Mini Chihuahua Züchter?!
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Langhaar tritt bei vielen Kurzhaarrassen gelegentlich auf auch ohne Fremdeinkreuzung. Hier im Forum ist z.B. sogar ein langhaarger Rottweiler irgendwo gewesen. Bei reingezüchteten Kurzhaar Rattlern fallen auch -wenn auch selten- hin und wieder welche mit Befederung. Ebenso gibt es bei vielen Rassen mal Fehlfarben obwohl sie reinrassig gehalten wurden. Mutationen kommen auch mal vor - so sind schließlich die Rassen alle entstanden.
Das kann daran auch liegen, dass Kurzhaar (zumindest beim Chihuahua) dominant vererbt wird. Langhaar kann über 20 Generationen vererbt werden, ohne dass man etwas mitbekommt (sprich alle Tiere sind Kurzhaar), und dann auf einmal hat man ein Langhaartier. Genau so ist es mit Schoko. Das hat nichts mit Mutation zu tun, sondern das sind einfache Mendelsche Gesetze. -
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Welche Probleme würdest du denn sehen BigJoy, wenn angenommen ein Welpe noch für ein paar Monate im Rudel aufwächst und dann erst in ein neues zu Hause zieht? Ich sehe da momentan keine Probleme?
Ich würde da ganz klar die Gefahr sehen das sich der junge Hund enger an Hunde schließt, als an Menschen....diese sensiblen Wochen der Sozialisierung spielen eine so große Rolle, das ich nicht wollte, das diese in einem großem Rudel statt findet- nach der Abgabewoche!
Es sei denn, jemand kümmert sich intensivst um jeden einzelnen kleinen Hund, damit dieser lernt, das Menschen nicht nur Futter bringen und das Klo putzen. Sozialisierung.....
Ich hab einen Straßenhund gehabt, der die ersten Monate seines Lebens auf der Straße lebte, das ist sicher noch mal ne Spur intensiver, aber bis er "wusste" das wir ihm Gutes tun und er beschloß, nicht ohne uns leben zu wollen - das hat Jahre gedauert.... unter Hunden war er schlicht ein Traum.
Sundri
P.S. . Ati und Aron,
okay, das viele Hunde weniger Beschäftigung brauchen als vielleicht zwei oder drei, das kann ich nachvollziehen, ansonsten ist es nicht meine Art mit Hunden umzugehen..... auf dem Hof entleeren - wieviel geht denen dann doch verloren? Klar, so gehalten müssen sie manches gar nicht können, weil sie nie in die Verlegenheit kommen, es zu tun. Fähre nach Schweden etwa.... mit 20 Hunden fährt wohl niemand in den Urlaub. Passt schon, nicht meine Art aber okay..... würde ich mit Welpen natürlich nicht üben, aber mit meinen Hunden durchaus.
Würdest Du heute, mit Deinem jetzigen Wissen, einen so aufgezogenen Hund ideal finden und ohne Bedenken dort kaufen?
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Ich kann deine Bedenken sehr gut verstehen Sundri.
Und ich kann hier nur von meinen damaligen Erfahrungen sprechen.
Die kleinen Pudels sind alle in Familien und bis auf zwei Scheidungshunde, sind keine zurück gekommen.
Dazu muss ich aber sagen, dass, in der Zeit, wo ich da ein- und ausgegangen bin, ich während der Welpenzeit viel Zeit in der Wurfkiste verbracht habe.Sie hatten dann quasi mich als Bezugsperson.
Natürlich kümmerte sich A. auch um die Kleinen, aber halt nicht so viel wie ich. Der Bezug zum Menschen war somit gegeben.Die anderen Hunde im Rudel waren allerdings auch sehr menschenbezogen.
Sie behielt für ihre Zucht natürlich eigene Welpen und die kamen nach dem Verkauf der Geschwister ins große Rudel.
Die Leute lebten zu Hause und hatte dort ihre Arbeit. Die eigenen Welpen, die im Rudel aufwuchsen, waren aber genauso menschenbezogen wie jetzt meine Hunde. :ja:Ich denke, es liegt daran, ob das Rudel irgendwo draußen lebt oder zusammen mit den Menschen im Haus!
Und ja, bei dieser Konstellation würde ich mir sofort einen Hund holen, weil ich sie als absolute Familienhunde kennen lernen durfte (nun weiß ich natürlich nicht, ob es an der Rasse lag).
PS: Meine Tasia wuchs auch auf der Straße auf und kam dann ins Moskauer TH, wo sie mit vielen anderen Hunden unterkam und kaum Menschenkontakt hatte bzw. wenn, dann negativ.
Trotz alledem wurde sie nach einer Eingewöhnung ein absoluter Familienhund und war uns gegenüber loyal, wie es man sich kaum vorstellen kann.
Ich denke, da kann man nix Verallgemeinern. Das ist typabhängig. -
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Da kann ich Dir drauf antworten:
Der VDH erlaubt es Dir nicht, Deckrüden die nicht im VDH sind einzusetzen. Der Wichtelhof müsste also alle Besitzer von Deckrüden dazu überreden, diese auch zum VDH umzutragen, oder die werden direkt wieder aus dem VDH rausgeworfen. Nicht nur die im eigenen Besitz, oder darauf verzichten, fremde Rüden einzusetzen. Dann kommt allerdings wieder das Problem der Inzucht auf, bzw muss man sich neue Rüden suchen, die dem eigenen Zuchtziel entsprechen.Das ist keine schlüssige Antwort.
Der Wichtelhof begründete seine Mitgliedschaft in einem Dissidenzverein u.a. damit, dass man, wolle man innerhalb des VDH züchten, auf die "bewährten" Deckrüden aus der Dissidenz verzichten müsse. "Bis man solche Rüden gefunden hat (zumal wissen wir da genau, wie sie ererben) muss man lange suchen."
Zuchtziel des Wichtelhof ist angeblich nicht der "Mini". Trotzdem will man partout an diesen Rüden festhalten, nach denen mit den eigenen Hündinnen viele "Minis" geboren werden und bezeichnet sie noch als besonders typvoll. Dem eigenen Zuchtziel entsprächen sie dann ja gerade nicht. Was veranlasst einen denn bitte dazu?
Warum muss ein Züchter mit mehr als zwei Hündinnen züchten? Klar, wenn die Hundezucht den Lebensunterhalt mehrerer Menschen finanzieren soll, wird er das müssen. Ansonsten nicht.
Wieso sollten sich dadurch Inzuchtprobleme ergeben? Es ist in der Hundezucht der übliche Weg, Fremdrüden einzusetzen.
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Welche Probleme würdest du denn sehen BigJoy, wenn angenommen ein Welpe noch für ein paar Monate im Rudel aufwächst und dann erst in ein neues zu Hause zieht? Ich sehe da momentan keine Probleme?
Wenn der Hund so aufwächst wie meine eigene Chihuahuahündin, auf einem einzelnen Grundstück, in einem großen Rudel ohne spezielle Erziehung und Auslastung, kann ich Dir eine ganze Liste von Problemen nennen (Ich übernahm sie mit ca. 6 Monaten):
Stubenreinheit (Hündin kannte nur die Katzentoilette, verweigerte diese im neuen Zuhause aber und erledigte draussen auch nichts. Selbst heute, nach 10 Jahren, kann es vorkommen, daß sie sich lieber in eine Ecke verkrümelt, als sich zu melden, obwohl sie wird es kann und auch prompt reagiert wird).Umweltangst. Durch die isolierte Aufzucht kannte meine Hündin NICHTS und hate Angst vor ALLEN Dingen. Herumfliegende Blätter, Mülltonnen, vorbeifahrende Busse, Knallgeräusche, Dunkelheit etc etc. Die Liste ist quasi endlos und es hat Jahre Arbeit und einen mehr als souveränen Zweithund gebraucht, bis sie zumindest "alltagstauglich" war.
Angst vor fremden Menschen. Bis heute mag meine Hündin keine Fremden. Warum sie damals bei dem Besuch der Züchterin so offen auf mich zuging, weiß ich bis heute nicht.
Wohlgemerkt, die Züchterin behauptete, sie sozialisiere alle Welpen auf die Umwelt usw., davon habe ich nur im Nachherein nix gemerkt und hatte als Anfänger einen mehr als schwierigen Hund, dessen Unsicherheiten zudem auch traurig anzuschauen waren.
LG von Julie -
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Julie, das ist natürlich nicht schön. :/
Ich denke, man muss halt auch hier, wie bei allen anderem, jeden Fall für sich allein betrachten und nichts verallgemeinern.
Wächst ein Welpe in einem Rudel im Haus mit auf, bekommt den alltäglichen Ablauf (Besuch, Staubsaugen, Fernseher etc.) mit und geht mit dem Rudel gemeinsam nach draußen, um sich zu erleichtern, dann lernt er es mit und hat im späteren Leben keine Probleme.
Ich denke, bei der Züchterin deines Hundes ist so Einiges schief gelaufen, was mich persönlich auch abschrecken würde.
PS: Die Außenreize auf der Straße etc. muss in meinen Augen ein 10 - 12 Wochen alter Welpe noch nicht kennen. Das ist meine Aufgabe als neuer Besitzer, ihn daran zu führen.
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Warum muss ein Züchter mit mehr als zwei Hündinnen züchten? Klar, wenn die Hundezucht den Lebensunterhalt mehrerer Menschen finanzieren soll, wird er das müssen. Ansonsten nicht.So viel mir bekannt ist, wirft eine Chihuahua Hündin 1 - 4 Welpen.
Gehen wir von der max. Anzahl aus, wären das bei zwei Hündinnen 8 Welpen im Jahr, ausgehend von der VDH-Zuchtordnung, nach der immer eine Läufigkeit ausgesetzt werden muß, bevor neu belegt werden darf.
Die Welpenpreise für Hunde mit Ahnentafel variieren. Ich habe von Preisen zwischen 900.-- und 2.000.-- Euro gehört.
2.000 X 8 = 16.000.- Euro - brutto
Und von diesem Betrag können gleich mehrere Leute ihren Lebensunterhalt finanzieren?
Die zitierte Aussage ist einfach nur lächerlich und zeugt davon, wie wenig sich mit der Materie beschäftigt wird.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Ich weiß nicht, ob ich auch mit angesprochen bin?!
Damals war es so, dass die Welpen in einem separaten Zimmer samt Mutter untergebracht waren.
Drinnen waren sie somit den Alltagsgeräuschen in der Familie ausgesetzt und wenn es das Wetter zuließ, dann kamen sie auf den Hof, um auch gewisse Außenreize kennen zu lernen.Die Welpen wurden mit 8 Wochen an ihre neuen Besitzer abgegeben und somit nicht in das große Rudel integriert (wobei das auch kein Problem gewesen wäre).
Welche Probleme würdest du denn sehen BigJoy, wenn angenommen ein Welpe noch für ein paar Monate im Rudel aufwächst und dann erst in ein neues zu Hause zieht? Ich sehe da momentan keine Probleme?
Ich möchte dazu was sagen.
Meine Hündin wuchs im 8er Rudel auf.
Sie hatte massive Probleme mit dem Alleine sein ( hat sie immer noch).
Das sehe ich als größtes Problem.Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
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(…) Ich bleibe also auf meinem Standpunkt und stelle die Frage: Warum bitte soll ausgerechnet bei den Chihuahuas Merle schlecht sein (und bei anderen Rassen nicht)?
Und steht denn, dass Merle beim Chi schlecht ist und bei anderen Rassen ok?
Die Merle-Problematik gilt natürlich unabhängig von der Rasse.
Für mich besteht nur der Unterschied darin, dass ich jetzt nicht auch noch mit dem Chi anfangen muss, die Probleme bei den anderen Rassen reichen doch bzgl. Merle.
Deshalb sag ich: Wer beim Chi Merle produziert, jetzt, wo man weiß, dass es eine Merle-Problematik gibt, der geht nach Nachfrage und Optik - auf Kosten der Gesundheit der Hunde und ganzer Linien.
Es werden so viele Hunde ohne Sinn und Verstand vermehrt, auch von Privatleuten ohne Vereinszugehörigkeit, die werden sicher keinen Merle-Gentest machen, nur weil er möglich ist. Die wissen doch oft von der Merle-Problematik gar nix. Insofern finde ich es bedenklich, Merle-Hunde in den freien Markt zu drücken.@ominidogs, du legst hier ja einen rasanten "Quereinstieg" hin. Züchtest du auch Chis oder kennst die Züchterin, die hier mit so offenen Karten spielt? Ich könnte deine Beiträge besser einordnen, wenn ich wüsste, aus welcher Position sie kommen.
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So viel mir bekannt ist, wirft eine Chihuahua Hündin 1 - 4 Welpen.
Gehen wir von der max. Anzahl aus, wären das bei zwei Hündinnen 8 Welpen im Jahr, ausgehend von der VDH-Zuchtordnung, nach der immer eine Läufigkeit ausgesetzt werden muß, bevor neu belegt werden darf.
Die Welpenpreise für Hunde mit Ahnentafel variieren. Ich habe von Preisen zwischen 900.-- und 2.000.-- Euro gehört.
2.000 X 8 = 16.000.- Euro - brutto
Und von diesem Betrag können gleich mehrere Leute ihren Lebensunterhalt finanzieren?
Die zitierte Aussage ist einfach nur lächerlich und zeugt davon, wie wenig sich mit der Materie beschäftigt wird.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
Magst Du meinen zitierten Beitrag bitte einfach kurz lesen, bevor Du ihn kommentierst? Ich wüßte nicht, wie man den mißverstehen könnte :denken: .
Ich denke, mit zwei Würfen im Jahr ist ein Züchter, der nicht von den Hunden lebt ausgelastet und das sollte dann auch reichen.
Anders sieht es aus, wenn mehrere Leute von den Hunden leben wollen. Dann muss die Produktion natürlich entsprechend erhöht werden und das geht ja nun nur mit mehr Hündinnen. Ob das wünschenswert ist, muss jeder für sich entscheiden. Für mich wäre dies ein Ausschlußkriterium.
Von der VDH- bzw. einer dem VDH angeschlossenen Rassehunde-Zuchtverein-Zuchtordnung brauchst Du nicht auszugehen, denn die Züchterin züchtet, wie mehrfach erwähnt, nicht innerhalb des VDH.
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