Kind tritt Hund auf den Schwanz, Hund schnappt nach Kind

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    Petition


    Kernpunkte:
    · Alle Menschen über 90 kg Muskelmasse und mit einem bizepsumfang ab 40 cm müssen in der Öffentlichkeit an der kurzen Leine geführt werden und eine Zwangsjacke tragen.
    · Alle diese Menschen dürfen nicht mehr nach 22 Uhr aus dem haus gelassen werden, schon gar nicht am Wochenende.
    · Alle diese Menschen sind als potentiell gefährlich eingestuft.



    Glückwunsch du hast es auch nicht verstanden !
    Was ist denn so besch... schwer mal das eigene Handeln zu hinterfragen oder auch mal Rücksicht auf Leute zu nehmen die evtl. Angst vor Hunden haben ? Wenn da Mütter auf Parkbänken sitzen und die Kinder irgendwo in der nähe am toben sind muss da nicht noch n großer Hund in der nähe sein. Mit meinem Rotti kann ich sonstwo ne Runde in der Stadt drehen und ihm taugts, für die Kinder gilt das nicht. Ich müsste ja die erste Person sein die deiner dummen Argumentation folgt, denn was meinste wie du teilweise mit nem Rotti angefeindet wirst.

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    Aber das ist für mich eine Situation, die sich hätte verhindern lassen. Ist mein Hund nervöser oder sogar auffällig, meide ich solche Stellen eben. Will ich gezielt üben, ist meine ganze Konzentration bei ihm und jaha, dann sehe ich das Kind, das da gerannt kommt. Weiß ich, dass meine Konzentration woanders ist, dann liegt mein Hund zwischen meinen Beinen oder sitzt neben mir oder oder... Für mich ist es vom Gedanken her schon "unnatürlich" den Hund in den Weg rein liegen zu lassen... Es sind Kinder! Und spätestens dann weiß ich, dass Dinge passieren können, mit denen man nicht rechnet. Also sorge ich vor, so weit es in meiner Macht liegt. Und ich weiß durch meinen Flummi sehr wohl, dass eine Leine oft noch genug Spielraum gibt für unverhoffte Aktionen.


    Ich habe es noch nicht geschafft, alle Beiträge zu lesen. Aber ich möchte hierzu noch gerne etwas sagen: Ich habe einen kleinen nervösen Giftzwerg und würde ihn immer ganz genauso sichern wie oben beschrieben. Aaaaber ich bin halt immer in Alarmbereitschaft, weil mein Hund nicht verlässlich ist. Hätte ich einen tiefenentspannten Hund, der in eigentlich jeder Situation cool bleibt und auf den Verlass ist (scheinbar), dann wäre ich wohl auch unachtsamer. Ich stimme völlig überein, dass man gerade kräftige, große Hunde immer besonders gut sichern muss, aber ich finde auch, dass man es verstehen kann, dass man mit einem sehr gelassenen Hund leicht unvorsichtig wird.
    Aus der Sicht eines Besitzers eines unzuverlässigen Hundes (wie meiner ;-)) wirkt das "sorglose" Verhalten der TH natürlich erstmal befremdlich, weil es nicht dem eigenen Alltag entspricht. Aber das liegt ja dann an den ganz unterschiedlichen Ausgangssituationen. Das sollte man meines Erachtens bei "Ich würde niemals"-Aussagen immer mitdenken.

  • Abgesehen von dem Verhalten der Dogge des TE, dazu habe ich ja schon etwas
    geschrieben. Ich als Neuhundehalter und ehemalige Mutter eines kleineren Kindes,
    kann sagen, dass die Hundehalter ihre Sympathien durch die Verkotung
    der Städte gründlich verspielt hatten.
    Als ich in der Stadt wohnte, musste ich im Sommer einen Spaziergang
    in den Parkanlagen abbrechen, weil alles bestialisch nach Hundekot stank.
    Meine Nachbarin hat ihren Dackel auf meine Terrasse koten lassen und
    mein Kind ist oft auf eine Wiese gefallen und die Kleidung war voller
    Hundekot.
    Als mein Kind klein war, war das mit den Listenhunden noch nicht geregelt,
    die waren gerade modern und ich hatte wirklich Angst, wenn so ein
    Riesenbullterrier unangeleint auf mein Kind zukam. Meiner Bitte um Anleinen
    wurde mit Beschimpfungen entsprochen.
    Einmal hat mich eine Frau im Supermarkt angesprochen, ob ich mit ihr
    zusammen an einem unangeleinten "Listenhundmix" vorbeigehe. Sie hat
    sich nicht aus dem Markt getraut.


    Wo ich wohnte, lagen überall Riesenhaufen, mein Freund fragte mich,
    ob die Leute hier Dinosaurier halten.
    Als ich einmal eine Frau ansprach, sie möchte ihren Hundehaufen aus
    der Rabatte entfernen, antwortete sie, dass sei natürlich und ließ es
    immer liegen. Ich hatte mir fest vorgenommen, dem nächsten Hundehalter
    hinterherzurufen, "sie haben etwas vergessen" und ihm den Kot in die
    Jackentasche zu stecken".


    Ich konnte nächtelang nicht schlafen, weil mein Nachbar seinen Retriever
    allein ließ und der bellte wie doof.


    Soweit meine Erfahrungen als Nichthundehalter.
    Ich habe den Eindruck, das Verhalten der Hundehalter ist seit etwa
    5 - 8 Jahren viel rücksichtsvoller geworden. Aber eine Zeitlang war es
    wirklich schlimm.

  • Zitat


    Die einbrecher-Geschichte ist aber nu schon länger als modernes Märchen überführt. Gibts hier im forum auch freds dazu....


    Nun, dann kenne ich einen Märchenerzähler. Meine Güte hat der sich ins Zeug gelegt, hat sogar extra Schriftstücke erstellt, die er uns damals gezeigt hat.
    Hätte mir wohl mal das Aktenzeichen aufschreiben sollen.


    Und ganz ehrlich, wenn jemand, der mit einer Leiter in ein Fenster im ersten Stock einsteigt, dann auf der Treppe vom in diesem Haus wohnenden Riesenschnauzer gestellt wird und eine Wunde am Arm davon trägt, die genäht werden muss, zumindest im ersten Verfahren mit einer Anklage von wegen Schmerzensgeld, Verdienstausfall, blablabla Recht zugesprochen bekommt .....


    Aber klar, das war ein Märchen und mein Bekannter hat das nur geträumt ....

  • Zitat

    Ja. Genau das.
    Der Hundehalter darf mit einem 80kilo Hund nicht im Park rumsitzen wenn er damit andere Leute gefährdet.


    Der Hundehalter hat sich entschieden in einem besiedelten Gebiet einen riesigen Hund zu halten. Das ist (noch) sein Recht, aber das heisst nicht dass seine Mitmenschen sich jetzt zurücknehmen müssen.


    Ehrlich, ich kann nur sagen, schaut mal nach Dänemark. So sieht es nämlich aus wenn immer mehr Leute Hunde haben (und die Zahl stiegt und steigt) und die Nichthundehalter irgendwann ihren Wohnraum wieder halbwegs sorgen- und kackefrei haben wollen.


    Der Auslöser des Unfalls war GANZ klar das Kind und nicht der Hund. Von dem ging erstmal überhaupt keine Gefährdung aus. Das Kind ist aus welchen Gründen auch immer dem Hund auf den Schwanz gelatscht und LEIDER ist es da nunmal so das der Hund dann einfach reagiert. Der Hund hat das Kind ja nicht angefallen...sondern es war ein durch das Verhalten des Kindes ausgelöster Unfall bei dem es auserdem nur zu einem sehr geringem Schaden kam.


    Die Aussage find ich eigentlich schon ziemlich grotesk muss ich sagen...

    Zitat

    Der Hundehalter darf mit einem 80kilo Hund nicht im Park rumsitzen wenn er damit andere Leute gefährdet.


    Doch doch der darf das. Du hast nur dafür zu sorgen das der da einfach in Ruhe weiter rumsitzen kann mit seinem 80 Kilo Hund. Das Recht hat er. Ist es zuviel verlangt das du aufpasst das dein Kind dem Hund nicht über den Schwanz läuft?


    Das hier gleich angezeigt wird macht mich fast schon "grantig". Ich mein das hätte JEDEM hier passieren können. Überlegt mal, ihr sitzt da so friedlich auf ner Parkbank und plötzlich, aus welchen gründen auch immer latscht ein Kind eurem Hund übern Schwanz...der reagiert entsprechend...wie in dem Fall eher harmlos und eigenlich ist ja wirklich nix passiert...und zack ihr habt Auflagen etc am Hals. Sry aber das geht mir dann echt zu weit.

  • Hallo und danke für die vielen Antworten.


    Ich wollte keine deratige Lawine lostreten, dass der Unfall meine/unsere Schuld war ist für mich klar. Der Vergleich mit dem Auto ist da vermutlich auch juristisch zutreffend.


    Es wäre toll wenn jemand noch Infos zur Höhe der Schmerzensgeldzahlungen oder entsprechenden Gerichtsurteilen parat hätte. Mir gehts vor allem darum mit was ich nach euren Erfahrungswerten noch zu rechnen habe und ob ich proaktiv die "großen Geschütze" (Rechtschutzvers., Hunde-Gutachter, Fachanwalt) einschalte.


    Ich habe auch kein Problem damit dem Kind ein paar Stunden Hundetherapie und/oder psychologische Beratung zu zahlen. Ich werde bei der Polizei die Kontakdaten der anderen Familie bekommen und anbieten das wir uns beide entschuldigen (Ich für das Schnappen und die offensichtlich mangelhafte Sicherung und die Gegenseite für die Beleidigung), ich den Schaden (Arztrechnung & Shirt, bezahle) und die Familie zu einem gemeinsamen Spaziergang mit Elli und einem Hundetrainer einladen, damit der Junge lernt wie man mit fremden Hunden umgeht und worauf man achten muss.


    Wenn das nicht funktioniert läufts auf die Konfrontation raus. Wenigstens können dann die ganzen Versicherungen mal zeigen wofür man all die Jahre bezahlt hat :)

  • Zitat

    Was ist denn so besch... schwer mal das eigene Handeln zu hinterfragen oder auch mal Rücksicht auf Leute zu nehmen die evtl. Angst vor Hunden haben ? Wenn da Mütter auf Parkbänken sitzen und die Kinder irgendwo in der nähe am toben sind muss da nicht noch n großer Hund in der nähe sein. Mit meinem Rotti kann ich sonstwo ne Runde in der Stadt drehen und ihm taugts, für die Kinder gilt das nicht. Ich müsste ja die erste Person sein die deiner dummen Argumentation folgt, denn was meinste wie du teilweise mit nem Rotti angefeindet wirst.


    Woher soll ich eigentlich wissen, wer eventuell Angst vor Hunden haben könnte?


    Steht das demjenigen auf die Stirn geschrieben?


    Warum muß ich mich mit angeleintem Hund unsichtbar machen, wenn ich Mütter auf Parkbänken sitzen und in ihrer Nähe tobende Kinder sehe?


    Bin ich als Hundehalter jetzt Mensch zweiter Klasse?


    Apartheit für Hundehalter?


    Parks für Nichthundehalter - Häuserschluchten für Hundehalter.


    Wenn Du wegen deines Rottweilers angefeindet wirst, ist das bedauerlich, hätte dir vor Anschaffung aber klar sein müssen. Entweder hält man das aus oder nicht. Deswegen muß aber nicht jeder Hundehalter (großer Hunde?) wie Du um die Häuser schleichen. Er kann und darf sich sehr wohl im Park aufhalten. Trotz anwesender Kinder.


    Genauso wenig, wie ich es verlangen kann, das Nichthundehalter dem Hundeauslaufgebiet fern bleiben, vor allem Mütter mit tobenden Kindern, genauso wenig kann man mich mit Hunden von öffentlichen Parks ausgrenzen.


    Manchmal grenzt Rücksichtsnahme an Selbstkasteiung und dafür bin ich nicht zu haben.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Ich denke, das Problem ist, wie hier auch schon einige geschrieben haben, dass so ein Vorfall eigentlich unter "Shit happens" zu verbuchen wäre.
    Der Hund war angeleint, so gut es bei einer Dogge geht, unter der Bank verstaut (lag fast auf den Füßen der Halter), nicht nervös (döste so vor sich hin) und wahrscheinlich auch noch nie in einer solchen Art auffällig geworden.
    Ich finde es erstaunlich, wie viele Leute hier genau zu wissen meinen, dass ihre Hunde NICHT im Reflex oder aus Schreck rumschnappen würden, wenn man sie im Dämmerzustand tritt. Ich weiß es nicht, weil der Spinner noch nie in meinem Beisein getreten wurde und ich auch nicht vorhabe, das zu testen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein.
    In einem anderen Forum habe ich mal vor einiger Zeit gelesen, dass ein Listenhund beim Wesenstest vom Prüfer mit voller Absicht auf den Schwanz getreten wurde mit dem Kommentar: "Mal sehen, wie er darauf reagiert." Wollen wir solche Zustände? Ich nicht.
    Also gehen wir einfach mal davon aus, dass dieser Zwischenfall ein doofer Unfall war, an dem eigentlich niemand schuld ist, weil
    1. Hund gut gesichert, grundentspannt und
    2. Kind mit dem Kopf in den Wolken, Eltern irgendwo in Rufweite waren.


    Normaler Ablauf wäre hier: Kind tritt Hund, Hund schnappt aus Schreck, Hämatom und kaputtes Shirt (sind wir ehrlich, wenn eine Dogge schnappt, passiert ein Hämatom schneller als beim Zwergpudel, ist einfach von Natur aus mehr Wums dahinter).
    Eltern und Hundehalter tauschen sich aus, Versicherungsinformationen und Kontaktdaten werden getauscht, Shirt ersetzt, Kind getröstet, man trennt sich.
    Wenn einer der Beteiligten nun aber aus der Rolle fällt (in diesem Fall die Eltern, die schreien, beschimpfen, ihre Daten nicht rausgeben wollen, eine Anzeige machen), eskaliert das Ganze unnötigerweise. Und ganz ehrlich, mit dem Schreckgespenst einer Anzeige, Wesenstest, Maulkorb- und Leinenzwang im Nacken würde ich als Hundehalter im ersten Schreckmoment auch mal leise die Frage stellen, ob denn nun wirklich ich allein bzw. mein Hund an der Situation schuldig bin. Dies sei jedem gestattet, der sich in einer derartigen Ausnahmesituation befindet.
    Dass rechtlich immer der Hundehalter der Dumme ist, wissen leider auch viele Nichthundehalter, die ihre durch einen kleinen, blöden Unfall gewonnene "Macht" auch gern ausspielen möchten. Wie schnell wird da angezeigt, wo man sich normalerweise unter Zuhilfenahme des gesunden Menschenverstandes friedlich einigen könnte.


    Und an all die 150%igen Halter hier: Was macht ihr, wenn ihr einen neuen Hund habt? Evtl. sogar einen erwachsenen, den ihr noch nicht so genau kennt? Wie umgeht ihr die "Das hat er noch nie gemacht"- Fallen? Indem ihr nur in der Pampa spazieren geht oder den Hund fesselt und knebelt? Ich bin sehr umsichtig, weil mein Spinner, der erst drei Monate bei mir lebt und schon drei Jahre Anarchie hinter sich hat, ein wilder Kerl mit 30 kg/60cm SH ist, verfüge über eine Menge Hundeerfahrung und Übung im Alltagsmanagement mit nicht so ganz einfachen Hunden, und dennoch begegnen mir des Öfteren Situationen, in denen mich der Kerl überrascht. Dann wird reagiert, Hund eingesammelt, sich entschuldigt und darauf geachtet, dass diese Situation nicht wiederh eintritt. Denn wie sagt man: "Begehe keine Dummheit zweimal. Die Auswahl ist schließlich groß genug."


    Ich bin mir sicher, die Halter der Dogge werden beim nächsten Parkbesuch von sich aus noch vorsichtiger sein, die Umgebung scannen und auf Kinder achten, denn JETZT wissen sie, dass ihr Hund im Schreck rumschnappt. Dazu braucht es jedoch keine Repressalien, Auflagen oder Schuldzuweisungen in einem öffentlichen Forum.
    Seht es mal so: Wer in die Ecke gedrängt wird und nicht mehr fliehen kann, beißt irgendwann um sich. Das gilt auch für Hundehalter. ;)


  • Wenn ich wegen meines Rottis angefeindet werd ist mir das größtenteils latte - ich liebe den kleinen und mir wars schon lange vor der anschaffung klar - also wars auch keine überraschung. Aber genauso wie zum Glück n Großteil der Leute sich nicht von Rottweiler Vorurteilen leiten lassen, genauso kann ich auch bissel Rücksicht nehmen. Seh da nicht den Punkt der Selbstkasteiung.

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