Hund Schnappt ohne ersichtlichen Grund und Vorwarnung

  • ne loesung hab ich nicht, aber nutz wirkl am besten den maulkorb, zumindest draussen bis du durch den trainer etwas mehr sicherheit hast. Stell dir mal vor die eltern des kindes waren nicht so cool geblieben, oder noch viel schlimmer dein kurzer haette das kind erwischt, dann staende es doch morgen direkt in der bild `kampfhund beisst kind arm ab`. was das fuer folgen fuer dich und deinen (scheinbar eh nicht gaaaanz unbedingt richtig angemeldeten) hund haette... :/


  • :gut:


    Ich habe einen Hund, der toll kommuniziert. Er knurrt auch gerne mal, wenn er mit anderen Hunden zusammen ist, was aber meist: "Hey, ich mag das nicht" oder "Ein bisschen mehr Abstand, bitte" bedeutet.
    Ich persönlich liebe diese Eigenschaft und bin dankbar dafür, dass er mir und anderen sagt, was mit ihm los ist. Zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kam es hier noch nie.
    Blöd ist nur, dass ich mich oft rechtfertigen muss, weil knurren geht ja gar nicht! Das ist leider immer noch in den meisten Köpfen drin. Hund knurrt, also ist er böse :hust:

  • Guten Abend und ersteinmal vielen Dank für eure Tipps und Ratschläge.


    Ich habe mrgen früh um 10:00 einen Termin beim Tierarzt und lasse ihn ersteinmal durchchecken.


    Also das ich der dritte Besitzer in 1,5 Jahren bin macht mich auch traurig aber andererseits bin ich froh das ich der Besitzer bin. Genau aus diesem Grund möchte ich ja auch alles versuchen um ihn für immer bei mir zu behalten.
    Ich habe versucht den ehemaligen Besitzer zu kontaktieren. Habe ihm via E-Mail kontaktiert aber keine Antwort erhalten. Also hab ich ihn mehrmals angerufen, SMS und Whatsappnachrichten geschrieben aber auch das erfolglos. Hat mich stutzig gemacht und gedacht er geht absichtlich nicht ran und deshalb habe ich dann sowohl mit unbekannter als auch mit dem Handy meiner Freundin bei ihnm angerufen - auch das erfolglos. Ich muss mich wohl leider damit abfinden, dass ich nichts über die Vorgeschichte herausfinden kann und versuchen das Problem ohne das Wissen falls ihm etwas passiert ist zu lösen. Bin guter Dinge.
    Ich glaube ich verstärke sein Gefühl zusätzlich weil ich seitdem diese Dinge passiert sind, selbst sehr angespannt und nervös bin. Bin leider noch nicht soweit, durchatmen und mich entspannen zu können. Vielleicht schaff ich es, sobald ich positive Erfahrungen mache. Hoffe ich jedenfalls.


    Der Hundeplatz ist einfach ein eingezäunter bereich mir viel Wiese, Sand, Erde etc. Es gibt keinen ,,Aufpasser'' der sich dort die Hunde anguckt und einem Tipps gibt. Jeder kann dort hinkommen, er ist immer offen und somit gibt es auch keinen Hundetrainer dort. Die anderen Leute haben nicht viel gesagt und ehrlich gesagt war ich in dieser Situation so fertig und beschämt, dass ich nur weg wollte. Habe Glück gehabt.


    Ich glaube nicht, dass er ernsthaft zubeissen will, denn wie gesagt die Chance hätte er bei dem Kind und bei mir auch gehabt. Aber ich will das natürlich nicht schönreden.


    Ich schirme meinen Hund seitdem Menschen gegenüber ab, einfach weil ich selber sehr nervös werde. Bei Hunden fällt es mir nicht so schwer, weil ich da noch nie Probleme hatte. Hab einfach glaub ich im Moment nicht das richtige Gespür für die (-Nicht vorhandenen?) anzeichen und möchte deshalb erstmal lernen wie ich das erkennen kann - dann denke ich wird es besser.


    Habe jetzt damit angefangen ihm an seinem Platz zu füttern und ihm mehr freiraum zu geben. Ich für mich hab das jetzt begriffen, gemerkt das ich es falsch gemacht habe und fühle mich schon ein stück besser :smile:



    Und ja, natürlich werde ich auch komisch reagieren wenn der Trainer mit bestrafen arbeiten will, denn darum gehts mir nicht. In erster Linie geht es mir darum meine Fehler aufgezählt zu bekommen. Damit meine ich natürlich auch den großen Fehler (wenn man es so nennen kann, da es auf Unwissenheit basiert) das ich ihn nicht ganz lesen kann!


    Vielen vielen Dank euch und sobald ich Nachrichten vom TA oder Trainer habe - melde ich mich hier! :gut:

  • Hallo!
    Ich sehe, dass Du ganz in meiner Nähe wohnst. Wenn Du möchtest, kann ich Dir eine tolle Hundetrainerin in Schwerte empfehlen, die ganz sicher nicht mit aversiven Reizen arbeitet. Meld Dich kurz, wenn ich Dir ne PN mit den Kontaktdaten schicken soll.
    LG, Eva


  • Ich denke nicht, dass das unbedingt was mit der Vergangenheit zu tun hat. Der Hund ist vermutlich mitten in der Pubertät und testet mal aus wie weit er gehen kann. Tja, Erfolg gehabt und schon lernt er, dass Zähne einsetzen klasse ist.


    Da hilft nur, dem Hund zu sagen, dass das nicht gewünscht ist und wirklich per Futter ihm erklären, dass Menschen klasse sind.


    @ Kareki: Ein Hund muss nicht unbedingt lernen zu warnen und zu knurren, bevor er zubeißt. Gut möglich, dass der Hund bereits deutliche Körpersignale sendet, die einfach nur übersehen werden. Da reicht oft ein beobachten des Eckzahnes, des Schwanzes und der Ohren, um zu wissen, in welchem Zustand der Hund gerade ist. Aber man muss es sehen und erkennen. Hier ist der Mensch gefordert, sich mit Hundesprache zu beschäftigen. Und dann muss ein Alternativverhalten kommen, wie zum Beispiel wegzugehen. Der Hund hat wegzugehen!

  • Lieber TE,


    bitte versuch, durchzuatmen! Du signalisierst deinem Hund sonst nur, dass seine Angst und Unsicherheit berechtigt ist.


    Solche Hundeplätze würde ich meiden. Sie sind für viele Hunde ein enormer Stress. Dort treffen lauter fremde Hunde aufeinander. Das ist nicht so toll, wie viele meinen. Ein fremder, erwachsener Hund ist nicht unbedingt ein Spielkamerad! Die Situation kann wirklich bedrohlich sein - und dein Hund weiß genau, dass da ein Zaun ist und er nicht weglaufen kann.
    Oft sind gerade auf den umzäunten Freiläufen genau die Hunde unterwegs, die nicht abrufbar sind und deshalb sonst nie frei laufen dürfen. Es kann also recht unschön werden.
    Auch wenn es für viele Hunde ne tolle Sache ist, nicht für jeden.


    Was das Arbeiten mit Strafe angeht - ich finde ja gar nicht, dass es immer alles nur positiv sein muss, man darf natürlich auch mal korrigieren. Aber bei einer Angst- und Unsicherheitsproblematik ist das kontraproduktiv. Anders ist das bei Respektlosigkeiten und dem vielzitierten "Austesten". Wobei ich da auch nix von Wasserflaschen etc halte, aber mal ein lauteres Wort, Schubs oder so darf dann schon sein.
    Hier geht es m.M.n. einfach darum, dass ein Trainer dir Sicherheit im Umgang mit dem Hund geben muss, damit du dem Hund wiederrum Sicherheit geben kannst. Deshalb ist es wirklich wichtig, dass du nicht so emotional reagierst, dein Hund spürt das und es verunsichert ihn.


    Aus deinen Posts kann man Wut, Enttäuschung, Ungeduld, beleidigt sein (sorry, nicht böse gemeint) und alle möglichen anderen Emotionen lesen. Dein Hund kriegt das ungefiltert ab! Das macht den kirre. Sei gradlinig und souverän und gib euch Zeit.

  • @Schopenhauer
    Ich sehe das ähnlich, dennoch sollte ein Hund die ganze Eskalationsleiter (wenn möglich) abgehen. Ein Hund, der das Knurren _verlernt_ hat, ist potenziell gefährlich.


    Der Hund hat wegzugehen? Das Problem ist doch nur allzuoft, dass er an der Leine nicht ausreichend weggehen kann! Oder der MENSCH ihn anderweitig beschränkt.
    Und genau dann ist es wichtig, wenn alle Signale übergangen wurden (und das passiert den "Besten" unter uns, wir sind nun einmal nur Menschen!), dass der Hund sich sichtbar mit Zähnezeigen, Bellen und Knurren _verständigt_!


    Und wenn der Hund bereits gelernt hat, dass ein Nachvornegehen Unangenehme Reize "verschwinden" lässt, dann wird er diese Strategie immer wieder nutzen. Hunde behalten erfolgreiches Verhalten bei. Und ich glaube nicht, dass in diesem Fall das Ganze ein bisschen was mit "Rockersein" zu tun hat. Der Hund empfindet eben gewisse Reize als unangenehm und teilt diese mit. So wie er es in der Vergangenheit gelernt hat.


    Der Hund hat da kein Unrechtsbewusstsein!
    Beispiel: Akuma ist des nachts eien Ratte vor die Pfoten gelaufen, er hat sie sich gepackt udn totgebeutelt. Danach hat er an den Ärmchen herumgezupft und sie angestupst. Immer wieder. Er hat nicht verstanden, warum die sich nicht mehr bewegt.
    Hunde also so eine "Absicht" zu unterstellen, halte ich für sehr ungut.


    In der Theorie stimme ich dir zu. Die meisten Hunde wollen Konflikten aus dem Weg gehen und würden weggehen, wenn es ginge.
    Ich denke da mal an Busfahren. Dem Hund sind die Menschen unangenehm, er kann aber NICHT weg. Er muss doch erstmal lernen, wie er mit der Situation umgehen kann. Für viele Hunde nie ein Problem, für andere die Hölle auf Erden.
    Habe ich aber einen Hund, der bereits die Zähne einsetzt, WILL _ich_ zumindest lieber einen Hund, der aufs Knurren setzt. Das ist danna uch unmissverständlich.

  • Hallo.


    Also ich war nun gerade beim TA und Gelenkmäßig ist alles in Ordnung. Die Blutergebnisse kommen am Freitag und dann sehe ich weiter. Wollen wir das beste hoffen!

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