Herbstliche Impressionen von Schottlands Westküste
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Ich habe zwar noch nicht die erste Tasse Kaffee intus und habe mir vorgenommen, in diesem Zustand den Computer nicht anzufassen, aber trotzdem: Ein dickes "Danke" für die Komplimente.
Im Laufe des Vormittags geht es weiter mit Fotos. Mein repariertes Knie hat die ganze Nacht gezickt und braucht dringend eine Wanderpause. :/
Uns überhaupt: Hier regnet es.Ich hoffe, dass ich am Freitag wieder raus kann in den Herbst.
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Hi
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Es geht weiter mit Fotos einer Wanderung an diesem sonnigen Sonntag.
Torridon steht auf dem Wunschzettel, genauer Beinn Eighe, noch genauer Coire Mhic Fhearchair. Dort war ich im letzten Spätherbst schon mal und habe auf halbem Weg gezeltet - und bin morgens im Schnee aufgewacht. Das wird mir dieses Mal nicht passieren; es ist sommerlich warm. Außerdem will ich ja gar nicht zelten.Morgens früh, nach den Sonnenaufgangfotos am Strand, packe ich meinen Rucksack, die Wanderstiefel und die Trekkingstöcke ins Auto und fahre los. Außer mir ist noch niemand unterwegs, und so kann ich anhalten und schnell diese traumhafte Morgenstimmung einfangen:
Etwa anderthalb Stunden später bin ich am Parkplatz, an dem der Weg los geht. Dort ist schon allerhand los, aber für mein kleines Auto findet sich noch ein Platz. Bei schönstem Sommerwetter mache ich mich an den Aufstieg. Wen es interessiert: Die Tour ist bei Walkhighlands beschrieben.
Der Blick zurück ins Glen Torridon
Beinn Dearg von einem genial guten Pausenfelsen aus fotografiert
Je weiter ich gehe, desto besser wird die Aussicht. Baosbheinn (links) und Beinn an Eòin (rechts), dazwischen liegt der Loch na h-Oidhche (See der Nacht). Das ganze liegt im Flowerdale Forest.
Auch diese Aussicht lässt sich kugeln
Loch Maree ist hier zu erkennen, und die Berge von Letterewe. Der große ist Slioch.
Der Wasserfall, der sich hier über den Rand des Coire stürzt, macht nach viel Regen mehr her.
Der "Triple Buttress" von Beinn Eighe. Beeindruckend. Man fühlt sich klein.
Coire Mhic Fhearchair in der Kugel
Der Ausblick vom Wasserfall aus:
Da der Rückweg auf dem gleichen Pfad erfolgt, wiederholen sich die Fotos.
Ergebnis dieser Wanderung, abgesehen von den Fotos: An jeder Ferse eine Blase (jetzt weiß ich wieder, warum ich sonst in Trailrunnern unterwegs bin; die Lederstiefel motte ich nach dem Urlaub endgültig ein), ein Sonnenbrand auf der Nase, und jede Menge gute Laune.
Die Rückfahrt ist etwas nervig, weil ich die schon tief stehende Sonne gegen mich habe und manchmal kaum den Verlauf der Straße erkennen kann. Zum Glück liegen die paar Kilometer Single Track Road im Schatten - Gegenverkehr hätte ich sonst nicht rechtzeitig erkannt. Da helfen auch Sonnenbrille und Sonnenblende nicht viel.Auf den letzten Kilometern zur Campsite erkenne ich, dass ich zu spät dran bin, um den Sonnenuntergang mit Stativ und dem ganzen Gerödel am Strand zu erwarten. Ich stelle nur schnell das Auto ab, schlüpfe in die Gummistiefel, schnappe mir die Nikon, und gehe, so schnell es mir mit schmerzendem Knie und Wasserblasen möglich ist, auf die Dünen. Toll war es trotzdem.
Als ich abends nochmal ans Auto gehe, erschlägt mich fast der Sternenhimmel. Hm, wie war das doch gleich? Ich versuche, mich an das zu erinnern, was ich zum Thema "Wie fotografiere ich den Sternenhimmel" mal gelesen, aber noch nie umgesetzt habe. Also gut. Fotoeinstellungen mache ich im Wohnwagen, dann schnappe ich mir das Stativ, den Fernauslöser, die Kamera und die Stirnlampe und gehe durch die Dünen zum Strand. Dunkel ist es; während auf der Campsite diverse Lampen leuchten, ist es nach der ersten Biegung durch die Dünen butzedunkel. Aber schön. Langzeitaufnahmen haben etwas Entspannendes, genau das Richtige nach diesem ereignisreichen Tag.
Leider hatte ich bisher nicht mehr die Gelegenheit, die Sterne nochmal zu fotografieren - und ich glaube, für den Rest des Urlaubs werde ich sie auch nicht mehr zu sehen bekommen. -
Schön, schön, schön......
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die Langzeitaufnahmen sind endgeil
Objektiv? Einstellungen? Wie macht man sowasansonsten hab ich bei einigen Landschaftsbildern gedacht, da würde sich wunderbar ein Panorama basteln lassen
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Die Bilder sind der Hammer.
Vor allem die mit der Glaskugel. -
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Ich habe einige Fotos gemacht, aus denen ich bei Gelegenheit das eine oder andere Panorama basteln will. Das hebe ich mir aber für später auf - für solche Aktionen brauche ich Abstand zum Urlaub, Abstand zum Bild, Abstand zu der Situtation.
Die Sternenfotos: Stativ (stabil! oder beschwert!), Kabelfernauslöser, manueller Fokus auf kurz vor unendlich, Belichtung zwischen 15 und 20 Sekunden (ich habe mal so, mal so aufgenommen; für Details zu einem bestimmten Fotos müsste ich in die exifs schauen), Iso (fast) so hoch rauf wie möglich, Blende so weit auf wie möglich, und so viel Weitwinkel wie möglich. Ich habe das Sigma 10-20mm genommen; mit dem Tamron hätte ich zwar mehr Offenblende aber weniger Weitwinkel gehabt. WB auf automatisch; für diese Situation passt ohnehin nichts. Ziel war einfach, so viel Licht wie möglich in maximal 20 Sekunden auf den Sensor zu bringen; bei längerer Belichtungszeit sieht man "Spuren" der Sterne. Nach der ersten Aufnahme wusste ich auch, dass man besser den Objektivdeckel abnimmt, bevor man auf den Auslöser drückt. Das Bild war sehr, sehr schwarz.
Zum Beschweren des Stativs hat sich die Foto-Hüfttasche, gefüllt mit zwei Dosen Cider und einer Konservendose, bewährt. Eine der Dosen Cider öffnete ich noch am Strand, weil es so windstill war. -
vielen lieben Dank dir dafür
klingt ja alles ganz schlüssig
müsste ich soweit alles da haben, also nur passende Situation und testenund nun bin ich wieder still und genieße deine Bilder weiter
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wahnsinn! Die Sternenfotos sind der Hammer!!! Sind das auf dem letzten Bild so ne Art Polarlichter? Lesezeichen ist auf jeden Fall gesetzt. Was für ne Kamera hast du?
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Maanu: Das Problem ist halt, einen geeigneten Ort zu finden, an dem es nachts auch wirklich dunkel ist. Bei uns zu Hause brauche ich damit erst gar nicht anzufangen. Hier in Schottland habe ich, wenn ich irgendwo weitab von jeder Behausung zeltete, nachts schon mehrmals gedacht, wie schön der Sternenhimmel ist. Leider hatte ich damals weder ein Stativ dabei, noch Lust dazu, mich in Dunkelheit und Kälte auf die Suche nach einer geeigneten Auflagefläche zu machen. Ich habe den Sternenhimmel dann lieber aus dem warmen Schlafsack heraus genossen.
KleineHexe: Mir sind keine Polarlichter aufgefallen. Als die Nächte noch so klar waren, habe ich immer im Internet nachgeschaut, ob für die Gegend irgendwelche Aktivitäten gemeldet sind - Fehlanzeige.
Kamera: Nichts besonderes. Nikon D5100; bei den Sternenbilder mit dem Sigma 10-20mm Objektiv, sonst mit dem Tamron 17-50 f2.8 oder dem Nikon 80-200 f4.0. Ich vermisse mein Suppenzoom - ich habe immer das falsche Objektiv drauf, und das ständige Wechseln geht mir nach wie vor auf den Zeiger.
Nachbearbeitung, d.h. Entwicklung der Raw-Dateien und ggf. weitere Bearbeitung (war z.B. bei den Sternenbildern nötig, die haben grottig gerauscht) in PSE.Das schöne Wetter ist übrigens vorbei; seit heute Mittag schüttet es wie aus Eimern. Bei der für morgen geplanten Wanderung werde ich die Gummistiefel anziehen...
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Zitat
Maanu: Das Problem ist halt, einen geeigneten Ort zu finden, an dem es nachts auch wirklich dunkel ist. Bei uns zu Hause brauche ich damit erst gar nicht anzufangen. Hier in Schottland habe ich, wenn ich irgendwo weitab von jeder Behausung zeltete, nachts schon mehrmals gedacht, wie schön der Sternenhimmel ist. Leider hatte ich damals weder ein Stativ dabei, noch Lust dazu, mich in Dunkelheit und Kälte auf die Suche nach einer geeigneten Auflagefläche zu machen. Ich habe den Sternenhimmel dann lieber aus dem warmen Schlafsack heraus genossen.
das stimmt
gerade hier im Ruhrgebietaber man ist ja nicht immer hier *g*
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