Tierarzt mit hoher Sterberate, Fall für Tierärztekammer?

  • Zitat

    QuoVadis:
    Naja ich bin der Meinung, wenn man nicht fähig ist eine Narkose hinzubekommen, dann soll man es lassen. Ich hatte definitiv mehrere junge und gesunde Tiere dort operieren lassen und die meisten sind trotzdem gestorben.
    Man muss bei diesem Tierarzt sein Tier gleich nach der OP wieder mitnehmen, da er keine Tiere dabehält. Und wer zum ersten Mal ein Tier operieren lässt kennt das nicht anders und findet es vielleicht durchaus normal.


    Tut mir leid, aber wer bei einem TA schlechte Erfahrungen macht, und trotzdem wieder hingeht, ist selber Schuld!
    Und ich habe auch als 14jährige meinen ersten eigenen Hund nicht bei einem TA operieren lassen, der ihn nach der OP
    nicht da behält!

  • Minchen99:
    Einen Hund habe ich bei diesem Tierarzt noch nie operieren lassen.


    @Wolfgirl:
    Also von anderen Tierärzten kenne ich das so, dass das Tier ziemlich zügig nach Ende der OP aufwacht, meist wird ja schon am Ende der OP ein Aufwachmittel gespritzt. Als Mensch wird man ja auch meist schon wach, wenn die Ärzte noch am Zunähen sind. Dieser Tierarzt gibt kein Aufwachmittel. Unter Umständen verabreicht er auch noch zu viel Narkosemittel. Ob eine Autofahrt in Narkose so gut ist, weiss ich auch nicht.


    Junimond:
    Ich kann gar nicht sagen wie viele Tiere ich bei dem Tierarzt operieren lassen habe, aber die meisten sind gestorben. Es waren jedenfalls Meerschweinchen, Ratten und Kaninchen. Diese waren zwischen 6 Monaten und 4 Jahren alt. Meist waren die Tiere gesund, teilweise hatten sie Tumore oder Abszesse. Die Gesunden wurden kastriert.
    Was sind Blödzeitungsschlagzeilen?


    20hexe05:
    Nein ich habe kein Tier obduzieren lassen. Bringt das überhaupt was, wenn ein Tier ca. 24 Stunden nach einer Operation obduziert wird? Ist das Narkosemittel dann nicht schon abgebaut?

  • Zitat

    Es waren jedenfalls Meerschweinchen, Ratten und Kaninchen



    Das sind alles Tiere, welche allgemein die Narkose schlecht vertragen, erst recht wenn sie schon etwas angeschlagen sind und keine inhalationsnarkose verwendet wird. Muss also nicht unbedingt am TA liegen.


    Das die Tiere noch schlafend mitgegeben werden finde ich persönlich auch nicht so gut. Aber ich weiß auch, dass einem die Patientenbesitzer manchmal aufs dach steigen, wenn man das Tier länger da behalten will.

  • (Ainu kam mir zuvor... aber ich schicke es jetzt trotzdem ab ;))


    Bei Kleintieren ist das wieder etwas anderes, Meerschweinchen sind leider sehr, sehr empfindlich bei Narkosen (bei Ratten und Kaninchen weiß ich es nicht). Ich lasse meine nur noch unter Inhalationsnarkose behandeln und auch der Nothilfeverein, von dem ich sie habe, macht es so. Narkosespritze kommt für mich bei Meerschweinchen niemals in Frage, weil da die Sterblichkeitsrate zu hoch ist, viele wachen trotz Aufwachspritze nicht richtig auf. Man muss die Tiere auch unbedingt direkt nach der OP wärmen, am besten unter Rotlicht. Deswegen ist das auch so riskant, sie mit heimzugeben, wenn das Tier beim Transport auskühlt.


    Musste auch mehrere Tierärzte anrufen, bis ich einen gefunden hab, der sich damit ausgekannt hat und die Inhalationsnarkose macht. Einer hat mir am Telefon auch gesagt, es sei eben "normal, dass die Hälfte der Meerschweinchen an der Narkose stirbt", das sei halt so! Und der ist bei Katzen und Hunden angeblich sehr gut und wurde mir von vielen Hundhaltern schon empfohlen...

  • Also ich habe schon so viele Kleintiere operieren lassen und selbst bei sehr kranken Tieren war die Sterberate bei anderern Tierärzten bislang bei 0. Soviel also zum erhöhten Narkoserisiko....

  • Zitat

    Also ich habe schon so viele Kleintiere operieren lassen und selbst bei sehr kranken Tieren war die Sterberate bei anderern Tierärzten bislang bei 0. Soviel also zum erhöhten Narkoserisiko....


    Was ich partout nicht verstehe:


    Zitat

    Ich hatte definitiv mehrere junge und gesunde Tiere dort operieren lassen und die meisten sind trotzdem gestorben.


    Wieso lasse ich weitere Tiere bei einem Tierarzt operieren, wenn schon ein oder zwei angeblich junge und gesunde Tiere dort gestorben sind?

  • Wie kann man nicht wissen wieviele Tiere man dort hat operieren lassen
    und wenn davon die meisten sterben,
    warum geht man dann weiter dorthin?


    Unverständlich für mich :???:


    Ab dem wievielten Tier hast du das Vertrauen in die Fähigkeiten des Tieraztes verloren?
    Ach, stimmt, das weißt du ja nicht. :hust:

  • Lonelydog


    Auch ich kann nicht verstehen, warum du da noch hin gehst.... Ich bin keine TA, aber soweit ich mitbekommen habe, sind Nager tatsächlich recht empfindlich, je kleiner, desto mehr. 24 Stunden vorher nix essen - weiß nicht. Habe mal gehört, dass Nager nicht zu lange nix fressen dürfen, weil sonst der Körper schlappt macht. Jedenfalls soll unser Hund "nur" 12 Stunden vor der Narkose nix mehr zu fressen bekommen. Vielleicht gibt es in der Praxis nicht so die Erfahrung bezüglich Narkose bei Klein(st)tieren.


    An die entsprechen Ärztekammer kann man sich sicher wenden - vielleicht werden sie ja aktiv und schauen sich die Sterberate und -gründe genauer an. Wer klagt, muss letztendlich auch beweisen - so ist unser Rechtssystem. Wenn du keine Zeugen, Betroffene (außer dir) und schriftliche Fakten vorweisen kannst, dürfte die Beweislage recht dürftig sein.


    Ob die Tiere da gelassen werden sollten oder nicht, ist - neben der Entscheidung der Besitzer - sicher auch von der Schwere der OP und der Tiefe und Art der Narkose abhängig. Uninformiert sein, lasse ich definitiv nicht mehr gelten: inzwischen kann sich in Zeiten des Internets jeder vorher informieren, das meiste Jungvolk hängt doch eh den ganzen Tag am Smartphone und im Netz, und inszwischen dürfte fast jeder einen PC mit Internetanschluss haben - und es gibt Internetcafes....

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