Futter- vs. Spielhund

    Moin, Moin


    bei der RH-Arbeit werden ja die meisten hunde entweder nur bespielt oder halt über Futter bestätigt. Ich wollte euch mal nach den Vor- und Nachteilen fragen. Ich habe mal gelesen dass das Spielen als Bestätigung den Hund eher nach oben pusht und Futter ihn eher ruhiger am Opfer macht. Allerdings soll bei der Futterbestätigung das Problem bestehen, dass der Hund sich eher vom Opfer trennt?! Letztens gab es die Situation, dass in einem Trümmerberg zwei Opfer nahe beieinander versteckt waren, alle Futterhunde haben die zweite Versteckperson ohne Suchaufforderung vom Hundeführer angezeigt. Alle Spielhunde mussten wieder neu angestzt werden und erneut in die Suche geschickt werden.


    Was nehmt ihr- Futter oder Spieli? Und wie seht ihr das mit den Vor- und Nachteilen?

    • Vor einem Moment
    • Neu

    Hi


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      Also mit RH-Arbeit kenn ich mich nciht aus, aber allgemein ist es wirklich so:


      Futter sorgt für Konzentration
      Spiel sorgt für Schnelligkeit und pusht

      Kommt auf den Hund an..


      Kalle laesst Futter extrem hochfahren. Da war beim Futtertreiben auch oedes TF das hoechste der Gefuehle. Apportaufbau mit Aussicht auf Futter ging gar nicht.
      Der ist deutlich ruhiger und konzentrierter mit Beute ;)






      Kommt das bei den RH nicht auch auf die Art der Anzeige an? Einen Rueckverweiser kann man doch nicht bei jedem Kontakt mit dem Opfer mit Spiel (beim pendeln) bestaetigen bzw. ich stelle mir das schwierig vor. Da kenne ich eigentlich nur den Aufbau/die Arbeit ueber Futter :???:

      Hallo,


      wir haben bei uns nur einen Rückverweiser - der wird über Futter bestätigt ;) Der Rest verbellt und wird halt unterschiedlich bestätigt. Meiner fährt sowohl auf Futter, als auch auf Spielzeug ab (wahrscheinlich würde auch einfach Reden genügen^^). Ich habe mich versucht ein bisschen schlau zu lesen und entweder wird da nur auf Futter oder nur auf Spieli gesetzt. deswegen interessiert es mich wie es denn in der Praxis ausschaut, welche Fehler sich evtl. mit der einen Bestätigung schneller einschleichen als mit der anderen.

      Grundsätzlich gilt: die Bestätigung bestimmt der Hund (und das Management) ;)


      Will sagen, wenn Fiffi lieber Bällchen mag als Futter, wird es ein Spielehund... mag er lieber Würstchen, ein Futterhund. Bringt doch nix, den Hund mit einer Null-Acht-Fünfzehn Bestätigung (mäßig) bei Laune zu halten, wenn ich Qualität fordere - muss ich auch Qualität bieten!


      Je nach Übung, ist ein Bestätigungsmodell natürlich anzupassen, dh. man schaut, ob der entsprechende Helfer mit dem Bestätigungsmodell zurecht kommt (nicht jeder Helfer kann individuell angepasst gut Spielen,... also muss man mit etwas Management die Übung entsprechend anpassen)... und ob der Hund in der geplanten Übung nach Plan B bestätigt werden kann (als Beispiel: ein wildes Zergelspiel auf Trümmern mit dunklen Schächten ist hier wohl eher unangebracht, also bekommt Hund hier den Ball und es wird draußen gespielt... oder halt wenn er mag, eine Tube Leberwurst und außerhalb den Ball, oder.... auch bei einer Konditionierung beim bringsler kann man nicht jedes Anstubsen eines Reels mit ball bestätigen, ergo gibt es Futter, welches Fiffi mag...und eben anschließend ein Spieli..


      Grüße Katrin

      Ich selbst arbeite z.B in der Unterordnung fast ausschließlich mit Futter, einfach weil die Hunde (gerade im Aufbau) besser lernen können.


      Nina Miodragovic hat mal so schön gesagt "Beute ist Radiergummi im Hirn"
      Dies kann ich bestätigen ;) Beute verwende ich daher nur gezielt.


      Allerdings kommt das immer sehr auf den Hund an. Manche sind mit Beute nicht ganz so gaga, andere haben kaum Beutetrieb und manche Fressen nicht gerne...
      Da muss man einfach ausprobieren, mit was man den Hund in welchem Level halten kann ;)

      Zitat

      Nina Miodragovic hat mal so schön gesagt "Beute ist Radiergummi im Hirn"


      Und bleibt für diese Behauptung bis heute einen nachvollziehbaren Beweis schuldig.
      Hunde mit hohen Beuteambitionen mit Spielzeug zu bestätigen ist sicher ein schmaler Grad zwischen bestätigen und so weit überdrehen, dass sie nicht mehr aufnahmefähig sind, aber so pauschal wie Miodragovic es in ihrem Buch macht, zu behaupten, dass Beute in der Ausbildung nichts zu suchen hat, finde ich unsinnig.

      Zitat

      Und bleibt für diese Behauptung bis heute einen nachvollziehbaren Beweis schuldig.
      Hunde mit hohen Beuteambitionen mit Spielzeug zu bestätigen ist sicher ein schmaler Grad zwischen bestätigen und so weit überdrehen, dass sie nicht mehr aufnahmefähig sind, aber so pauschal wie Miodragovic es in ihrem Buch macht, zu behaupten, dass Beute in der Ausbildung nichts zu suchen hat, finde ich unsinnig.


      Das es da garnichts zu suchen hat, ist doch auch nicht ihre Meinung, oder? :???:

      Doch, in ihrem Buch spricht sie sich ganz strikt gegen Arbeit über Beute aus, weil Hunde auf diese Weise nicht lernen können laut ihrer Aussage.
      Nur Futter und wenn das nicht klappt, eben nicht arbeiten.
      Der Hund soll auch nicht mittels Körperlob bestätigt werden, da dass ihrer Meinung nach Hunde nicht besonders mögen.

      Zitat

      Doch, in ihrem Buch spricht sie sich ganz strikt gegen Arbeit über Beute aus, weil Hunde auf diese Weise nicht lernen können laut ihrer Aussage.
      Nur Futter und wenn das nicht klappt, eben nicht arbeiten.


      Wenn ich von meinem Schäferrüden ausgehe, könnte ich das auch absolut so unterschreiben. Und auch bei vielen anderen Hunden habe ich diese Erfahrung gemacht - gerade im Aufbau!
      Jedoch gibt es auch Hunde mit weniger Beutetrieb, wo es ganz gut möglich ist.


      Wobei es hier ja gerade um die BESTÄTIGUNG in der Rettungshundearbeit geht, wo es keinen Unterschied machen sollte (vom physischen her gesehen).


      Zitat

      Der Hund soll auch nicht mittels Körperlob bestätigt werden, da dass ihrer Meinung nach Hunde nicht besonders mögen.


      Ist aber auch eine Erfahrung die ich GRUNDSÄTZLICH gemacht habe...
      ;)

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