Wohnmobil vs Wohnwagen bei Mehrhundhaltung
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Kann man so nicht sagen, es hängt von der Größe ab. Ich habe unseren Wohnwagen früher auch schon mit 130 PS gezogen und fand es OK. Mit deutlich mehr Power ist es aber nochmal angenehmer.
Ehrlich gesagt, ist das objektiv gesehen aber eher Luxus. Nur.... wenn man den mal hat, will man nicht mehr zurück.
Allerdings würde ich unter 100PS nur sehr kleine Wohnwagen empfehlen.
Wegen des hohen Drehmomentes bei niedriger Drehzahl fährt es sich m.E. auch mit Dieselzugfahrzeugen angenehmer mit Wohnwagen hinten dran als mit Benzinern.
Objektiv wichtig ist, eine gute Schwingungsdämpfung in der Kupplung zu haben. Das ist schon die halbe Miete gegen gefährliches Aufschaukeln von Pendelbewegung und ältere Wohnwagen sollten unbedingt entsprechend aufgerüstet werden.
Für weniger kräftige Leute mit großen Wohnwagen kann auch ein Mover hilfreich sein. Mit dessen Hilfe lässt sich der Wohnwagen am Zielort ohne jede Kraftaufwendung per Fernbedienung perfekt einrangieren.
Wer schon bei 35° große Wohnwagen von Hand auf weichem Boden in enge Baumlücken manövriert hat, weiss sowas zu schätzenViele Grüße
Ingo
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Aber der Haupthundegrund: Unser Hund bleibt problemlos ein paar Stunden im Wohnwagen allein (natürlich achten wir auf die maximalen Innentemperaturen). Nur deshalb können wir uns zB auch mal trotz absolutem Hundeverbot an den einen oder anderen Strand legen oder Kulturstätten mit Hundeverbot besuchen.
Mit Wohnmobil ginge das kaum, denn da müsste man jedesmal einen Schattenparkplatz ohne viel Trubel im Umfeld finden, was realiter kaum machbar ist.
.Das verstehe ich jetzt nicht. Auch den Wohnwagen kannst Du nicht in der prallen Sonne stehen lassen und darin die Hunde parken. Da gibt es, finde ich, keinen Unterschied zum WoMo.
Uns ist Spontanität sehr wichtig. Anmeldungen auf Camping- oder Stellplätzen mag ich gar nicht. Da kann ich dann auch ne Ferienwohnung buchen.
Was das schnelle Einräumen und losfahren betrifft, da brauchen wir als eingespieltes Team nicht länger als 15 Minuten bis wir abfahrbereit sind. Ein Vorzelt abzubauen und zu verstauen (das Einräumen der Inneneinrichtung ist ja ähnlich wie beim WoMo) dauert mit Sicherheit wesentlich länger.
Wie es auf Ausstellungen mit den Plätzen aussieht, das kann ich nicht sagen. Aber wir können z.B. 4-5 Tage stehen, ohne auf eine Steckdose angewiesen zu sein. Auch das war mir sehr wichtig.
Klar ist der Kostenfaktor höher beim WoMo, aber man sollte für einen WoWa auch ein entsprechendes Zugfahrzeug besitzen. Ich hab schon öfter gesehen was passiert, wenn ein zu schwaches Auto einen WoWa z.B. bergauf zieht.
Unser WoMo kostet in Versicherung und Steuern übrigens nicht mehr als ein größerer Mittelklassewagen. -
Stimmt, Ingo und es kommt ja auf einige Faktoren an.
Größe, Gewicht des Wohnwagens, Größe des Zugfahrzeugs. Hinter unserem Bulli merkt man den Wohnwagen weniger als hinter einem normal hohen PKW. Unser altes Schätzchen läuft auch ohne Schlingerkupplung ruhig hinterher.
Der Bulli hat 133 PS, Diesel, und zieht den sehr leichten MKP mühelos und flott
Gaby und ihre schweren Jungs
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Nun, wir reisen am Urlaubsort mit dem Auto und nicht mit dem Wohnwagen. Der steht fest und zwar an einem einmal und dann mit Sorgfalt ausgesuchten schattigen und ruhigen Platz. Der feststehende Wohnwagen begrenzt unseren Ausflugsradius in Campingurlauben zwar auf rund 200km, aber das reicht uns auch in so einer Situation. Rundreisen machen wir nicht mit Wohnwagen, sondern mit dem Auto oder einer Gruppe und ohne Hund.
Am und im Wohnwagen leben wir wie daheim, nur schlampiger. D.h. da liegt Zeugs herum, die Kinder breiten ihre Sachen aus, Wäsche hängt auf der Leine. Strandsachen liegen herum. Liegen, Sonnenschirme etc...Sitzgruppen sind aufgebaut. Ein Vorzelt, zwei Kühlschränke, zwei Herde etc pp. Wir haben natürlich Strom und nutzen den auch. Und wir haben in so einem Setup Platz, viel mehr Platz als in einem Wohnmobil. Allein unser Vorzelt hat rund 20 regensichere Quadratmeter.
Letztlich ist es am und im Wohnwagen so ähnlich, wie bei einem festen zu Hause.
Wer flexibler sein will, kann aber immerhin statt Vorzelt einfach ein Sonnendach einziehen und eben stringenter Ordnung halten. Dann sind regelmäßige Stellungswechsel auch machbar. Aber generell gilt natürlich: Ein Wohnwagen spielt seine Vorteile am effektivsten aus, wenn er länger am selben Ort stehen kann, ein Wohnmobil die seinigen, wenn man nur mal kurz an einem Ort übernachten möchte.
Wer immer so unterwegs ist, braucht ein Wohnmobil und wird mit einem Wohnwagen nie glücklich, das sollte klar sein. Gleiches gilt für Spontanität bei der Standortwahl. Das ist mt einem Wohnwagen nur eingeschränkt machbar. Ich bin aber eh jemand, der eine Reise gerne gut durchplant, um nicht aus Unkenntnis Highlights zu verpassen oder böse Überraschungen zu erleben. Wem so etwas zuwider ist, der sollte sich aber in der Tat von Wohnwagen fern halten
Ein Wohnwagen ist wie ein festes Haus, ein Wohnmobil wie ein Luxusfahrrad.
Eine Einschränkung gibt es: Ganz kleine Wohnwagen, die auf jeden Zeltplatz passen bieten fast uneingeschränkte Flexibilität und liegen hier IMHO noch vor Wohnmobilen.
Unserem Hund gibt es übrigens Sicherheit, wenn er die Wohnwagenumgebung optisch und akustisch kennt. Er würde wahrscheinlich bei ständig wechselnder Ugebung nicht ohne weiteres allein bleiben können.
Aber was dielaufenden Kosten angeht, ist da schon ein Unterschied:
Ein Wohnmobil kostet im Jahr an Steuern und Versicherung zwischen 600 und 900€. Ein Wohnwagen zwischen 30 und 80€. Das ist mindestens zehnmal weniger.
Dazu braucht ein Wohnwagen keinen Ölwechsel, keine Motorinspektionen, viel weniger Verschleissteilaustäusche und es droht anders als beim Wohnmobil kein Schaden, wenn er ein paar Jahre nicht bewegt wird.
Und auf Dauer gesehen ist auch zu beachten: Fünfundzwanzig Jahre alte Wohnwagen ohne jeden Fehler sind nicht selten. Wohnmobile altern da rascher.Viele Grüße
Ingo
Und nochwas zum Zugwagen: Allrandantrieb besser als Heckantrieb besser als Frontantrieb. Van/SUV besser als Kombi besser als Limousine. Automatik oft aber nicht immer besser als Schaltgetriebe. Tempomat sehr empfehlenswert, vor allem, wenn der auch selber bremst und schaltet.
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Was meinen die Expertinnen und Experten: Wieviel PS wären das Minimum für das Zugfahrzeug bei einem WoWa?Das hängt vom Gewicht des WoWa und der zulässigen Anhängelast des Zugfahrzeuges ab.
Ein Auto, das 1500 kg ziehen darf, wird mit einem Wowa mit 1500kg zGG anders reagieren als mit einem WoW mit 1000 kg zGG.
Je mehr Ausstattung ein Wowa hat, desto schwerer ist er auch.
Unser Zugfahrzeug hat 110 Ps, bei 2,0l Dieselmotor. Den interessiert unser uralt Wowa so was von rein gar nicht. Möchte nicht wissen, wie sich das mit dem 140 PS 2l Dieselmotor unseres neuen Autos anfühlt ... Da vergesse ich vermutlich öfter mal völlig, dass da noch was dahinter hängt. Zum Glück hat der Wowa ne 100kmh Zulassung.
Na ja, was da so als Womo durch die Gegend kriecht, da habe ich schon das eine oder andere mit Wowa hintendran überholt. Auch berghoch. Also das ist kein Argument. Das kommt bei beiden Varianten immer darauf an, was da so als Motor drin steckt.
Letztendlich muss jeder selbst wissen, was er möchte. Ich habe meinen Wowa ja v.a. Für Agiturniere. Freitag mittag losfahren, Sonntag abend wieder heim. Gerade dafür wäre prinzipiell ein Womo ideal. Aber ich sehe die deutlich böheren Kosten nicht ein. Denn zum WoMo bräuchte ich auch noch ein Auto. Und nen Miniflitzer als Auto bei mehreren Tausend KM im Monat - nein danke. Und mit dem Womo bis zu 40000 km im Jahr? Ebenfalls nein danke.
Dann lieber als nächsten Wowa einen mit Autarkpaket und Mover.
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@alle: Dankeschön nochmal OK, unser Combo (101 PS) wird da sicher nicht mehr zum Einsatz kommen . Aber wir wollen uns ja eh mittelfristig nach einem anderen Wagen umschauen.
@Ingo: Das macht alles sehr viel Sinn für mich ( und ich hoffe auch für den GÖGa ). ich plane meinen Urlaub gerne auch im Vorraus bzgl. Sightseeing , etc..Ich tendiere immer mehr zum Wohnwagen ... vor allem aus finanzieller Sicht .
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Ist schon echt interessant wie unterschiedlich die Vorstellungen/Bedürfnisse sind.
Für uns gibt es nur das Wohnmobil, da wir jederzeit autark stehen möchten. Mit unseren 3 Schäferhunden ist es nicht einfach einen Campingplatz zu finden, auf dem wir gerne gesehen sind. Auch möchten wir viel sehen von der Welt, stehen nicht lange irgendwo rum, wenns schön ist bleiben wir ein paar Tage, wenns doof ist -> ab zum nächsten Ziel. Auch möchten wir unsere 3 "Kälber" nicht im Wohnraum haben. Wir haben ein fast 9 Meter Wohnmobil mit riesen Heckgarage und einer Zuladung von 1,1 Tonnen. Die Hunde bewohnen die Heckgarage, haben da ihren Platz und bei der Zuladung bekommen wir noch alles mit was wir brauchen.
Das Wohnmobil steht immer fertig geladen, getankt und gepackt in der Halle auf unserem Hof, heißt für uns, schönes Wetter, Lust auf Freizeit -> Hunde rein, Kind rein und jetzt los. -
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Ist schon echt interessant wie unterschiedlich die Vorstellungen/Bedürfnisse sind.
Für uns gibt es nur das Wohnmobil, da wir jederzeit autark stehen möchten. Mit unseren 3 Schäferhunden ist es nicht einfach einen Campingplatz zu finden, auf dem wir gerne gesehen sind. Auch möchten wir viel sehen von der Welt, stehen nicht lange irgendwo rum, wenns schön ist bleiben wir ein paar Tage, wenns doof ist -> ab zum nächsten Ziel. Auch möchten wir unsere 3 "Kälber" nicht im Wohnraum haben. Wir haben ein fast 9 Meter Wohnmobil mit riesen Heckgarage und einer Zuladung von 1,1 Tonnen. Die Hunde bewohnen die Heckgarage, haben da ihren Platz und bei der Zuladung bekommen wir noch alles mit was wir brauchen.
Das Wohnmobil steht immer fertig geladen, getankt und gepackt in der Halle auf unserem Hof, heißt für uns, schönes Wetter, Lust auf Freizeit -> Hunde rein, Kind rein und jetzt los.Die Anschaffungskosten von Eurem WoMo unterscheiden sich aber erheblich von nem WoWa.
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Das ist ja alles nicht widersprüchlich, es belegt lediglich die Tatsache, dass Wohnmobile Vorteile bei der Flexibilität und Wohnwagen bei den Kosten und der "Hausähnlichkeit" im bewohnen haben.
Menschen und ihre Urlaubsvorlieben sind unterschiedlioch und da verwundert es nicht, dass für manche ein Wohnwagen und für andere ein Wohnmobil die einzig sinnvolle Wahl ist. Andere liegen dazwischen und würden mit beidem froh.
Wichtig ist denke ich vor allem, dass man vor der Erstanschaffung und erst recht als Campinganfänger die kategorischen Unterschiede in Anwendung und Kostenstruktur kennt und auf seine Urlaubsvorlieben (und sein Budget) mapped ... und dazu ist dieser Thread ja da.
Apropos Kosten: Nicht jeder dürfte sich das gerade beschriebene fast 10 m Wohnmobil mit Heckgarage in zuverlässigem Zustand leisten können (und hat eine passende Halle auf dem Hof). Aber fast jeder einen guterhaltenen Wohnwagen mit vergleichbarer Nutzfläche.
Auch das spielt eine Rolle. Urlaubsvorlieben kann man auf Kompromissfähigkeit prüfen und ggf anpassen. Beim Budget ist die Flexibilität geringer.Viele Grüße
Ingo
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Ja, dass Budget ist recht übersichtlich, da wir ja auch noch gleichzeitig ein neues Auto brauchen ( so oder so ) und Hundezucht ( entgegen allgemeiner Medienberichte ) mehr kostet als einbringt ... zumindestens die von uns ... vielleicht machen wir ja was falsch . Deswegen ja meine Überlegung schon weit im Vorfeld ... denn an der Entscheidung , ob WoMo oder WoWa hängt ja auch der Autokauf ( zugstarker Van oder kleiner Cityflitzer ). Wir wollen halt nach 3 Jahren ohne Urlaub mal wieder mit allen zusammen ( auch Hunden ) das Meer sehen. Alles nicht so einfach ....
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