Erste Orientierung

    Wobei sich mir hier noch die Frage stellt, inwieweit die Züchter in erreichbarer Nähe wirklich Arbeitshunde züchten? Bei manchen Rassen ist Arbeitslinien-Züchter gleichbedeutend mit "Hütesport". Sollte man sich im speziellen Fall nicht auf Züchter beschränken, die mit ihren Zuchttieren tatsächlich an Rindern arbeiten und zwar im Betriebseinsatz und ggf. auch bei den Gebrauchshundzüchtern eine passende Mischung in Betracht ziehen? Hüterassen gibt es ja viele, da kann man auch noch den English Shepherd einschmeißen, aber hier wird doch ein Hund gesucht, der ein recht "spezielles" Profil hat. Ich würde da wirklich eher über einen Rückläufer oder später erst zur Abgabe bestimmten Hund nachdenken.

    Zitat


    Bei manchen Rassen ist Arbeitslinien-Züchter gleichbedeutend mit "Hütesport"..



    Bei welchen Rassen ist das denn so?

    Hallo,


    soviele Antworten und soviel Wissen. Prima und DANKE erstmal. :gut:


    Also wir haben eine Mastbullenstall mit 200 Fleckviehbullen in versch. Alters-und Gewichtsklassen. Der Stall ist ein Tretmiststall mit einer Boxengröße von 16 Bullen. Die Boxen könne in Liegebereich und Laufgang getrennt, also mit Toren abgesperrt werden.


    Zum besseren Verständnis ein paar Bilder:

    [IMG: https://www.pixum.de/meine-fotos/album/6884677/image/600642069]


    [IMG: https://www.pixum.de/meine-fotos/album/6884677/image/600642085]


    [IMG: https://www.pixum.de/meine-fotos/album/6884677/image/600642155]


    [IMG: https://www.pixum.de/meine-fotos/album/6884677/image/600642231]


    Im Prinzip geht es darum dass der Hund die Bullen in die versch Bereich der Boxen treiben soll, also in den Laufgang oder eben den Liegebereich wenn wir die Boxen betreten müssen. Oder wenn ein Bulle krank ist muss der ausgesondert werden. Beim Ein-und Austallen helfen, also da die "Herde" in die Boxen rein oder raus treiben. Beim Umstallen helfen usw.
    Es geht also sowohl um treiben als auch um sortieren.


    Wichtig ist dass ich nicht ständig Angst haben muss dass der Hund ohne mich hüten geht weil der Stall für den Hund immer zugänglich ist, auch wenn ich mal draussen und mit was anderm beschäftigt bin...
    Ausserdem ist die Hofstelle weitläufig und nicht eingezäunt. Der Hund wäre den ganzen mit dabei auf Hof und Feld, Beschäftigung wäre also genug da.


    Mein Favorit, in der Theorie und nach einigem lesen sind die Kelpies. Bin aber prinzipell offen für Vorschläge.
    Würde die Hunde gern mal live kennen lernen und arbeiten sehen, speziell an Rindern wäre natürlich toll.
    Kontakt zu Züchtern bzw Trainern oder auch Landwirten (wenn möglich natürlich erstmal net allzuweit weg) wäre toll.


    Vielen Dank für Eure Tipps und Anregungen.
    Julia

    Hallo Aldebaran!
    Ich kenne leider nur eine Kelpie-Halterin aus der Nähe von Flensburg, die ihre vier Kelpies auf einem großen Milchviehbetrieb einsetzt sowie einige Holländer, die Mutterkühe (Scotch Highlands) mit Kelpies arbeiten. Ein Hund aus unserer Zucht arbeitet Mutterkühe hier im Harz. Die Halter haben Ferienwohnungen mit vielen Kindern und es gibt keine Probleme. Kontakte kann ich Dir gern vermitteln.


    Tauglich als Rinderhüter für deutsche Verhältnisse sind am ehesten Working Kelpie, Border Collie, Australian Shepherd und Australian Cattle Dog. Vom Coolie gibts in Deutschland nicht viele Hunde, ich weiß nur von dem, der bei bei FlyingPaws trainiert. ;)


    Beim Austr. Shepherd und ACD ist es schwierig wirkliche Arbeitslinien zu finden. Aussies aus Arbeitslinien haben, zumindest, die ich kenne, auch einen mehr oder weniger ausgeprägten Wach-und Schutztrieb. ACD haben den normalerweise auch.


    Bleiben also eher BC und Working Kelpie und da kommt es auf die Linie und das Wesen des einzelnen Hundes an, ob sie auch mit Rindern gut umgehen können. Da gibt es aber doch so einige die für den Job passen könnten.


    LG


    Andreas

    legolas
    Was ich bisher über die "Arbeit" von Catahoulas im Internet gesehen und gelesen habe, hat mich extrem abgeschreckt. Das mag ja mit verwilderten Rindern irgendwo in den Weiten Louisianas noch funktionieren aber hierzulande versetzen die selbst zahme Rinder in Panik und jagen sie durch den nächsten Zaun auf die nächste Strasse. Nee, schönen Dank auch! Vom Tierschutzgesichtspunkt aus (auch Nutztiere haben da ein Recht drauf!) mal ganz zu schweigen!

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