Deprimiert nach Kastration
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Hallo liebe Community,
ich hab schon öfter mal das nette Forum hier durchforstet und bin immer fündig geworden. Jetzt endlich hab ich mir einen Account erstellt, da ich keine passende Antwort finde!
Ich hoffe, dass ich nicht komplett überreagiere, aber ich brauch einfach einen Tipp bzw. eine Meinung von euch Profis.
Meine Freundin hat einen 2 1/2 jährigen Rüden (Coffin) mit in die Beziehung gebracht und er war immer sehr aufgeweckt und verspielt. Er ist nicht gaaaanz perfekt erzogen aber daran arbeiten wir sehr intensiv. Da er sich mehrmals in Gefahr begeben hat, als er läufigen Hündin nachwollte (auch an der Leine), und einen dauerhaften Ausfluss aus der Harnröhre, hat unser TA uns geraten ihn kastrieren zu lassen. Gut, gesagt getan.
Das war Freitag, also vor vier Tagen. Am Tag nach der Kastra war er sehr schläfrig und hat ein bisschen gewimmert. Aber die vergangen Tage war er eigentlich ganz fit. Nur ist er jetzt immer deprimiert, beleidigt und eingeschnappt. Er hört nicht, zittert oder versteckt sich. Er guckt uns oft auch gar nicht richtig an. Ist das normal? Er war immer sehr verschmusst und aufgedreht und ich hoffe ja ein bisschen dass das einfach noch Nachwirkungen sind von der Kastra. Aber da ich einfach keine anderen Berichte von sowas gefunden habe, wollte ich lieber mal nachfragen. Es wirkt fast so als ob er Angst vor uns hätte oder sich gar nicht auskennt was los ist. Wir ermahnen ihn öfter mal wenn er sich an der Wunde lecken will oder gehn schonmal dazwischen. Aber alles im Rahmen. Der TA wollte ihm den Trichter ersparen.
Vielleicht weiß jemand Rat! Ich wäre mehr als dankbar!
Liebe Grüße!
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Durch den Wind von der Narkose, schliesse ich nach 4 Tagen aus.
Vielleicht hat er Schmerzen?
Bzw, das ungewohnte? Die Fäden die in der Wunde sind, im sitzen, macht es vielleicht noch weh? -
Vielleicht hat er Schmerzen?
Ich kann mir auch vorstellen, der die massiven Veränderungen im Hormonhaushalt solche Symptome hervorrufen können, bis sich wieder ein neues Gleichgewicht einstellt und der Hund sich daran gewöhnt hat.
Aber dafür scheint mir die Zeit zu kurz.
Behandelt ihr ihn vielleicht anders? Mehr Mitleid und Betüdelung? Ich habe eine Hündin, die schnell auf sowas anspringt, je mehr ich sie beachte, wenn sie unsicher ist, desto stärker wird ihr unsicheres Verhalten. Und desto mehr beachte ich sie usw.
Sie ist da wirklich außergewöhnlich sensibel.LG Nele
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ich würde sagen, er hat noch an der OP zu knabbern. Der Eine steckt es so weg der Andere brauch halt länger.
Und ob das förderlich ist ihm den Kragen zu ersparen und statt dessen laufend zu ermahnen...ich weiß nicht recht, ich würd das so nicht machen wenn er noch so gestresst ist.
bis es eine hormonelle Wirkung der Kastra eintritt kann es mindestens 6 Wochen dauern wenn nicht länger. In der Zeit wird das Verhalten des Rüden manchmal noch extremer bis es sich eingependelt hat.
Lasst ihm Zeit alles zu verdauen.
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Also Schmerzen sollte er nicht haben. Er bekommt ja noch die nächsten zwei Tage ein Schmerzmittel. Das es für ihn ungewohnt ist kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber was mir eben Sorgen bereitet ist dieses ängstliche und deprimierte. Behandeln tun wir ihn schon anders. Vor allem meine Freundin ist da sehr einfühlsam, da es ja ihr "Baby" ist. Ich hab mir schon gedacht, dass wir da vielleicht damit aufhören sollten, damit er sich nicht so fühlt als wäre was falsch.
Sitzen kann er wirklich nicht lange, das schafft er noch nicht.
Danke für die Antworten mal. Ich hab nur mal ne Rückmeldung gebraucht, da wir ein bisschen überfordert mit der Situation sind. :/
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Zitat
Behandeln tun wir ihn schon anders. Vor allem meine Freundin ist da sehr einfühlsam, da es ja ihr "Baby" ist. :/
oh ja....wie ich das kenne. Das arme Hundilein leidet und alle leiden mit und machen sich Vorwürfe....wir Menschen sind soooooo große Weicheier
und ich gehöre mit dazu
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Der Hund ist operiert worden und es scheint ihm nicht gut zu gehen. Beobachtet es, wenns nicht besser wird, beim TA mal gucken lassen, ob es gut heilt. Meiner war nach vier Tagen schon recht fit, das war aber überraschend. Aber geziept hats noch ne ganze Weile. Mit der Hormonumstellung hat das nichts zu tun, das wäre zu schnell. Das hängt mit der OP zusammen. Und bitte nicht den Hund bemitleiden und trösten, sonst denkt der noch, die Welt geht unter.
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Zitat
Also Schmerzen sollte er nicht haben. Er bekommt ja noch die nächsten zwei Tage ein Schmerzmittel. Das es für ihn ungewohnt ist kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber was mir eben Sorgen bereitet ist dieses ängstliche und deprimierte. Behandeln tun wir ihn schon anders. Vor allem meine Freundin ist da sehr einfühlsam, da es ja ihr "Baby" ist. Ich hab mir schon gedacht, dass wir da vielleicht damit aufhören sollten, damit er sich nicht so fühlt als wäre was falsch.
Sitzen kann er wirklich nicht lange, das schafft er noch nicht.
Danke für die Antworten mal. Ich hab nur mal ne Rückmeldung gebraucht, da wir ein bisschen überfordert mit der Situation sind. :/
Packt ihm den Trichter um, wobei ich diesen "ProCollar" empfehle, ein aufblasbarer Ring. Den gibts im Fressnapf.
Ist für die meisten Hunde viel angenehmer als diese Lampenschirme.
Damit hat sich das ständige Ermahnen erledigt, das nimmt dem Hund sicher schon etwas vom Druck.Mein einer Hund ist auch frisch kastriert, am Donnerstag morgen.
Er trägt ProCollar und da er trotzdem damit kaum trinkt und nicht frisst (er ist ein Weichei..) trägt er auch Babybodie. So mache ich immer mal wieder den Luftkragen ab, er frisst, trinkt, wälzt sich, kratzt sich das Ohr und kuschelt. Aber sobald ich ihn nicht im Auge haben kann kommt der Kragen wieder um.
Klar leide ich auch etwas, ist ja mein Baby, mein Herzbube, aber es musste sein und es geht ihm gut. Und solange ich daran denke verfalle ich auch nicht in dieses "Oh mein Armer! Oh Schatzi... Ach mein Herzchen..." Tüddelei.
Arren ist auch noch sehr ruhig, bewegt sich weniger, rennt auch noch nicht. Aber das ist mir auch ganz recht so!
Besser der Hund ist ruhiger als gewohnt als wenn er aufdreht, die Wunde muss ja heilen und die Nähte sollen ja nicht groß belastet werden.Also freut euch lieber das euer Kleiner etwas ruhiger ist, packt euer schlechtes Gewissen weg und immer dran denken: Alles wird gut!
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Zitat
Nur ist er jetzt immer deprimiert, beleidigt und eingeschnappt.
Ein Hund kann nicht eingeschnappt sein. Ich vermute eher mal dass er massiven Stress hat, evtl durch die OP, durch Schmerzen, oder irgendwas als Folge der Op. Immerhin ist eine solche Op schon ein enormer Eingriff und der Hormonhaushalt stellt sich auch um.Zitat
Er hört nicht, zittert oder versteckt sich. Er guckt uns oft auch gar nicht richtig an. Ist das normal?
Ob das nach einer solchen Op normal ist, weiß ich nicht. Aber zittern und sich verstecken sind deutliche Zeichen für massiven Stress oder Angst.
Ihr solltet den Hund jetzt nicht plötzlich anders behandeln als vorher. Grad wenn ihr in den Momenten wo er sich versteckt oder zittern darauf eingeht, dann verstärkt ihr seine Angst noch, was sich nachhaltig in seinem Kopf festsetzen kann. Wenn er nicht nach kurzer Zeit aufhört mit zittern (meist geht das nur wenige Momente lang), dann müsste man mal schauen, wann und warum er genau in diesem Moment so eine Angst hat.
Aber solang sich das auf ein paar Sekunden beschränkt, würde ich erstmal nichts weiter tun, als die Situation im Auge zu behalten, aber nicht aktiv auf den Hund zugehen. Erst wenn er sich wieder beruhigt hat.ZitatEr war immer sehr verschmusst und aufgedreht und ich hoffe ja ein bisschen dass das einfach noch Nachwirkungen sind von der Kastra. Aber da ich einfach keine anderen Berichte von sowas gefunden habe, wollte ich lieber mal nachfragen. Es wirkt fast so als ob er Angst vor uns hätte oder sich gar nicht auskennt was los ist. Wir ermahnen ihn öfter mal wenn er sich an der Wunde lecken will oder gehn schonmal dazwischen. Aber alles im Rahmen. Der TA wollte ihm den Trichter ersparen.
Tja, ihr werdet wohl um den Trichter, oder dem ProCollar nicht herum kommen, wenn ihr ihn nicht dauern "ermahnen" wollt. Das Ermahnen-Müssen ist in der Situation, wo er sowieso schon übermäßig ängstlich ist, vermutlich nicht so gut. Außerdem kann auch des nachts so einiges passieren, wenn ihr schlaft. Ich habe ähnliches durch mit einer Verletzung am Vorderlauf. Da hat sich unsere Maus nachts einmal den Verband abgeknibbelt, und wir haben es nicht mitbekommen, obwohl Ashanti bei uns im Schlafzimmer in Bettnähe ihr Hundebttchen hat. Passiert ist zum Glück nichts weiter. Aber ich kenne auch Fälle, wo der jeweilige Hund nachts die ganze Wunde so richtig übel zugerichtet hat, dass eine zweite Op nötig war.Ich wünsche eurem Bub gute Bessereung
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Wahrscheinlich hättest Du auch depressive Störungen, wenn Deine Freundin Dich irgendwo hinbringt, betäuben lässt und Du danach keine Hoden mehr hättest...das wär ja echt übel...bloss weil Du mal anderen frauen hinterherschaust...hmmm?
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