Tierarzt mit hoher Sterberate, Fall für Tierärztekammer?

  • Hallo,


    kennt sich jemand mit sowas aus? Es geht um einen Tierarzt, der eine auffallend hohe Quote von Tieren hat, die eine Narkose bei ihm nicht überleben.


    Kann man sowas bei der Tierärztekammer melden?


    Gruss

  • Hast du denn dafür Beweise? Weißt du, warum die Tiere gestorben sind...wenn das nur vom Hören-Sagen ist dann wäre ich mit sowas sehr vorsichtig.



  • "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus". Meld ihn ruhig, du wirst sehen was passiert, nämlich
    gar nichts.
    Das wirksamste ist, wenn sich sowas unter den Tierhaltern rumspricht, dann geht da keiner mehr hin.
    Soetwas wie den TA haben wir hier auch.

  • Luzifer:
    Nein Beweise habe ich nicht, vermutlich kann man in so einem Fall auch keine Beweise haben. Tja warum die Tiere gestorben sind ist eine gute Frage.
    Seine Methode ist jedenfalls die: Er operiert morgens, dann bekommt man gleich nach der OP das Tier mit nach Hause, dieses ist dann aber noch voll narkotisiert. Wenn die Tiere doch noch wach wurden, dann meist erst abends oder eben gar nicht mehr. Bei Nagetieren wird dann auch gerne noch der Tipp gegeben, dass das Tier 24 Stunden vor der OP nichts mehr fressen darf.


    @harry97:
    Tja leider ist der Tierarzt sowas von billig, dass dem regelrecht die Bude eingerannt wird und alle sind begeistert von dem supergünstigen netten Tierarzt, der immer so schön billig ist....

  • Das ist doch die Sache der Patientenhalter!
    Wenn die alle mit ihm so zufrieden sind, was interessiert Dich das?
    Vielleicht hat er eine hohe Quote an alten und kranken Tieren?
    Ich bin auch bei einem TA gewesen, von dem fürchterliche Gerüchte im Umlauf waren, aber er war der einzige, der festgestellt hat, was meinem Hund fehlte und der auch noch super gut mit ihm umgehen konnte. Ich war sehr zufrieden!
    Und das Mitnehmen, wenn das Tier noch narkotisiert ist, liegt doch auch in der Hand der Besitzer! Würde ich nie machen!

  • Zitat

    Das ist doch die Sache der Patientenhalter!
    Wenn die alle mit ihm so zufrieden sind, was interessiert Dich das?
    Vielleicht hat er eine hohe Quote an alten und kranken Tieren?
    Ich bin auch bei einem TA gewesen, von dem fürchterliche Gerüchte im Umlauf waren, aber er war der einzige, der festgestellt hat, was meinem Hund fehlte und der auch noch super gut mit ihm umgehen konnte. Ich war sehr zufrieden!
    Und das Mitnehmen, wenn das Tier noch narkotisiert ist, liegt doch auch in der Hand der Besitzer! Würde ich nie machen!


    Das sehe ich ein wenig anders. Gerade als Ersthundbesitzer ist man darauf angewiesen, daß man diesbezüglich richtig beraten wird.


    LG


    Franziska mit Till

  • Also einen narkotisierten Hund aus der Praxis lassen finde ich schon sehr seltsam.
    Aber ehrlich? Wir leben in Zeiten des Internets. Ich habe vor der Kastra meiner Maus die in Frage kommenden Tierärzte recherchiert und festgestellt, dass meine Stammtierärztin, die ich sonst sehr gerne mag, nicht gut wegkommt in den OP-Bewertungen. Ich wollte auch Beatmungsnarkose und keine OP mit nur einer Ärztin bei offener Zimmertür (hatte ich in der Praxis so mal beobachtet)
    Gut, die TÄ, die eine Kollegin dazu bestellte und ein Beatmungsgerät hatte und die Praxis während OP-Terminen geschlossen hatte war auch nen Hunni teurer. Das habe ich bezahlt bekommen, aber eine endoskopische OP, die noch schonender gewesen wäre, war mir dann doch zu teuer.
    Das sind Prioritäten die man für sich selbst entscheiden muss.


    Und in der Tat hat der Mann vielleicht einfach sehr viele Tiere und viel kranke und alte. Nur auf Hörensagen kann würde ich da niemanden melden.

  • Es gibt für Tierärzte eine Gebührenordnung, genauso wie für Anwälte. Wenn der Mensch so unschlagbar billig ist, dann kann das eigentllich nicht sein. Den TÄ stehen je drei unterschiedlich Sätze zur Verfügung, davon können sie nicht abweichen, ohne gegen ihre eigenen Richtlinien zu verstoßen, sie können aber den niedrigsten oder den höchsten Satz nehmen.


    Insofern müsste es, wenn Du nicht in einem total unterversorgten Gebiet wohnst, auch noch andere TÄ geben die vergleichbar günstig sind, jedenfalls bei definierten OPs. Wenn Du kein Vertrauen hast, dann verhandle doch mal mit einem anderen TA, vielleicht geht er ja runter, was er durchaus tun kann.


    LG
    Prunus

  • Zitat

    Das sehe ich ein wenig anders. Gerade als Ersthundbesitzer ist man darauf angewiesen, daß man diesbezüglich richtig beraten wird.


    LG


    Franziska mit Till


    Würdest Du Dich nach einer OP, noch schlafend, aus dem Krankenhaus entlassen lassen?
    Sowas sagt einem doch der gesunde Menschenverstand, den leider, in heutigen Zeiten, viele vermissen lassen.
    Muß einem denn immer alles vorgekaut werden?

  • QuoVadis:
    Naja ich bin der Meinung, wenn man nicht fähig ist eine Narkose hinzubekommen, dann soll man es lassen. Ich hatte definitiv mehrere junge und gesunde Tiere dort operieren lassen und die meisten sind trotzdem gestorben.
    Man muss bei diesem Tierarzt sein Tier gleich nach der OP wieder mitnehmen, da er keine Tiere dabehält. Und wer zum ersten Mal ein Tier operieren lässt kennt das nicht anders und findet es vielleicht durchaus normal.

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