An alle die in einem Tierheim tätig sind (wie auch immer)
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Hallo ihr Lieben...
wir stellen unser Tierheim neu auf und mich interessiert es, wie es andere Tierheime so handhaben bezüglich:
Gassigeher
- dürfen diese sofort "loslegen" oder müssen erst Seminare besucht werden? Wie läuft das bei euch ab?Vermittlung
- wonach entscheidet ihr wann ein Hund vermittelbar ist? Wie schnell gebt ihr Hunden echten Interessenten mit? Bietet ihr da evtl. an, dass die Interessenten bei der internen Hundeschule 3-4 mal mit dem Hund trainieren um zu schauen "ob es passt"? Dies besonders bei schwierigeren HundenVllt. habt ihr auch Links zu Tierheimseiten mit interessanten Arbeitsgruppen / Ideen.
Ich bin momentan an Ideen und Informationen sammeln um sie in der Vorstandssitzung mal vorzustellen.
Bin gespannt, auf eure Erfahrungen und Erzählungen.
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Hi
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Ich arbeite zwar nicht in einem Tierheim, aber als "potentieller Interessent" würde ich mir wünschen, dass insbesondere auf der Internetseite mehr Kleintiere gezeigt werden. Auf vielen Seiten ist dann ein Kleintier und der Satz "noch viele weitere Tiere warten auf ein neues Heim"
Ich von z.b.Kaninchen-Halter und wenn man auf der suche nach einem passenden Kaninchen-Partner ist, dann hat man gleich ein "besseres" Gefühl, wenn diese schon im Internet präsenter sind Und man das Gefühl hat, dass diese eben "genauso" zählen wie Hund/Katze. -
Hej,
ich arbeite zwar nicht in einem Tierheim, war aber eine zeitlang aktive Gassi-Geherin. In dem Tierheim war es so, dass man als Gassigeher_in zuerst an einem Seminar teilnehmen musste. Das Seminar (ein Samstag von 9-15 Uhr oder so) wurde von der Hundetrainerin geleitet, die auch die Hundeschule für das Tierheim leitet. Zuerst gab es einen Theorieteil, in dem man zum einen über das Tierheim aber auch über die Körpersprache von Hunden (mit Hilfe von Bildern und Videos) und Rechte und Pflichten der Gassigeher_innen aufgeklärt wurde. Anschließend gab es einen Praxisteil, in dem man auf dem Innenhof des Tierheims verschiedene Hunde an Leine führen sollte. Dabei sollte man möglichst gut auf den Hund eingehen und darauf achten, dass man keinen Kontakt an der Leine zu anderen Hunden (es waren immer mehrere Hunde gleichzeitig da) zulässt. Das Ganze wurde gefilmt und hinterher zusammen angeschaut. Es gab Infos dazu, wie man die Leine am sichersten hält und wer mit welchem Hund/Hundetyp gut zurecht kam. Dann gabs Mittagessen/Pause und danach noch einen zweiten Praxisteil, in dem mit etwas "schwierigeren" Hunden geübt wurde. Da ging es u.a. daraum, was man tun kann, wenn ein Hund an der Leine zieht.
Ich glaube durch das Seminar und dadurch, dass man Mitglied im Tierschutzverein sein musste, wurde man auf den Gassigängen über das Tierheim versichert. Ganz genau weiß ich es aber nicht mehr.
Zu den Vermittlungen kann ich leider nicht viel sagen. Ich fand die Ansprüche in dem Tierheim an die neuen Besitzer immer sehr hoch (Haus mit Garten, keine Treppen, etc.). Auf der anderen Seite soll dadurch natürlich verhindert werden, dass die Hunde zurück ins Tierheim kommen.Ich hoffe, mein Bericht hilft die und dem Tierheim weiter! Ich fand die Vorbereitung aufs Gassigehen auf jeden Fall sehr gut.
Achso, nach ein paar Tagen bekam man per Post den "Gassigeher-Ausweis" und eine Einschätzung der Hundetrainerin, mit welchen Hunden man Gassigehen darf. Da gab es eine Einteilung nach "Kleine Hunde" (ich glaube, das war vor allem für ein oder zwei ältere Damen, die nicht mehr so gut zu Fuß waren), "mittelgroße und große Hunde" und "schwierige Hunde" (das haben nur Leute erhalten, die sich auch mit dem Führen eines Hundes mit Halti etc. auskannten.)
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Die Gassigeher hatten bei uns früher eine Einführung mit unserem Hundetrainer. Die Schulung fand einmal im Monat statt, während den normalen Trainingszeiten der Tierheimhunde.
Zur Vermittlung frei gegeben wurden die Abgabehunde in der Regel nach 14 Tagen, nachdem wir uns mit dem Trainer etwas Überblick verschafft hatten, in wie weit die Angaben im Abgabebogen korrekt waren, die Hunde gesund usw. Viele plädierten dafür die Hunde sofort frei zu geben, aber ich persönlich war da nie sehr begeistert davon, weil ich einen Hund nicht vernünftig vermitteln kann ,den ich im Grunde genommen gar nicht kenne.
Bei uns war es generell nicht üblich, gesehen-gewollt-kontrolliert und gleich zu vermitteln, sondern es wurde in der Regel immer nach dem Erstgespräch eine kurze Kennenlernphase Vorschrift war, zu der mindestens ein Trainingsspaziergang mit dem Hundetrainer gehörte.
Zusätzlich gab es das Angebot zu vergünstigten Konditionen mit dem Hund weiter in die Hundeschule zu gehen.Was ich persönlich für meine größte Errungenschaft halte - eine der wenigen Dinge, die auch nach meinem Weggang aus dem Tierheim weiterhin gemacht wurde - war die Individualvermittlung.
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