Spiele schnell langweilig?
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Hallo zusammen,
ich gehe zur Zeit öfter mit einem DSH/Husky eines älteren Herrn raus.
Der Hund ist ziemlich happy wenn er mit jemandem laufen kann.Beim Spielen (Ball oder Stock) ist er anfangs sehr interessiert und bringt den Gegenstand zurück, beisst etwas drauf rum und gibt ihn dann frei.
Beim zweiten mal jedoch rennt er maximal zum Gegenstand hin. Beim dritten Versuch reicht es ihm die Flugbahn zu studieren.???
Ich hab jetzt gedacht, ihm fehlt vielleicht noch was am Spiel und habe versucht ihm den Gegenstand abzunehmen, wenn er ihn noch hat. Dann knurrt er allerdings. Ich habs dann dabei belassen. :/
Kann es sein, dass es wirklich so schnell langweilig wird und ob das knurren zum Spiel gehört oder wirklich gefährlich werden könnte?
Ansonsten ist der Hund nicht aggressiv aber schon selbstbewusst.LG
Holger -
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Ich mutmaße mal spontan
Der Hund bespaßt sich selbst und scheint nicht gelernt zu haben, dass MIT dem Menschen spielen noch mehr Spaß macht und vor allem länger hält. Er reagiert sich vollends beim ersten Mal am Spielzeug ab und will es somit auch behalten und danach ist eben die Luft raus und er hat keine Lust mehr, weil er es nicht besser weiß.
Wenn du mehr mit ihm spielen willst, such dir verschiedene Spielzeuge, mit denen er verschieden spielen muss. Das regt verschiedene Gehirnregionen an und die Abwechslung könnte eben Lust auf mehr machen. Ein interessantes Spiel sind auch verschienen Gangarten, also mal schnell, mal langsam, mal ganz langsam, springen, kriechen, balancieren - sowas lockert einen Spaziergang auf und unterhält den Hund. Wenn er versteht, dass mit dir mehr Action und Spannung steigt, könnte er kooperativer werden. Wenn du Lust hast, kannst du ihm auch richtiges Apportieren beibringen, das müsste aber kleinschrittiger/anders als normal aufgebaut werden, da der Hund schon gelernt hat mit Aggressivität dem "Aus"-geben zu entgehen.
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Nicht alle Hunde finden nur Stöckchen oder Bällchenwerfen toll. Meine 2 machen das auch nur 2 Mal und dann ist es doof.
Ich mache das dann so dass ich auch mal mitrenne, wenn ich geworfen habe, oder so ein Fang-Spiel drauß mache und ihnen hinterher renne wenn sie den Ball haben usw.
Ob das "knurren" zum Spiel gehört kann dir aus der Ferne wohl niemand sagen, die Terrierhündin meiner Eltern knurrt beim zergeln auch, das ist aber wirklich nur Spiel, die spielt sehr lautstark (terriertypisch), jemand der den Hund nicht kennt würde da vermutlich auch irritiert schauen und würde sich nicht hin trauen.
Ist der Hund denn verfressen? Vielleicht kannst du dir dann einen Futterbeutel besorgen und mit dem spielen, nicht nur werfen & beim bringen darf er daraus futtern, sondern auch verstecken und suchen lassen. Viele Hunde lieben solche Nasenspiele, gerade wenn es Futter dabei gibt.
Außerdem machst du dann etwas mit dem Hund "gemeinsam" und bist nicht nur die "Ballmaschine" :) -
Zum Thema Knurren! Als ich meine Hündin zum ersten Mal getroffen hatte, da war sie ca. 3 Jahre alt, und bereits einige Monate unter Menschen an ihrem Pflegeplatz, wollte ich auch mit ihr spielen. Also sie hielt mir den Ball hin, und als ich hingreifen wollte, begann sie fürchterlich zu knurren. Jedes Mal. Und ich zuckte automatisch zurück. Bis ihre Pflegemama zu mir sagte. "Ja, sie spielt so. Die knurrt dich an, aber weil sie will, dass du mit ihr um den Ball spielst."
Und das ist tatsächlich bis heute so. Sie liebt es, wenn man so tut, als nehme man ihr das Spieli gleich weg, und knurrt dabei ganz böse. Ist sogen. Spielknurren. Anfangs war ich etwas irritiert, weil ichs bisher von keinem Hund so kannte, und es echt sehr realistisches Knurren ist, aber so spielt sie eben. Grad bei Zerrspielen geht nichts ohne Knurren und so richtig auf "böse" tun. Und wenn ich "Aus" sage, hört sie sofort damit auf.
Probiers einfach mal aus, du kannst ihn ja sicher gut lesen, könnte sein, dass der Hund ähnlich tickt. Es gibt Unterschiede zwischen Spiel- und ernstgemeintem Knurren, das hat sie nur einmal gemacht, als ich ihren Kauknochen wegnehmen wollte, und war auch deutlich zu sehen- sie drehte sich schnell weg, schütze ihren Knochen mit dem Körper und war so gar nicht auf spielen gepolt.
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Hallo,
danke für eure Einschätzung und Anregungen. Ich werde also einfach noch ein bisschen weiter experimentieren, mit anderen Spielgeräten und Aufgaben und mich auch mehr in das Spiel einbringen um es interessanter zu machen.
Verfressen ist der Hund wohl nicht obwohl er z.B. Käse schon liebt. Ich dachte Spielen wäre schon Belohnung...
Ich weiss nicht welche Kommandos er mal gelernt hatte, sein Herrchen ist auch nicht der erste Besitzer.
Aber das "Aus" beim Knurren sollte ich mal probieren. Daran hatte ich noch gar nicht gedachtLG
Holger -
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Hallo nochmal,
wollte noch eben ein Update posten....Mit dem Spielen klappt es ein wenig besser, es wird für ihn durchaus interessanter wenn mehr Abwechslung und Enthusiasmus mit ins Spiel kommt. Allerdings gibt es auch Tage da reicht ihm einfach laufen und rumschnüffeln...
Letztens ist mir ein Frisbee in eine nasse Wiese gefallen, da stand das Wasser richtig schön drin sodass das es bis in die Schuhe zu laufen drohte beim zurückholen. Leider hat sich der Hund in dem Moment überhaupt nicht für das Frisbee interressiert und ich hab dann versucht mit ein paar gerade dort rumliegenden Weidezaunpfählen mir einen Weg zu bahnen um dran zu kommen.
Und siehe da: Plötzlich war das MEGA-Interessant und der Hund versuchte mir die geholten Pfosten abzuluchsen und meine mühsam gelegten Pfosten wegzuschleppen etc. Super! Da ich aber zum Frisbee kommen wollte, versuchte ich ihm wieder das Holz abzunehmen und da war es wieder, das Krurren.
Ich hab das diesmal ignoriert um zu sehen ob das zum Spiel gehört. Daraufhin hat er dann so ein kurzes lautes scharfes Bellen ausgestossen, das war definitiv eine letzte Warnung.
Fazit: Einiges dazugelernt und doch pitschnasse Füsse geholt. Spassig wars trotzdem...
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