Mit clickern Angst abbauen?
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Ich würde unmittelbar nach dem Geräusch clickern, auch mehrere Clicks hintereinander, wenn sie kein Futter annimmt, denn es bewirkt trotzdem was im Hund.
Woher weisst du das genau?
Ich habe nämlich auch einen Stresshund und wenns ganz schlimm ist, dann kann ich klicken bis ich grün werde und sie zeigt keinerlei Reaktionen. Sie nimmt dann auch kein Futter an.
Deswegen interessiert mich deine Aussage sehr, denn ich dachte immer, dass sie es dann in dem Moment überhört und somit nichts bewirkt?! -
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Bei uns dringen Klickerkaskaden auch bei großer Aufregung noch durch. Allerdings ist unsere Hündin nicht per se ängstlich, sondern kannte einfach kaum Alltagsgeräusche und Außengeräusche schon mal gar nicht. Die urinierte anfänglich aus Angst vor jedem Windhauch. Es gibt noch immer Geräusche, die sie in Alarm versetzen und natürlich Feindbildgeräusche. Der Klicker bringt sie am schnellsten zum Unterbrechen ihres Verhaltens darauf und wenn sie völlig "frei dreht" kommt eben mal eine Klickerkaskade. Spätestens beim 3. / 4. Klick kommt der Laut in irgendeiner Gehirnwindung an. Wendet sie sich dann uns zu, hat man ihre Aufmerksamkeit aber auch zu 100%. Beim Jüngsten kann es schon mal passieren, dass der dann auch nicht frisst oder erst was aufnimmt und dann fallen lässt, aber das ist selten.
ZitatWoher weisst du das genau?
Ich habe nämlich auch einen Stresshund und wenns ganz schlimm ist, dann kann ich klicken bis ich grün werde und sie zeigt keinerlei Reaktionen. Sie nimmt dann auch kein Futter an.
Deswegen interessiert mich deine Aussage sehr, denn ich dachte immer, dass sie es dann in dem Moment überhört und somit nichts bewirkt?!Hast du mal probiert eine ganze Hand Futter unterzuhalten?
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Leider reagiert sie auf gar nichts in dem Moment. Selbst wenn ich ihren Namen sage, zuckt sie nicht mal mit den Ohren.
Wenn ich in diesen Momenten stehen bleibe und nicht weiter laufe, dann wird sie manchmal etwas ruhiger und wenn es dann weitergeht, dreht sie anfangs richtig frei :/ -
Zitat
Leider reagiert sie auf gar nichts in dem Moment. Selbst wenn ich ihren Namen sage, zuckt sie nicht mal mit den Ohren.
Wenn ich in diesen Momenten stehen bleibe und nicht weiter laufe, dann wird sie manchmal etwas ruhiger und wenn es dann weitergeht, dreht sie anfangs richtig frei :/Naja, wenn es massiv ist, wirst du die Belohnung aktiv zu ihr bringen müssen. Bei Futter also im wahrsten Sinn des Wortes vor die Schnauze halten.
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Vielleicht beschäftigt ihr euch bei euren Angsthunden mal mit TTouch. Ich kenne einige Hundehalter, die damit gute Erfahrungen gemacht haben.
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Schon über konditionierte Entspannung nachgedacht?
Ich habe einen Angsthund der u.a. auch Geräuschangst hat bei Knallern. Hier fahre ich wunderbar mit eineer Kombination aus mehreren Mitteln. Zum einen trägt meiner ein Thundershirt bei solchen Situationen, zum anderen unterstütze ich ihn mit L-Theanin und er ist was das Thema Entspannung anbelangt einkonditioniert. Es folgt beim Knall eine ENTSPANNUNGSSIGNAL, sodass er automatisch wieder entspannen kann. Er liegt dann im Pad (seine Komfortzone) und kommt sehr schnell aus der Stressphase raus. Wenn es arg ist, dann darf er unter das Sofa, diesen Platz hat er von alleine gewählt, es ist seine absolute Schutzzone, die er auch selber wählen darf. Ist bei uns Stadtfest und es knallt ordentlich, geht er freiwillig in seine Schutzzone. Dort liegt er dann entspannt und wartet bis es vorbei ist oder schläft ein..und ich muss das Sofa anheben, damit ich den Raffinski da wieder rausbekomme.
Es geht auch über eine Ruhe IB die wir fast fertig aufgebaut haben. Hier über einen Kinntouch, wo er langsam in eine entspannte Körperhaltung kommt. Es gibt viele Mittel denen man sich bedienen kann. Das mit der Geräusch CD ist bei Silvester bei uns vorm Baum gegangen. Über die positiv Konditionierung konnten wir die Türklingel als auch Gewitter komplett abhaken, hier klappt es wunderbar. Bei der Türklingel steht Raffinski freudig in der Tür und hofft auf halligalli, bei Gewitter wird nicht mal mehr ein Auge aufgemacht. Aber Silvesterknaller sind bisher immer noch eine Baustelle, klar bekomme ich ihn prima aus der Situation aber es ist nicht so, dass er Freude dabei empfindet. ABER er kann es ohne Panikattacke meistern :D, ganz stressfrei wäre das Ziel.
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Woher weisst du das genau?
Ich habe nämlich auch einen Stresshund und wenns ganz schlimm ist, dann kann ich klicken bis ich grün werde und sie zeigt keinerlei Reaktionen. Sie nimmt dann auch kein Futter an.
Deswegen interessiert mich deine Aussage sehr, denn ich dachte immer, dass sie es dann in dem Moment überhört und somit nichts bewirkt?!
Nein! ganz und gar nicht. Das ist der Vorteil beim Clicker - der dringt "durch" auch wenn man glaubt es passiert nichts. Und wenn der Hund in dem Moment kein Futter nimmt liegt das daran das er es einfach nicht kann.
Da kann man ggf das Futter auf den Boden werfen oder eine andere Belohnung (z.B. entfernen vom Angstauslöser) ist eine viel bessere Belohnung für den Hund. Zumindest nimmt das Hirn das Hundes den Clicker wahr und er verfehlt auch nicht seine Wirkung. -
Danke für eure Tipps.
TTouch mache ich schon und ein Entspannungssignal, bei uns "Relax", wird zur Zeit auch konditioniert.
Futter vor die Schnauze halten bringt leider in dem Moment nicht sehr vielAber mich beruhigt es, dass Kyra unterbewusst den Clicker dann wohl doch wahrnimmt.
Dann müsste man ja eigentlich irgendwann eine Besserung merken? -
Zitat
Danke für eure Tipps.
TTouch mache ich schon und ein Entspannungssignal, bei uns "Relax", wird zur Zeit auch konditioniert.
Futter vor die Schnauze halten bringt leider in dem Moment nicht sehr vielAber mich beruhigt es, dass Kyra unterbewusst den Clicker dann wohl doch wahrnimmt.
Dann müsste man ja eigentlich irgendwann eine Besserung merken?Versuch es mal mit einem Thundershir oder den Bandagen, oder einfach mal leicht Druck auf sie ausüben, wenn sie so weggetreten ist.
Und ich muss Recht geben, der Clicker bewirkt was, aber es kann dauern, bis der Hund drauf reagieren kann.
Versuchs mal mit Leberwursttube direkt vorm Maul oder so. -
Über TTouch und Thundershirt muss ich mich erstmal informieren, hab das hier jetzt das erste Mal gelesen.
Noch eine Frage:
Wenn ich mit ihr draußen unterwegs bin, dann macht ihr ein Knall oder ein fernes Gewitter nichts aus. Sie dreht sich nach mir um und wenn ich mich normal verhalte, dann geht sie auch weiter. Ohne eingezogenen Schwanz oder sonstige Anzeichen dafür, dass sie sich unwohl fühlt. Wenn wir allerdings im Haus sind, dann wird sie panisch. Sie sucht unterm Bett etc. Schutz, aber das hilft nicht. Nach kurzer Zeit kommt sie wieder raus und versucht zu graben.
Ich habe dann schonmal versucht, sie mit nach draußen zu nehmen, aber dann kommt sie nicht mit, auch wenn es gerade erst anfängt und sie noch keine Panik hat... also es ist nur besser, wenn wir bereits draußen sind.Meint ihr, dass ich erstmal draußen mit ihr anfangen soll zu üben?
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