Sachkundenachweis Niedersachsen
-
-
Darauf hoffen zwei meiner Trainer auch noch...ABER es wird ja momentan auch daran gearbeitet, dass die BH bei nem verifizierten Prüfer anerkannt wird ;-)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Wieso wird der Hund geprüft?
Wenn ich in dem Moment in der Lage bin, meinen Hund zu händeln, ohne dass er eine Gefahr darstellen würde, ist es doch schnurzpiep-egal, wie mein Hund zu anderen Hunden eingestellt ist.Wenn ich Copper als Beispiel nehme:
Beispiel 1: Mir kommt ein anderer Hund entgegen. Ein Rüde. Ich halte Copper an einer 2m-Leine. Sobald der andere Hund an uns vorbei läuft, stürzt sich Copper nach vorne. Ich versuche irgendwie stehen zu bleiben, bis sich mein Hund "ausgetobt" hat.
Beispiel 2: Mir kommt dieser Rüde wieder entgegen. Ich hole Copper zu mir ran, nehme ihn kürzer und ins "Fuß" oder bleibe stehen und lass ihn sitzen. Sobald der andere Hund vorbei läuft, grummelt und knurrt er zwar, aber bleibt im Gehorsam.
Im Beispiel 2 ist mein Hund immernoch unfreundlich zu anderen Hunden und demnach für die meisten sicherlich "schlecht sozialisiert". Aber da ich die Situation schon vorher erkannt und vorrausschauend gehandelt habe, ist alles okay. Selbst, wenn er in der Situation aufspringen würde, hätte ich sofort die Möglichkeit darauf zu reagieren und ihn zumindest am Angriff hindern zu können. Genau DAS will der Prüfer sehen. Dass ich den Hu8nd führen kann und nicht wie ein "lästiges Anhängsel" an der Leine hänge und der Hund macht, was er will.
Aber bei deinem Beispiel wird doch ganz klar das Verhalten des Hundes geprüft.Diego ist zB Leinenaggressiv. Der kann einfach noch nicht sitzen bleiben, da ist seine Frustrationstoleranz zu gering für. Dann laufe ich Bögen, drehe um oder bugsiere meinen pöbelnden Hund im Notfall irgendwie an dem Feind vorbei. Ich kann meinen Hund halten, wir haben Fortschritte im Training, aber dennoch könnte ich durchfallen, weil Diego meint rumspinnen zu müssen. Das kann doch nicht sein!! Da sind diese naiven Hundebesitzer, die ihre lieben Hunde zu jedem lassen viel "unfähiger", aber dennoch würden die wahrscheinlich einfach bestehen. :/
-
Zitat
Aber bei deinem Beispiel wird doch ganz klar das Verhalten des Hundes geprüft.Diego ist zB Leinenaggressiv. Der kann einfach noch nicht sitzen bleiben, da ist seine Frustrationstoleranz zu gering für. Dann laufe ich Bögen, drehe um oder bugsiere meinen pöbelnden Hund im Notfall irgendwie an dem Feind vorbei. Ich kann meinen Hund halten, wir haben Fortschritte im Training, aber dennoch könnte ich durchfallen, weil Diego meint rumspinnen zu müssen. Das kann doch nicht sein!! Da sind diese naiven Hundebesitzer, die ihre lieben Hunde zu jedem lassen viel "unfähiger", aber dennoch würden die wahrscheinlich einfach bestehen. :/
In deinem Fall dürftest du nicht durchfallen. Wenn du einen Bogen läufst und deinen Hund so händeln kannst, daß er für keinen eine Gefahr darstellt ist es, meinem Verständnis nach, vollkommen in Ordnung ob er nun in der Leine steht und pöbelt oder nicht. Wichtig ist einzig wie du damit umgehst.
LG
Franziska mit Till
-
Zitat
Diego ist zB Leinenaggressiv. Der kann einfach noch nicht sitzen bleiben, da ist seine Frustrationstoleranz zu gering für. Dann laufe ich Bögen, drehe um oder bugsiere meinen pöbelnden Hund im Notfall irgendwie an dem Feind vorbei. Ich kann meinen Hund halten, wir haben Fortschritte im Training, aber dennoch könnte ich durchfallen, weil Diego meint rumspinnen zu müssen. Das kann doch nicht sein!! Da sind diese naiven Hundebesitzer, die ihre lieben Hunde zu jedem lassen viel "unfähiger", aber dennoch würden die wahrscheinlich einfach bestehen. :/
So wie Du das schilderst, hast Du ihn doch unter Kontrolle. Du weisst, wie dein Hund tickt und handelst dementsprechend danach. Der Hund pöbelt zwar, aber Du reagierst in dem Moment doch trotzdem richtig, indem Du ihn irgendwie sicherst oder dem anderen Hund aus dem Weg gehst.
Ich habe hier jetzt nur das Beispiel eingebracht, wie ich mit Copper in solchen Situationen reagiere.Also bei zwei Prüfern, die ich kenne, weiß ich, dass diese "meiner tut ja nix und will nur spielen"-Besitzer bei den beiden sicherlich nicht gern gesehen sind. Aber wie es halt letztendlich immer so ist: "Das liegt alles im Ermessen des Prüfers"
Wenn man an nen Idioten gerät, dann würd ich wohl mit nem knurrenden Copper auch nicht durchkommen.Aber deshalb würde ich wohl eh zusehen, dass ich an nen Prüfer gerate, der im Hundesportbereich tätig ist, als einer, der als Tierarzt praktiziert. Da ist das Verständnis dann doch meist ein anderes.
-
Zitat
Klar sind wir das, Miri, hätte mich bei dem Thema sonst auch gewundert.
Franziska, klar, dafür ist der Leihhund natürlich schon hilfreich, wobei ich gesehen muss, dass mir persönlich das wie cheaten vorkäme. Ich hoffe ja noch, dass sie meine jahrelange ehrenamtliche Trainertätigkeit anerkennen und ich um den Kram drumrum komme, denn die Kohle kann ich wesentlich besser investieren. In Leckers für die Pfleglinge etwa.
Das kann ich gut nachvollziehen.
Gerade bei Einführung solcher Neuerungen trifft es auch immer Halter die es eigentlich nicht nötig hätten, da sie Erfahrung haben. Das wird man wohl kaum vermeiden können. So etwas reguliert sich dann mit der Zeit.
Ich finde auch nicht alles gut, so wie es momentan läuft und sehe auch noch Optimierungsbedarf. Aber gut finde ich, daß da etwas auf die Beine gestellt wurde.
Sicher für einige ist der Sachkundenachweis unsinnig, diese Halter haben das Wissen und handeln entsprechend.
Dann gibt es die unbelehrbaren, die es durchziehen weil sie müssen, danach aber tun was sie wollen. Da helfen nur Kontrollen und Strafen bei wirklich wesentlichen Verstößen.
Aber es gibt bestimmt auch sehr viele Halter die sich auf Grund des Tests noch einmal intensiv mit der Hundehaltung und Rasseeigenschaften und hundische Kommunikation auseinander setzen und einiges lernen, was sie später umsetzen.LG
Franziska mit Till
-
-
Zitat
Aber deshalb würde ich wohl eh zusehen, dass ich an nen Prüfer gerate, der im Hundesportbereich tätig ist, als einer, der als Tierarzt praktiziert. Da ist das Verständnis dann doch meist ein anderes.
Da wärst du bei uns ganz verlassen. Denn hier nehmen genau eine Hundeschule und eine Tierärztin die Prüfung ab, und die von der Hundeschule tun es in Verbindung mit ihren teuren Vorbereitungskursen und in einer Gehorsamsprüfung. Außerdem ist das die Hundeschule, die Rückenschmeißen, anzischen, dünne Moxonleinen unterm Kiefer etc. propagiert.Die Tierärztin dagegen (meine, und somit eh die beste ;)) hat echt Ahnung vom Verhalten und hat mir damals sogar wochenlang beim Tierarzttraining mit der Schwarzen geholfen, die als Angsthündin eh nicht unbedingt gern da hin wollte. Die würde auch Problem- und Angsthunde fair prüfen.
Mehr Auswahl an Prüfern haben wir hier leider derzeit noch nicht. Aber wie gesagt, ich hoff noch. Ist ja bald Weihnachten und die Tierheimhunde möchten auch Geschenke kriegen. :outofthebox: -
Zitat
Zum Auto-Hundeführerscheinvergleich möchte ich sagen, daß es mir lediglich darum geht, daß es sowohl beim Auto- als auch beim Hundeführerschein wichtig ist, daß die betroffene Person wenigstens weiß wie man sich richtig verhält auch wenn das nicht bedeutet, daß die Person sich zwangsläufig an alle Regeln halten wird. Nicht mal das Wissen zu vermitteln macht es, in meinen Augen, doch nicht besser. Weder was das Autofahren als auch was die Hundehaltung betrifft.
Was den Fallschirmsprung angeht lautet die Antwort wohl: Ja, du mußt erst einen Kurs belegen. Denn ohne, wird dich niemand aus seinem Flugzeug springen lassen. Jedenfalls niemand mit Verantwortungsgefühl...
Mit dem Hund in die Stadt gehen darfst du ohne Begleitung eines Fachkundigen. Zumal ich nicht verstehen kann was so schlimm daran ist wenn das kurz mit getestet wird; auch wenn man persönlich es kaum braucht. Eine Prüfung kann nun einmal nicht 100% in das Leben jeden Prüflings passen.
Das man nicht zwangsläufig mit seinen eigenen Hund den praktischen Teil absolvieren muß, sondern auch mit einem fremden Hund fand ich zunächst auch befremdlich. Aber unter gewissen Gesichtspunkten macht jedoch sogar das einen Sinn. Besonders für Hunde aus dem Tierschutz/Tierheim kann so eine Prüfungssituation im laufe des ersten Jahres noch eine komplette Überforderung sein. So wäre gewährleistet, daß auch diese Tiere gehalten werden können und nicht aus Angst vor dem Test im Tierheim bleiben.LG
Franziska mit Till
Das sind für mich immer noch Äpfel und Birnen und die Wissensvermittlung kann genauso gut in zu belegenden Pflichtstunden stattfinden. Am "Problem", das ich rein statistisch so gar nicht nachvollziehen kann, ändert das nichts. Ginge es um Verhinderung von Beißvorfällen, würde auch in der Bevölkerung angesetzt werden und vermittelt, was wir als Kinder noch gelernt haben - nicht schreiend auf Hunde zu rennen, nicht ungefragt anfassen, nicht schreiend wegrennen, höflich mit dem anderen Lebewesen umgehen. Das "Problem" wird aber immer nur einseitig angegangen und das mit der fadenscheinigen Begründung, dass schließlich vom Hund die Gefahr ausginge. Das tut sie von meinem Baseballschläger auch, aber dafür brauche ich keinen Führerschein, obwohl ich damit mehr Schaden machen kann. Wieso kamen wir eigentlich vor 20 Jahren mit Hunden aus, ohne dass alles überreguliert wurde?
Und wenn wir schonmal beim Überregulieren sind? Warum schafft man nicht vorher einheitliche Testanforderungen oder sinnvoller Weise verschiedene Tests für verschiedene Rassen? Wieso sorgt man nicht dafür, dass die Prüfer erst mal auf einem einheitlichen und vor allem zeitgemäßen Stand sind?
Wieso müssen die HH mal wieder einen Haufen Kohle für eine schwachsinnige Maßnahme abdrücken, die ihnen dann für sinnvolle Dinge wie evtl. ja sogar das Training mit dem Hund fehlt. Weil es für andere Sachen Füherscheine gibt, reicht mir da nicht als Begründung und auch keine an den Haaren herbeigezogenen Was-wäre-wenn-Fälle. Es würde durchaus reichen, wenn wir uns als Gesamtbevölkerung mal wieder selbst in die Pflicht nehmen würden, die eigenen Gehirne einschalten, leben und leben lassen.
Leihund, wenn ich den Unsinn schon lese - ich kann auch mit einem Plüschhund durch die Straße marschieren, von dem geht garantiert nur die Gefahr aus, dass sich andere über ihn schlapp lachen.
-
Zitat
Da wärst du bei uns ganz verlassen. Denn hier nehmen genau eine Hundeschule und eine Tierärztin die Prüfung ab, und die von der Hundeschule tun es in Verbindung mit ihren teuren Vorbereitungskursen und in einer Gehorsamsprüfung. Außerdem ist das die Hundeschule, die Rückenschmeißen, anzischen, dünne Moxonleinen unterm Kiefer etc. propagiert.Die Tierärzte hier kennen sich eher mit Kaninchen & Meerschweinen aus
Ehm, sicher, dass nur diese eine Hundeschule die Prüfung abnimmt?
Hast Du mal in der Prüferliste geschaut? Du brauchst da nicht extra in ne Hundeschule gehen sondern kannst direkt bei den Prüfern anrufen.Schau mal hier:
http://www.ml.niedersachsen.de…rticle_id=93854&_psmand=7
rechts findest Du die PDF-Datei mit den anerkannten Prüfern.
-
Zitat
Aber deshalb würde ich wohl eh zusehen, dass ich an nen Prüfer gerate, der im Hundesportbereich tätig ist, als einer, der als Tierarzt praktiziert. Da ist das Verständnis dann doch meist ein anderes.
Ich habe eh den Vorteil, dass meine Hundetrainerin die Prüfung abnehmen kann -
Klar kenn ich die Liste, und als ich das letzte Mal drauf geschaut habe, waren es in unserem Landkreis nur diese beiden Möglichkeiten.
Meine TÄ ist eher ein Hundemensch, das ist von Vorteil. Aber sie lernt gern dazu, vor allem das ordentliche Handling von Rennmäusen, die nicht abgehört werden möchten. Meine Jungs sind da gerne behilflich.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!