Tierarzt mit hoher Sterberate, Fall für Tierärztekammer?

  • Ich habe zu meinen Tierschutzzeiten etwa 50 Kleintiere operieren lassen (meistens Tumor-OPs oder Kastrationen), kein einziges davon ist über die Klinge gesprungen...

  • Kaninchenhaben einen Stopfmagen, die müssen immer fressen dürfen,
    der Magen-Darmtrakt muss immer was zu tun haben.


    Kaninchen vor einer OP auf Nulldiät zu setzen ist das falscheste,
    was man machen kann.


    Meine Ninis musste ich vormittags bringen und durfte sie erst am Nachmittag abholen
    und musste peinlichst darauf achten, dass sie wieder flott anfangen zu mümmeln.

  • @Schlabberhund:
    Also erst wusste ich es nicht besser und dachte, dass es normal sei, dass die meisten Tiere eine Narkose nicht überleben, später war ich dann vom Tierschutz Pflegestelle und da wollte man eben, dass die Pflegestellen zu einem sehr günstigen Tierarzt gehen.

  • Zitat

    Ja klar, ist natürlich günstig für den "Tierschutz", wenn die Viecher beim TA den Löffel abgeben, spart Unmengen an Futterkosten! :headbash:


    Wie sagt man so schön: "Zwei Doofe, ein Gedanke!"


    :D Gaby und ihre schweren Jungs

  • Ich hab bei meiner Hündin sieben Narkosen erlebt. Ich habe sie bis auf einmal immer sofort nach Hause mitbekommen. Teilweise war sie erst am Aufwachen und wir hatten noch 200km vor uns. Es gab nie ein Problem und es waren sehr schwere OPs. Nur einmal mußte sie bleiben, und vor Heimweh wäre sie fast durchgedreht.


    Insgesamt hab ich bei meinen Hunden acht Ops erlebt, sie sind danach schnell zu sich gekommen, waren wie üblich nach der Narkose noch plemplem, aber es gab nie Komplikationen, weil ich sie sofort mit hab. Mir war das sogar recht.


    Ach ja, es leben beide Hunde noch.


    Deswegen kann ich mir kaum vorstellen, dass ein TA vollnarkotisierte Tiere mit gibt.

  • Zitat

    Ja klar, ist natürlich günstig für den "Tierschutz", wenn die Viecher beim TA den Löffel abgeben, spart Unmengen an Futterkosten! :headbash:


    Das Problem ist, dass gerade kleine Tierschutzvereine finanziell oft sehr zu kämpfen haben. Die Schutzgebühren und die Kosten für Futter und medizinische Versorgung (z.B. auch Kastration) decken sich nun mal einfach nicht. Oftmals finden unkastrierte Tiere (besonders auch bei Meerschweinchen) aber kein Zuhause, also werden sie eben kostensparend kastriert...
    Ich hab mal ne Ratte zwischengeparkt, die ich relativ frisch kastriert bekam. Dass die Kastration nur 10€ gekostet hat, konnte ich mir gut vorstellen... Die Kosten, die ich mit der weiteren medizinischen Versorgung hatte, waren weit höher... von den Schmerzen die das Tier hatte, wollen wir an diesem Punkt nicht weiter sprechen.


    Edit:
    Ups... irgendwie kommen wir vom Thema ab...

  • Zitat

    @Schlabberhund:
    Also erst wusste ich es nicht besser und dachte, dass es normal sei, dass die meisten Tiere eine Narkose nicht überleben, später war ich dann vom Tierschutz Pflegestelle und da wollte man eben, dass die Pflegestellen zu einem sehr günstigen Tierarzt gehen.


    Verstehe ich trotzdem nicht.
    Unsere Pflegetiere gehen zum gleichen Tierarzt wie unsere Tiere. Es ist doch ganz einfach: Wenn ein Tier bei mir lebt, bin ICH für dieses Tier verantwortlich. Somit entscheide ich. Das kann ich mir erlauben, weil ich auch für Pflegetiere die Kosten trage. Kann oder will ich das nicht, muss ich eben die Pflegeverträge entsprechend lesen und Klauseln, die mir nicht zusagen, ändern lassen oder von dieser Tierschutzorganisation kein Tier in Pflege nehmen.


    Wenn man will, geht das.

  • Zitat

    Das Problem ist, dass gerade kleine Tierschutzvereine finanziell oft sehr zu kämpfen haben. Die Schutzgebühren und die Kosten für Futter und medizinische Versorgung (z.B. auch Kastration) decken sich nun mal einfach nicht.


    Kein Grund, zu so einem Metzger zu gehen! Dann doch lieber gleich einschläfern, da bekommen sie "nur" die überdosierte Narkose und die "OP" fällt weg, müßte ja noch günstiger sein.
    Es gibt allerdings auch günstige Tierärzte, die vernünftig arbeiten!
    Ich habe zum Glück so einen, der sich Zeit nimmt, einen gut berät, die Vor -und Nachteile einer Behandlung erläutert und sich bei Problemen, mit denen er sich nicht so auskennt, Rat von anderen Kollegen holt oder einen weiter überweist.

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