinterherrennen, wenn er doch angeleint war? :???:


    Ich hab´s so verstanden:


    Erster Fall, Hund an Leine, Kind rennt weg.
    Zweiter Fall, Kind mit Fahrrad, Hund rennt hinterher.
    Sagt mir: Hund war im zweiten Fall nicht an der Leine.


    Man möge mich berichtigen.

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