Kind tritt Hund auf den Schwanz, Hund schnappt nach Kind
- thomasb091
- Geschlossen
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Ich hab mir hier alles durchgelesen jetzt und mir schwirrt dazu gerade so viel durch den Kopf, das bekomm ich sicher nicht alles richtig in Worte verpackt, aber ich möcht gerne dennoch mal ein paar Gedanken dazu äußern...
Im Endeffekt find ich hier im Thread beide Extreme überflüssig und denke auch teilweise wird aneinander vorbeigeredet.
Zum einen find ich es wahnsinn das sogar in einem Hundeforum gesagt wird man soll mit seinem Hund am besten nicht mehr in den Park gehen, warum? Es war kein Spielplatz, also wahrscheinlich auch nicht unzählbar viele Kinder, der Hund ruhig, am Schlafen, Kopf auf den Füßen (also in Sichtweite) und die Leine am Hund...ganz ehrlich wenn das Kind dann von Hinten kommt wie wollt ihr das sehen? und noch besser sichern? Auch mit Maulkorb drauf hätt das Kind nen blauen Fleck vom Maulkorb bekommen können und ganz ehrlich bei einem entspannten, schlafenden Hund der wahrscheinlich einen Menschen noch nie schief angesehen hat käme ich nie auf die Idee ihm mal proformo nen Mauli aufzusetzen.
Dann darf man mit Hund sicher auch nicht mehr in den Wald und auf Feldwegen laufen, weil sich dann die Jogger und Radfahrer gestört fühlen könnten, auf dem Gehweg ist der Hund auch zu nah an Fußgängern....also ich finde echt ihr übertreibt es, mit einem nicht-auffälligem Hund kann man sehr wohl in einem Park sitzen mit Hund wenn die dort erlaubt sind.
Der Hund darf sich auch erschrecken sowas kann man nicht vorhersehen.Ich finds auch übertrieben das Leuten mit ähnlicher Meinung gleich unterstellt wird sie wären rücksichtlose Hundehalter? Wieso das denn? Es wurde doch aufgepasst, man kann sich nur schlecht in Luft auflösen.
Achtung Ironie an:
Am besten sollte man wohl alle Hunde über 50cm verbieten, allen anderen Maulkörbe aufsetzen, Strümpfe anziehen damit sie nicht kratzen können und Wattepolster umpacken damit sich keiner am Schienbein wehtut wenn er in den Hund knallt....die Watte am besten Rosa denn das zeigt jeden wie friedlich das Tier nun ist
Ironie ausGenauso kann man aber auch den Eltern nicht die Schuld geben, zwar ist ein Kind in dem Alter in der Lage zu wissen das man nicht so nah an den Leuten/Hunden/wem auch immer vorbei rennt und aufpasst, aber ich weiß zu gut das Kinder im Spiel auch gern mal die Eltern überhören, nicht drauf achten was umsie herum ist und einfach ins Spiel abtauchen und träumen.
Der TS ist ja auch total vernünftig und ich find die Vorschläge echt super. Meinen Respekt dafür nach Beleidigungen so super drauf zu reagieren und auch noch eine gemeinsame Runde mit Trainer vorzuschlagen um dem Kind alles besser zu erklären
Vielmehr liegt das Problem leider daran, das der Mensch immer egoistischer wird und alles was ihm nicht in den Kram passt gehöt abgeschafft oder verboten.
Das man als Hundehalter seinen Hund ran nimmt/absitzen lässt bei Fußgängern, Joggern, Radfahrern sollte klar sein, aber genauso klar sollte sein das man auch ohne Hund Rücksicht auf die anderen nimmt, man kann seinem Kind doch zurufen das da ein Hund ist und es aufpassen soll, mal 10cm zur Seite gehen wenn der Hundehalter den Hund noch nicht weitgenug weggenommen hat oder whatever...ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Der Schlüssel liegt in der Achtsamkeit gegenüber der Umgebung und den anderen Menschen so muss sich niemand belästigt fühlen, es passieren weniger Unfälle und alle sind glücklicher. Aber es ist utopisch zu denken das das zu 100% von allen so gesehen wird... -
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Hi
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Zitat
Hallo und danke für die vielen Antworten.
Ich wollte keine deratige Lawine lostreten, dass der Unfall meine/unsere Schuld war ist für mich klar. Der Vergleich mit dem Auto ist da vermutlich auch juristisch zutreffend.
Es wäre toll wenn jemand noch Infos zur Höhe der Schmerzensgeldzahlungen oder entsprechenden Gerichtsurteilen parat hätte. Mir gehts vor allem darum mit was ich nach euren Erfahrungswerten noch zu rechnen habe und ob ich proaktiv die "großen Geschütze" (Rechtschutzvers., Hunde-Gutachter, Fachanwalt) einschalte.
Ich habe auch kein Problem damit dem Kind ein paar Stunden Hundetherapie und/oder psychologische Beratung zu zahlen. Ich werde bei der Polizei die Kontakdaten der anderen Familie bekommen und anbieten das wir uns beide entschuldigen (Ich für das Schnappen und die offensichtlich mangelhafte Sicherung und die Gegenseite für die Beleidigung), ich den Schaden (Arztrechnung & Shirt, bezahle) und die Familie zu einem gemeinsamen Spaziergang mit Elli und einem Hundetrainer einladen, damit der Junge lernt wie man mit fremden Hunden umgeht und worauf man achten muss.
Wenn das nicht funktioniert läufts auf die Konfrontation raus. Wenigstens können dann die ganzen Versicherungen mal zeigen wofür man all die Jahre bezahlt hat :)
Ich finde den Vorschlag echt super und wünsche euch wirklich alles Gute!
Ein vernünftiges Gespräch zu suchen ist immer der richtige Weg.
Mal sehen, wie die Eltern reagieren. Vielleicht haben sie ja nur im Schockmoment so emotional reagiert.
Jetzt ist ein wenig Zeit vergangen und ich finde es gut einen neuen Versuch zu einem gemeinsamen Gespräch zu wagen!
Selbst wenn die Eltern weiterhin resignieren, kannst du dir sagen, dass du wirklich alles Mögliche versucht hast um es freundlich und friedlich zu lösen. -
Hallo Thomasb,
zunächst einmal möchte ich sagen, dass es meiner Meinung nach keine Möglichkeit gab, dieser Situation aus dem Wege zu gehen ( außer mit dem Hund zuhause zu bleiben ).
Er stellte keine Gefahr für die Umwelt dar, schließlich war er angeleint, nah bei seinem Besitzer und auch ruhig und entspannt. Dass er geschnappt hat, als ihm ein Kind auf den Schwanz getreten ist, ist in meinen Augen verständlich, wenn auch unerwünscht.Zu der Höhe des Schmerzengsgeldes kann ich dir von einer eigenen Erfahrung berichten, die dir vielleicht weiterhilft.
Nur die Kurzfassung ( sonst schreib ich 3 Seiten voll )
Mein Hund prügelt einen kleinen Hund ( der dabei NICHT verletzt wurde ). Die Besitzerin des Kleinen wirft sich zum Schutz über ihren eigenen Hund ( Asphaltboden ) und verletzt sich leicht am Knie sowie an der Stirn.
Sie zog mich vor Gericht und ihr wurden 1000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen, dass natürlich meine Versicherung übernommen hat ( abzüglich meinem Eigenanteil ). Mein Hund war zu dem Zeitpunkt zwar angeleint, aber ich hatte ihn abgelegt und die Leine fallenlassen ( funktionierte bis dato prima und ohne Zwischenfälle )Die Verletzung der Frau ging zwar nicht direkt von meinem Hund aus, aber indirekt natürlich schon. Hätte meinen nicht ihren verprügelt, wäre keine Veranlassung gewesen ihren Hund zu schützen.
Ich fand die Sache sehr ärgerlich und völlig überzogen. Einem kleinen Kind mit denselben Verletzungen hätte man ein buntes Pflaster draufgeklebt und ein Eis gekauft.
Trotzdem war es natürlich mein Fehler bzw. der Fehler meines Hundes für den ich verantwortlich bin.
Ich bin der Meinung, man kann sich nicht gegen alles und jedes absichern. Sonst dürften wir wirklich nicht mehr aus dem Bett steigen und die Sicherung deines Hundes war absolut ausreichend und der Situation angemessen.
Trotz allem musst du ( bzw. deine Versicherung ) natülich für die Folgen geradestehen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es einigermaßen glimpflich ausgeht und wünsche dir und deinem Hund alles Gute.
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Zitat
Ich hab mir hier alles durchgelesen jetzt und mir schwirrt dazu gerade so viel durch den Kopf, das bekomm ich sicher nicht alles richtig in Worte verpackt, aber ich möcht gerne dennoch mal ein paar Gedanken dazu äußern...
Im Endeffekt find ich hier im Thread beide Extreme überflüssig und denke auch teilweise wird aneinander vorbeigeredet.
Zum einen find ich es wahnsinn das sogar in einem Hundeforum gesagt wird man soll mit seinem Hund am besten nicht mehr in den Park gehen, warum? Es war kein Spielplatz, also wahrscheinlich auch nicht unzählbar viele Kinder, der Hund ruhig, am Schlafen, Kopf auf den Füßen (also in Sichtweite) und die Leine am Hund...ganz ehrlich wenn das Kind dann von Hinten kommt wie wollt ihr das sehen? und noch besser sichern? Auch mit Maulkorb drauf hätt das Kind nen blauen Fleck vom Maulkorb bekommen können und ganz ehrlich bei einem entspannten, schlafenden Hund der wahrscheinlich einen Menschen noch nie schief angesehen hat käme ich nie auf die Idee ihm mal proformo nen Mauli aufzusetzen.
Dann darf man mit Hund sicher auch nicht mehr in den Wald und auf Feldwegen laufen, weil sich dann die Jogger und Radfahrer gestört fühlen könnten, auf dem Gehweg ist der Hund auch zu nah an Fußgängern....also ich finde echt ihr übertreibt es, mit einem nicht-auffälligem Hund kann man sehr wohl in einem Park sitzen mit Hund wenn die dort erlaubt sind.
Der Hund darf sich auch erschrecken sowas kann man nicht vorhersehen.Ich finds auch übertrieben das Leuten mit ähnlicher Meinung gleich unterstellt wird sie wären rücksichtlose Hundehalter? Wieso das denn? Es wurde doch aufgepasst, man kann sich nur schlecht in Luft auflösen.
Achtung Ironie an:
Am besten sollte man wohl alle Hunde über 50cm verbieten, allen anderen Maulkörbe aufsetzen, Strümpfe anziehen damit sie nicht kratzen können und Wattepolster umpacken damit sich keiner am Schienbein wehtut wenn er in den Hund knallt....die Watte am besten Rosa denn das zeigt jeden wie friedlich das Tier nun ist
Ironie ausGenauso kann man aber auch den Eltern nicht die Schuld geben, zwar ist ein Kind in dem Alter in der Lage zu wissen das man nicht so nah an den Leuten/Hunden/wem auch immer vorbei rennt und aufpasst, aber ich weiß zu gut das Kinder im Spiel auch gern mal die Eltern überhören, nicht drauf achten was umsie herum ist und einfach ins Spiel abtauchen und träumen.
Der TS ist ja auch total vernünftig und ich find die Vorschläge echt super. Meinen Respekt dafür nach Beleidigungen so super drauf zu reagieren und auch noch eine gemeinsame Runde mit Trainer vorzuschlagen um dem Kind alles besser zu erklären
Vielmehr liegt das Problem leider daran, das der Mensch immer egoistischer wird und alles was ihm nicht in den Kram passt gehöt abgeschafft oder verboten.
Das man als Hundehalter seinen Hund ran nimmt/absitzen lässt bei Fußgängern, Joggern, Radfahrern sollte klar sein, aber genauso klar sollte sein das man auch ohne Hund Rücksicht auf die anderen nimmt, man kann seinem Kind doch zurufen das da ein Hund ist und es aufpassen soll, mal 10cm zur Seite gehen wenn der Hundehalter den Hund noch nicht weitgenug weggenommen hat oder whatever...ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Der Schlüssel liegt in der Achtsamkeit gegenüber der Umgebung und den anderen Menschen so muss sich niemand belästigt fühlen, es passieren weniger Unfälle und alle sind glücklicher. Aber es ist utopisch zu denken das das zu 100% von allen so gesehen wird... -
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Der Auslöser des Unfalls war GANZ klar das Kind und nicht der Hund. Von dem ging erstmal überhaupt keine Gefährdung aus. Das Kind ist aus welchen Gründen auch immer dem Hund auf den Schwanz gelatscht und LEIDER ist es da nunmal so das der Hund dann einfach reagiert. Der Hund hat das Kind ja nicht angefallen...sondern es war ein durch das Verhalten des Kindes ausgelöster Unfall bei dem es auserdem nur zu einem sehr geringem Schaden kam.Die Aussage find ich eigentlich schon ziemlich grotesk muss ich sagen...
Doch doch der darf das. Du hast nur dafür zu sorgen das der da einfach in Ruhe weiter rumsitzen kann mit seinem 80 Kilo Hund. Das Recht hat er. Ist es zuviel verlangt das du aufpasst das dein Kind dem Hund nicht über den Schwanz läuft?Das hier gleich angezeigt wird macht mich fast schon "grantig". Ich mein das hätte JEDEM hier passieren können. Überlegt mal, ihr sitzt da so friedlich auf ner Parkbank und plötzlich, aus welchen gründen auch immer latscht ein Kind eurem Hund übern Schwanz...der reagiert entsprechend...wie in dem Fall eher harmlos und eigenlich ist ja wirklich nix passiert...und zack ihr habt Auflagen etc am Hals. Sry aber das geht mir dann echt zu weit.
Herrgott nochmal, könnt ihr mal aufhören, meine Texte aus dem Zusammenhang zu zitieren? Ich heiße immerhin nicht Peer Steinbrück!
Der Satz war eine etwas überspitzte Antwort auf irgendeinen ebenfalls recht polemischen post. Kein Grund mir gleich ein Kind anzudichten.Falbala, ich bin echt entsetzt über die Schweizer Petition, aber sie wundert mich überhaupt nicht.
Hier werden z.B. gerade Ridgebacks Mode. Als ich den ersten gesehen habe (ein recht großes Exemplar) - unangeleint in einem Cafe, war ich auch erstmal ne Sekunde erstarrt nur wegen der riesigen Tatzen. Der Besitzer bekam in dem Cafe irgendwann Hausverbot weil er seinen Hund nicht unter Kontrolle hatte, bzw. nicht willens war ihn zu kontrollieren und leider war der Hund artgenossen-agressiv und es hängen wirklich viel Hunde in dem Cafe rum. (Das soll sich übrigens ändern. Die anderen Stammgäste haben sich zu oft beschwert) Ich war auch nicht begeistert von dem Ridge-Rüden, der sich ziemlich böse knurrend von der Seite auf meinen Hund gestürzt hat. Er war Gott sei Dank an der Leine, das Frauchen hat es fast umgerissen. Das ganze war am Rande eines sehr geschäftigen Flohmarkts. ... Ich mag Ridges, wunderschöne Hunde, aber sie haben Temperament und werden gerade vermehrt wie sonstwas. Mal schaun, wann die ersten hier rumlaufen die nicht wesensfest sind und was dann so los ist.
Was glaubt ihr wie lange es dauert bis hier solche Petitionen und Gesetze anfangen?
Wieder und wieder heißt es hier: Der Hund war nicht Schuld, nicht Auslöser etc etc etc.Ist es denn wirklich so schwer zu verstehen, dass es völlig irrelevant ist, ob das Kind nun 'Schuld' hat oder nicht? Am Ende kam das Kind zu Schaden. Den Eltern ist es piepwurscht warum die Dogge den Arm ihres Kindes im Maul hatte. Die verstehen auch nicht, dass das kein ernst gemeinter Biss war.
Es muss nur genug solcher Vorfälle geben und dann gibt es auch hier genau solche Gesetze wie das von Falbala verlinkte.
Da hilft es auch nicht zu sagen: Ich und mein Hund haben auch Rechte. Ja, haben wir. Noch. -
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Hallo Thomasb,
zunächst einmal möchte ich sagen, dass es meiner Meinung nach keine Möglichkeit gab, dieser Situation aus dem Wege zu gehen ( außer mit dem Hund zuhause zu bleiben ).
Er stellte keine Gefahr für die Umwelt dar, schließlich war er angeleint, nah bei seinem Besitzer und auch ruhig und entspannt. Dass er geschnappt hat, als ihm ein Kind auf den Schwanz getreten ist, ist in meinen Augen verständlich, wenn auch unerwünscht.Zu der Höhe des Schmerzengsgeldes kann ich dir von einer eigenen Erfahrung berichten, die dir vielleicht weiterhilft.
Nur die Kurzfassung ( sonst schreib ich 3 Seiten voll )
Mein Hund prügelt einen kleinen Hund ( der dabei NICHT verletzt wurde ). Die Besitzerin des Kleinen wirft sich zum Schutz über ihren eigenen Hund ( Asphaltboden ) und verletzt sich leicht am Knie sowie an der Stirn.
Sie zog mich vor Gericht und ihr wurden 1000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen, dass natürlich meine Versicherung übernommen hat ( abzüglich meinem Eigenanteil ). Mein Hund war zu dem Zeitpunkt zwar angeleint, aber ich hatte ihn abgelegt und die Leine fallenlassen ( funktionierte bis dato prima und ohne Zwischenfälle )Die Verletzung der Frau ging zwar nicht direkt von meinem Hund aus, aber indirekt natürlich schon. Hätte meinen nicht ihren verprügelt, wäre keine Veranlassung gewesen ihren Hund zu schützen.
Ich fand die Sache sehr ärgerlich und völlig überzogen. Einem kleinen Kind mit denselben Verletzungen hätte man ein buntes Pflaster draufgeklebt und ein Eis gekauft.
Trotzdem war es natürlich mein Fehler bzw. der Fehler meines Hundes für den ich verantwortlich bin.
Ich bin der Meinung, man kann sich nicht gegen alles und jedes absichern. Sonst dürften wir wirklich nicht mehr aus dem Bett steigen und die Sicherung deines Hundes war absolut ausreichend und der Situation angemessen.
Trotz allem musst du ( bzw. deine Versicherung ) natülich für die Folgen geradestehen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es einigermaßen glimpflich ausgeht und wünsche dir und deinem Hund alles Gute.
1000 Euro für zwei Schrammen, die wieder ohne bleibenden Schaden heilen? Das ist aber ziemlich viel für hiesige Verhältnisse.
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Ich hab mir hier alles durchgelesen jetzt und mir schwirrt dazu gerade so viel durch den Kopf, das bekomm ich sicher nicht alles richtig in Worte verpackt, aber ich möcht gerne dennoch mal ein paar Gedanken dazu äußern...
Im Endeffekt find ich hier im Thread beide Extreme überflüssig und denke auch teilweise wird aneinander vorbeigeredet.
Zum einen find ich es wahnsinn das sogar in einem Hundeforum gesagt wird man soll mit seinem Hund am besten nicht mehr in den Park gehen, warum? Es war kein Spielplatz, also wahrscheinlich auch nicht unzählbar viele Kinder, der Hund ruhig, am Schlafen, Kopf auf den Füßen (also in Sichtweite) und die Leine am Hund...ganz ehrlich wenn das Kind dann von Hinten kommt wie wollt ihr das sehen? und noch besser sichern? Auch mit Maulkorb drauf hätt das Kind nen blauen Fleck vom Maulkorb bekommen können und ganz ehrlich bei einem entspannten, schlafenden Hund der wahrscheinlich einen Menschen noch nie schief angesehen hat käme ich nie auf die Idee ihm mal proformo nen Mauli aufzusetzen.
Dann darf man mit Hund sicher auch nicht mehr in den Wald und auf Feldwegen laufen, weil sich dann die Jogger und Radfahrer gestört fühlen könnten, auf dem Gehweg ist der Hund auch zu nah an Fußgängern....also ich finde echt ihr übertreibt es, mit einem nicht-auffälligem Hund kann man sehr wohl in einem Park sitzen mit Hund wenn die dort erlaubt sind.
Der Hund darf sich auch erschrecken sowas kann man nicht vorhersehen.Ich finds auch übertrieben das Leuten mit ähnlicher Meinung gleich unterstellt wird sie wären rücksichtlose Hundehalter? Wieso das denn? Es wurde doch aufgepasst, man kann sich nur schlecht in Luft auflösen.
Achtung Ironie an:
Am besten sollte man wohl alle Hunde über 50cm verbieten, allen anderen Maulkörbe aufsetzen, Strümpfe anziehen damit sie nicht kratzen können und Wattepolster umpacken damit sich keiner am Schienbein wehtut wenn er in den Hund knallt....die Watte am besten Rosa denn das zeigt jeden wie friedlich das Tier nun ist
Ironie ausGenauso kann man aber auch den Eltern nicht die Schuld geben, zwar ist ein Kind in dem Alter in der Lage zu wissen das man nicht so nah an den Leuten/Hunden/wem auch immer vorbei rennt und aufpasst, aber ich weiß zu gut das Kinder im Spiel auch gern mal die Eltern überhören, nicht drauf achten was umsie herum ist und einfach ins Spiel abtauchen und träumen.
Der TS ist ja auch total vernünftig und ich find die Vorschläge echt super. Meinen Respekt dafür nach Beleidigungen so super drauf zu reagieren und auch noch eine gemeinsame Runde mit Trainer vorzuschlagen um dem Kind alles besser zu erklären
Vielmehr liegt das Problem leider daran, das der Mensch immer egoistischer wird und alles was ihm nicht in den Kram passt gehöt abgeschafft oder verboten.
Das man als Hundehalter seinen Hund ran nimmt/absitzen lässt bei Fußgängern, Joggern, Radfahrern sollte klar sein, aber genauso klar sollte sein das man auch ohne Hund Rücksicht auf die anderen nimmt, man kann seinem Kind doch zurufen das da ein Hund ist und es aufpassen soll, mal 10cm zur Seite gehen wenn der Hundehalter den Hund noch nicht weitgenug weggenommen hat oder whatever...ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Der Schlüssel liegt in der Achtsamkeit gegenüber der Umgebung und den anderen Menschen so muss sich niemand belästigt fühlen, es passieren weniger Unfälle und alle sind glücklicher. Aber es ist utopisch zu denken das das zu 100% von allen so gesehen wird...Nachdem ich mir nun alles durchgelesen habe........
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Zitat
Woher soll ich eigentlich wissen, wer eventuell Angst vor Hunden haben könnte?Steht das demjenigen auf die Stirn geschrieben?
Ja, das merkt man als einigermassen sensibler Mensch (zu denen ich Dich auch zähle *mal so einschätz*). Aber wer das nicht sehen will, sieht es natürlich nicht.
ZitatWarum muß ich mich mit angeleintem Hund unsichtbar machen, wenn ich Mütter auf Parkbänken sitzen und in ihrer Nähe tobende Kinder sehe?
Wer verlangt das? Wenn Deine Hunde coole Socken sind, stören sie ja niemanden.
ZitatBin ich als Hundehalter jetzt Mensch zweiter Klasse?
Apartheit für Hundehalter?
Das ist eine Sache der eigenen Einstellung. Ich definiere mein Selbstwertgefühl nicht darüber, mich auch mal zurückzunehmen, auch, wenn es gegen mein eigentliches "Recht" geht.
ZitatParks für Nichthundehalter - Häuserschluchten für Hundehalter.
Wer sagt das? Wer redet hier von solch einer Trennung? Wahrscheinlich ist eher, dass Deine drei schweren Jungs in absehbarer Zeit nur noch an der Leine und mit Maulkorb rumlaufen dürfen.
ZitatManchmal grenzt Rücksichtsnahme an Selbstkasteiung und dafür bin ich nicht zu haben.
Gaby und ihre schweren Jungs
Das ist echt Einstellungssache. Ich nenne es nicht Selbstkasteiung, sondern Vernunft und Diplomatie. Defensiv sein heisst nicht, dass man sich selbst kasteien muss. Ganz im Gegenteil! Für mich heisst es: der Klügere gibt nach. Es kostet wenig, kann aber viel bewirken.
Ich finde JamiesFam's Einstellung ziemlich gut, gerade, weil er es ja mit einem Rottweiler nun wirklich nicht leicht hat. Da hab ich's sicher leichter, mit meinem weissen Flauschebär einerseits und dem Wattebäuschchen andererseits.
Falbala, kein 150%iger Hundehalter, aber bemüht, ein positives Bild besonders gegenüber Nicht-HH abzugeben. Aus reinem Eigennutz!
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Zitat
1000 Euro für zwei Schrammen, die wieder ohne bleibenden Schaden heilen? Das ist aber ziemlich viel für hiesige Verhältnisse.
Das finde ich auch. Zunächst hat meine Versicherung ein Schmerzensgeld von 400 Euro zugesprochen. Die Gegenseite war damit aber nicht einverstanden. Sie behauptete, dass ihre Hüfte noch nach Wochen schmerzte und das Auge tränte, was meine Versicherung dann wiederum bestritten hat, weil nicht nachvollziehbar und auch nicht aus dem ärztlichen Attest hervorgehend. Außerdem bekam die Gegenseite noch Attestkosten vom Arzt, Kartensperrung ihrer Scheckkarte ( die beim Sturz verlorenging ) sowie eine Neubeschaffung der Geldbörse und noch so ein paar Kleinigkeiten zugesprochen. Am Ende waren es dann 1000 Euro.
Diese Dame hat wirklich alle Register gezogen, die möglich sind. Meiner Meinung nach völlig unverhältnismäßig - aber, nun ja, das Gericht hat entschieden und ich habs zu akzeptieren :/
Aber ich bin meiner Versicherung unendlich dankbar, dass sie das weitestgehend für mich geregelt hat, ich hätte da nicht gewusst, wo ich anfangen soll. Ich hab sogar einen Anwalt über sie bekommen.
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Ich habe denTread jetzt nicht komplett durchgelesen, bin bei den was ich da las aber doch einigermaßen überrascht.
Weshalb sollten Parkanlagen nur für Menschen ohne Hund sein. Dass der HH die Liegenschaften seiner Hunde wegmacht sollte selbstverständlich sein. Eine potentielle Gefahr geht auch von Fußbällen, Frisbeescheiben oder ähnlichem aus, sollte all das in Parks auch verboten werden. Oder was ist mit radfahrenden Kindern, die Omas über den Haufen fahren oder rennen. Sollten die jetzt auch verboten werden?
Also ich bin in meiner Kindheit des öfteren gestolpert, beim Klettern gefallen, es gab zerrissene Klamotten, Blut, blaue Flecken, mal nen gebrochenen Arm, Tränen. Ich kann mich erinnern, dass meine Eltern die Anforderung an mich richteten, zu gucken wo ich hinlaufe um all das zu vermeiden. Der implizierte Wert dieser Anforderung war, du bist für das was dir geschieht, vielleicht nicht immer, aber oft, selbst verantwortlich, also überlege dir, was du tust.
Heutzutage muss aber immer ein Schuldiger her, manche Leute verklagen sogar die Stadt, weil sie über nen Bordstein gestolpert sind.
Versteht mich nicht falsch, so wie von einem PKW, von einem Kernkraftwerk oder einem Fussball eine potentielle Gefahr ausgeht, geht auch vom Hund eine potentielle Gefahr aus. Der verantwortungsbewußte HH, kann sich nach Kräften bemühen, diese Gefahr zu reduzieren, durch Erziehung, durch Leine, durch Vermeidung gefährlicher Situationen. Es wird ihm aber niemals gelingen, diese die Eintrittwahrscheinlichkeit auf Null zu reduzieren. Wie soll denn jemand, dessen Hund noch niemals zuvor jemanden gebissen hat, möglicherweise jahrelang, und der als absolut friedfertig bekannt ist, in einer solchen Situation etwas voraussehen oder meinen sorgfältiger handeln zu müssen.
Da würde es tatsächlich nur helfen, alle Orte an denen sich Menschen aufhalten könnten zu meiden.
Aber mal realistisch betrachtet, wer von Euch Auto fährt kann sich genauso wenig davon frei sprechen, mal einen kleinen Fehler, eine Unachtsamkeit, einen Mangel an Vorsicht, begangen zu haben, der andere Menschen hätte gefährden können. Fast immer geht das gut, aber eben nur fast.
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass die Relation gewahrt wird. Wenn es so war, wie der HH schildert, dann hat der tiefschlafende Hund sich erschrocken und hündisch reagiert. Das Kind fällt sicher noch tausend mal mit ähnlichen Blessuren von ganz allein auf die Schnauze, ohne dass ein Hund dabei war.
Wenn der Halter die Kosten trägt, was er muss wg. der Gefährdungshaftung tun muss und sich entschuldigt, dann sollte es aber auch gut sein. Alles weitere wäre überzogen und geht mehr so in die RIchtung die die Listenhundeverordnungen produzieren, also in Richtung Schwachsinn.
LG
Prunus -
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