Ich könnte sie/ihn.......grrrrr!!!

  • Ich habe mit meinen beiden echt Glück gehabt, wirklich krasse Zerstörungen haben sie nicht angerichtet. Das einzige Mal, dass sie (wer von beiden habe ich nie rausgekriegt, haben sich gegenseitig gedeckt) Bücher geschreddert haben, handelte es sich allerdings um zwei Bücher aus der Unibibliothek (es ging um Gestaltherapie), die sie nach ihrem Geschmack umgestaltet hatten.
    Das andere Mal hat eine von beiden mein Portemonnaie in die Fänge bekommen und fein säuberlich meinen Perso zerlegt. All die unwichtigen Sachen hat sie heil gelassen...
    Weil ich, wie so oft, knapp bei Kasse war und die wesentlichen Daten auf dem Perso noch zu entziffern waren und abgelaufen war er ja auch noch nicht, habe ich kurzerhand Tesafilm genommen und ihn wieder zusammengebastelt.
    Konnte ja nicht wissen, dass ich in der nächsten Zeit den Perso so oft vorzeigen musste, wie noch nie in meinem Leben... :ops:


    LG Nele


  • Bist du sicher, dass du sein Verhalten nicht falsch deutest? Für mich klingt das Grashalm schnüffeln nach Beschwichtigung und dad weg hüpfen und kaspern ist eine Methode der Konfliktlösung. Denk mal drüber nach ;)

  • Da brauch ich nicht drüber nachdenken! :D Ich weiß wohl, dass er damit versucht, die Situation aufzulockern
    und mich wieder freundlich zu stimmen. Und nein, das Grashalmschnüffeln+Gegrunze und Nase in den Boden drücken
    ist keine Beschwichtigung. Das ist es dann eher wenn er schon auf dem Weg zu mir ist, nochmal stehen bleibt
    und Pseudo-Schnüffelt oder Pseudo-Pinkelt.
    Und wenn er Schei**e baut darf er auch gern versuchen mich freundlich zu stimmen-ob ich direkt drauf eingehe ist ne andere Sache.

  • Kann nimmer editieren: Trotzdem danke für den Hinweis! :)


    Dieses Spielangebot zur Auflockerung macht er zb auch immer wenn andere Hunde sehr
    angespannt sind. Dann bietet er ein Spiel an und meist ist dann alles klar und entspannt.

  • Ach, ich bin öfters mal wütend auf irgendjemand, da bilden auch die Hunde keine Ausnahme. Ich war sauer auf meinen Pflegling, als er mir die Hand getackert hat.
    Allerdings versuche ich stets das nicht an den Tieren auszulassen, beruhige mich zuerst und bewerte die Situation neu und so objektiv wie möglich.


    Aber klar, ich bin nur ein Mensch und werde auch mal lauter. Hat allerdings nichts mit Erziehung zu tun, sondern sind emotionale Ausbrüche. Meine Hunde versuchen übrigens immer mich zu "trösten", und verziehen sich nicht.




    Beaglebine
    Ich denke bei deinem Hund auch sofort an Beschwichtigung. Es reicht ja, wenn er nur merkt, dass sein "Getue" dich nervt.
    Vielleicht ist es auch Übersprung, weil er im inneren Konflikt steht. Einerseits weiß er, dass er hören soll und will vielleicht und dann gibt es da die tollen Umweltreize. Einer meiner beiden Jungs macht das auch gerne mal. Schütteln steht auch ganz oben auf seiner Liste, wenn ich genau sehe, dass die Zahnräder im Kopf arbeiten.


    Und du sagst selbst, dass er dieses Spielen anbietet, um Konflikte aufzulösen (macht Yoma auch, bei Hunden vor allem, die sich in den Haaren haben) - also würde ich doch eher meinen, dass er versucht, dich gnädig zu stimmen und du bewertest das als "Herausforderung" - eine Abwärtsspirale...


  • Ach ja, ich fühle mich immer mitschuldig, wenn ein Hund auf meine zustürmt und dann vom Besitzer derartig bestraft wird. Schließlich hätte der Hund das "Kommando nicht missachtet" (Umweltreiz war stärker --> bedeutet dein Signal ist zu schwach, zu schlecht konditioniert, nicht zuverlässig genug, etc.!!), wenn ich nicht dagewesen wäre.


    ich frage mich halt, ob das dein "Kommando" künftig festigen wird. Bei Yoma hat dieses Vorgehen nur gebracht, dass er heutzutage noch beschwichtigt, wenn er zu mir kommen soll, obwohl ich nicht sauer bin. Denn den Rückruf habe ich mir aversiv kaputtgemacht. Und das rauszubringen aus ihm - wird eine lange Zeit beanspruchen.
    Ich habe also die Beschwichtigung versehentlich ins Verhalten miteingeknüpft... vielleicht ist das bei deinem Hund so ähnlich?

  • Mei, ich hab ihn nicht misshandelt- ich hab ihn lediglich weggenommen und sehr streng weiter geschickt!"Derartig bestrafen" hört sich an als hätte ich ihn
    getreten oder gevierteilt.
    Übrigens kommt er normalerweise durchaus freudig und auch
    schnell-nur eben nicht wenn er seine Phase hat. Ebenso lässt er
    sich normalerweise sehr gut abrufen bzw dahalten und läuft nicht hin wenn ich ihm nicht die Freigabe gegeben hab.
    Er hört ansonsten zuverlässig, sonst würde ich ihn sicher nicht
    überall ableinen. Es sind wirklich mehrere Tage am Stück wo er
    einfach anders ist.
    Ansonsten kann ich dich beruhigen, wir befinden uns gewiss in keiner Abwärtsspirale. Die Herausforderung seinerseits
    sehe ich eher in der "Nachfragerei" in diesen Phasen- nicht im Spielangebot. Ich kann jedenfalls ruhig schlafen auch wenn
    mein Hund mal versucht mich zu beschwichtigen...

  • Du musst dich nicht angegriffen fühlen. Ich empfinde das schon als recht hartes Vorgehen.


    Ich würde mich an deiner Stelle eben fragen, warum er diese Phasen hat. Ich kenne diese Phasen und ich erkenne in deinen Beschreibungen sehr viel von mir. Deshalb sage ich dir das mit guter Absicht.

  • Beaglebine, ich hätte für solche Fälle immer ein paar Scheiben schnittfeste Leberwurst ( gibt's hier ) dabei
    und nach gut gemeisterter Situation gabs die. (Er würde sein Leben geben für Leberwurst )


    Es muss sich immer MEHR lohnen für den Hund , zu gehorchen .
    Gerade in bestimmten Lebensphasen , 1., 2.,3. ....Pubertät :/
    ( jaaaa, sie haben mehrere Pubertäten, die grosswerdenden Rassen...die fangen zB mit zwei Jahren nochmal "von vorne an" :headbash: )


    Meinem fast dreijährigen verlange ich inzwischen auch mehr ab, auch ohne heititeiti , es knappes "gut so" muss meistens genügen.
    Und wenn ich's richtig ernst meine, dann hört er das an meiner Stimme und durchläuft inzwischen mehr und mehr Brenzelsituationen ohne Leine .
    Aber das ist ein Prozess , ein gemeinsames Wachsen, und erst jetzt hab ich so richtig das Gefühl,
    er ist erwachsen
    und wir kennen uns in -und auswendig gegenseitig
    und wir können uns durch Augenkontakt verständigen :smile: das ist toll....
    Und es steckt viel Zeit , Geduld , Liebe und Arbeit drin....Lgr m

  • Den Hund wegnehmen und weiterschicken, ihm einfach nicht
    die Gelegenheit zu geben, sich selbst für sein "Fehl"-Verhalten
    zu belohnen, ist für dich schon hartes Vorgehen?
    Nun, für mich nicht. Da haben wir unterschiedliche Ansichten/Einstellungen. Und eben auch verschiedene Hunde!
    Für mich kein Problem, kann ich mit leben.
    Diese Phasen fallen bei ihm komischerweise öfter mit meinem
    Zyklus zusammen. Und ich finde es eben nicht ok, wenn ein
    Hund der sonst wirklich schnell,zuverlässig und FREUDIG mitarbeitet- plötzlich über ein Sitz nachdenken muss..
    Da sehe ich persönlich einfach Bedarf ihm das nicht durchgehen
    zu lassen.
    Was wäre denn deine Erklärung für solche Phasen?
    Und deine Reaktion? Da du meinen Hund nicht persönlich
    kennst, mich auch nicht- einfach ganz allgemein gehalten..
    @DSH:Jo so läuft es hier normalerweise auch! Er wird für den
    Rückruf immer belohnt. Auch sonst arbeite ich sehr viel über positive Mittel. Und auch hier reicht ein Kopfnicken, ein Blick,
    ein Schnalzen oder leises Pfeifen zur Verständigung. Normalerweise!
    Noch fühle ichmich übrigens nicht angegriffen..

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