Hilfe Junghund schnappt nach Händen??
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Wir können uns die Hand reichen: Unser Hund ist rund 6 M alt, meine Kids je 2 Jahre älter als Deine, ich gehe auch "nur" 1 Std. über den Tag verteilt mit ihm spazieren, und morgens ist er auch ab und zu so unleidlich
Ich habe beobachtet, dass er meist dann so wild wird, kurz bevor die Kids zur Schule gehen. Dann ist es meist hektisch, ich treibe zur Eile an
und Hund ist mittendrin im Gewusel, schnappt nach Jackenärmeln, will Schuhe wegschleppen usw. Meine Kids bestärken ihn (unbewusst) in diesem Verhalten, weil sie entweder mit ihm 'rumalbern oder ihn wegschieben, damit sie sich weiter anziehen können.
Meine Strategien:
a) Stress für die Menschen 'rausnehmen d.h. die Anziehprozedur 10 Min. früher starten
b) Kids spielen mit ihm ein wenig, z.B. verstecken sie seinen Ball oder machen das 10 Leckerli-Spiel (na ja, es ist eher das 3 Leckerli-Spiel)
c) wenn ich denke, es könnte stressig werden, verteile ich Leckerli in der Wohnung oder ich gebe ihm einen Markknochen oder Rinderhaut, dann ist er zufrieden, und der Trubel lässt ihn kalt.
d) wenn er dann doch zu wild wird, lenke ich seine Aufmerksamkeit mit Spiel um, und das leite ich mit 'nem positiv trainierten Abbruchsignal ein, falls seine Zähne da sind, wo sie nicht sein sollen.Unsere Hunde werden nun mal älter und somit lebhafter. Und wenn man im Hinterkopf behält, dass der Hund ein Verhalten immer dann öfter zeigt, wenn es sich für ihn lohnt, kann man schauen, was vorher passiert und entsprechend gegenwirken, ohne den Hund im Nachhinein zu strafen/korrigieren/maßregeln (ist für mich alles dasselbe).
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Du hast aber Recht. Unser TA meinte, der Sennenhund fällt in ein Kindchenschema, daher kaufen sich viele einen solchen Hund. Nur mein Mann hatte 13 Jahre lang einen ebenfalls nicht einfachen Schäferhund, aber selbst er wusste nicht mehr weiter.
Und im Endeffekt musste er mich und ich die kleine Motte schützen.
Ich hatte die Geschichte schon mal woanders geschrieben, da kamen Reaktionen wie: es wäre besser für den Hund, wenn er aus einer Familie wie unserer rauskommt. Der arme Hund, und ein Hund könne niemals so sein.Ich habe Studien aus der Schweiz gelesen. Die bestätigen ganz klar, es gibt Dominanz und manche Berner sind so wie unserer. Da kann man nicht viel ändern.
Zudem hatten wir Kontakt zu jemandem, der schwierige Berner hat und kennt und trainiert. Uns wurde gesagt, dass der Hund auf Dauer gefährlich wird. Denn ich selbst bin körperbehindert und psychisch nicht sehr stark, und das hat er gemerkt. Und uns wurde gesagt, dass ich deswegen schon niemals eine Chance gegen den Hund hätte, und er entsprechend immer mehr seine Kraft gegen mich einsetzen würde, und gegen Motte auch.Aber es tut mir sehr leid. Und vor allem für meinen Mann, der hatte Joey so ins Herz geschlossen.
Aber es war besser so.
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Motte74 ich glaub, so wie sich das bei dir jetzt anhört, habt Ihr genau das richtige getan aus meiner Sicht. Sowohl für den Hund als auch vorallem für euch!
Es gibt ganz einfach Halter-Hund kombinationen die nicht gut passen, vor allem wenn man einen so dominanten Hund hat. Nicht jeder kann 24Std/7Tage 300% geben, nur damit der Hund ins Leben und zu einem selber passt.
Ich glaube viele Hunde werden nur wegen dem Knuddelfaktor ins Haus geholt, nicht nur der Berner. Meine Eltern hatten auch eine Hündin und die war auch nicht immer einfach.Allerdings ist das kurze schnappen/zwicken nach Händen und oder Ärmeln,Jacken in dem Alter nicht völlig unnormal. Normalerweise legt sich das wenn man konsequent dran bleibt :)
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@windeater das ist ja lustig. Wie ähnlich doch manche Lebenssituationen manchmal sind
Wir haben das mit den Händen eigentlich ganz gut weg. Auch mit dem Abdrehen. Wenn ich merk dass sie wieder hochfährt, nimm ich sie ins Sitz Bleib und dann ist das eigentlich ganz schnell wieder rum.
Bei uns ist in der Früh auch Aktion, momentan lass ich die Hunde in der Wohnung während sich die Kids in Ruhe anziehen und hol sie erst dann raus. Das klappt ganz gut und vor allem fährt unsere gar nicht sooo hoch.
Bei unserer hat das mit dem Ignorieren schon super angeschlagen.
Das einzige wo sie noch die Zähne nimmt ist beim Bürsten. Kennt das jemand?? Sie zwickt nicht sondern sie nimmt praktisch meine Finger der einen Hand in den Mund und hält sie ganz leicht fest mit der anderen bürste ich dann. Bin aber dabei das auch abzutrainieren.
Motte74 Ich denk auch, dass das für euch die richtige Entscheidung war, bevor noch was schlimmeres passiert wäre. Wie gesagt, ich wollte euch nicht unterstellen, dass ihr den Hund nicht erzogen habt, aber das mit dem Kindchenschema stimmt leider wirklich. Oft sind das ja kleine Rassen aber eben auch solche "Teddys" wie die Berner. Ich glaube schon, dass es Dominanzverhalten bei Hunden gibt. Wie gesagt, unsere hat auch manchmal solche Anwandlungen, wobei das bei ihr Gott sei Dank immer weniger wird. Ich wünsch euch alles Gute.
LG
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Das ein Hund hin und wieder schnappt, mag vorkommen. Und nicht ungewöhnlich sein,
aber unser hat richtig gebissen. In die Hände hat er gezwackt, und wenn er böse wurde, hat er richtig gebissen.Wenn er ein Komando ausführen sollte, wie aus oder ab oder auch mal ein nein, wurde er böse und fing erst an zu knurren. Hatte er eine Chance, biss er zu.
Das machte ihn ja so unberechenbar. Und das er mich nicht mehr so richtig an meinen Mann rangelassen hat. Irgendwann wäre es außer Kontrolle geraten. Zudem hat er das ja auch bei Gästen gemacht, auch geschnappt. Und den 5 Jahre alten Enkel von meinem Mann hat er ganz heftig angeknurrt, ihn gestellt und dann verbellt. Der Junge hatte so große Angst, er hat geweint, und sich nicht mehr raus getraut, wenn der Hund frei rumlief. Das wurde halt zu gefährlich.
Aber es war wirklich ein wunderschöner Hund. Nur Schönheit alleine reicht eben nicht.Es ist wirklich sehr traurig.
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