'Unsinn' aus der Hundeschule

  • Zitat

    Gut das ich das auch mal höre!
    Für von Natur aus große und dominante Hunde oder sehr kleine und schüchterne sind Welpengruppen echt nicht unbedingt das richtige. Beim nächsten mal WG werde ich darauf achten! Das ist aber noch ein bisschen hin ;)


    Jo!


    Ich finde, man kann so ziemlich alle Hunde aneinander gewöhnen. Das hab ich selbst bei meiner Krawallrakete mit 25 kg mit meinem zarten, schüchternen Hunde-Misanthropen-Elfchen von 2,7 kg geschafft.


    Aber da braucht eben die eine Schutz und der andere Anleitung (bis Ansagen ;) ), um das schadfrei hinzubekommen. Das wäre gar nicht möglich, wenn da noch 8 Hunde drumrum sind.


    Und das geht schon gar nicht, wenn der Trainer der Meinung ist, dass man sowohl das zarte Fusshüpchen als auch den Brecher mit denselben Gutschi-Gutschi-Leckerli-reinschieb-Methoden "erzieht".


  • Es ist ein gäniges Vorgehen, das jedoch so alleine auch aus meiner Erfahrung heraus keinen oder nur sehr geringen Bestand hat. Da gehört neben dem warten, bis der Hund kontakt zu dir aufnimmt und der Interessantmachung noch eine Menge mehr dazu.
    Aber was bitte ist dagegen zu sagen, den Hund festzuhalten (nur gehalten durch die Leine! ) und zu warten, bis er seine aufmerksamkeit konkret (nicht durch kurzblick) auf dich richtet und erst dadurch zu irgendeinem Erfolg kommt ? (Leckerlie oder was auch immer)


    Unser Tieheim jack Russel war ebenso ein Kandidat, bei dem wir das ausgetstanden haben. längste "Ignoranz unserer Natur seinerseits "ungelogen" 3h:46 Minuten in denen er sich nicht einmal zu meiner Frau umgedreht hat ..
    Trotz stehen und mit ca 2 meter Freilaufleine ..


    Allerdings war es auch das einzige mal derart lange. Inzwischen muss ich ihn bitte, mich NICHT anzuschauen :)


    Für mich ist also das "aussitzen", wie ich es gerne beschreibe, keine "dumme/schlechte/ungeeignete" Lösung.. sondern eine von vielen, die bei dem einen oder anderen Hund sicherlich funktioniert.
    Tiere mit starkem "bockiger" Ignoranz sind so ohne viel Aufwand gut abzuholen ^^


    Da ist eben die nötige Geduld gefragt ..


    Also nicht gleich alles verteufeln, nur weil du es nicht kanntest, oder es bei dir nie zu irgendeinem Erfolg geführt hatte oder was auch immer.


    Gruss und Respekt
    Fango

  • Vergleiche Russel VS 40 Kilo-Hund


    Also Schätzelein ich bin ja berufsbedingt gut trainiert was "schwere Rocker" festhalten angeht aber das auch nur ne halbe Stunde durchzustehen ohne das der Arm steif wird ..No Way
    Nichts machen macht dann nämlich nichts sondern führt zur völligen Versteifung desjenigen der festhält was so "Kommunikationsmässig" eher scheisse rüberkommt für nen Hund ;)


    Nen Jackrussel kann ich mir zur Not an die Hosenlasche binden und ihn rocken lassen, wenn das denn mein Weg wäre

  • Alles entspannt. Dein Beitrag wäre unnötig, hättest du meinen Verstanden.
    Wenn es bei der userin nur um das Gewicht gegangen wäre ..gut.. für mich stellt sie aber die Methode in Frage. und die ist eben nicht "unsinn" .. sondern durchaus nutzbar.. je nach individuum ..schätzchen!


    Und wenn ich das für den 40 Kilo Jack als nützlich erachtet hätte, hätte ich mich immer noch an einen Schild/laternenpfahl lehnen können. Der Hund hätte nicht gemerkt, das der Pfahl hält und nicht meine auf der Leine liegende Hand.


    Aber schon ok .. *schmunzel* .. verteufelt ihr mal ..


    Gruss und Respekt
    Fango

  • Fango es ist aber nicht normal, wenn du das Spielchen 5mal machst in diversen Situationen dafür über 100€ blechst und der Hund keinen Millimeter weiter ist.


    Um mal zu schauen, wie der Hund in Situation X reagiert ok, aber als Trainingsansatz... abwarten bis der Hund von allein aufhört und dann bestätigen ist das Schwachsinn! Es handelte sich um einen extrem unsicheren Hund der nie gelernt hatte, dass Menschen ihm Sicherheit geben können, aber genau wusste, dass ihn Gott und die Welt in Ruhe lässt, wenn er nur überzeugend genug nach vorne ging. Was dieser Rüde brauchte war aktive Führung durch den Hundeführer mit klaren Grenzen und Sicherheit und kein "warten wir ab und lassen den Hund machen, der wird schon wissen was richtig ist".


  • Ich verteufel garnichts ;) ich find es nur unnötig einen tobenden Hund mal ne halbe Stunde "machen zu lassen" und ihn auf nem Level zu halten an dem garkein lernen möglich ist
    Ich hab den Beitrag schon verstanden da mach Dir mal keine Sorgen... Ich darf trotzdem anderer Meinung sein :p

  • Zum Bindungsaufbau mag das "mal warten und belohnen" ja nett sein, aber falls es nicht rübergekommen ist, es ging hier um eine Problemhundtherapie...

  • Ich finde den Ansatz, dass der Hund selbst lernen soll, was zu tun ist, ja nicht so schlecht. Und auch das Halten ist gar nichts so sehr mein Problem.


    Wenn ein Hund "ausrastet", ist er aber schlecht lernfähig. Ich würde einen bereits tobenden Hund nicht in dieser Situation belassen.




    Übrigens ist das System (allerdings ist das mit Vorgaben) an sich sehr wirkungsvoll, es nennt sich "Behaviour Adjustment Training", kurz BAT (nach Grisha Stewart), allerdings bleibt man in der Wohlfühldistanz des Hundes, markert den Anblick des Auslösers und wartet auf eine Reaktion des Hundes (Hinsetzen, Abwenden, etc.) und geht dann vom Auslöser weg - das richtige Verhalten wird negativ verstärkt - in diesen Fällen also bedürfnisorientiert.
    (Aus LAT "Look At That" und BAT hat CumCane Zeigen & Benennen konzipiert)

  • Ein Hund der zwei Dinge im Leben gelernt, nämlich erstens die Welt ist schlecht und nur durch Aggression tut sie mir nichts und zweitens vom Menschen hinten an der Leibe habe ich keine Hilfe zu erwarten, als Therapieansatz allein in der Problemsituation zu lassen, ist schlicht Unsinn.


    Und ich betone es nochmal, es war keine Vorstufe zu irgendetwas, sondern das war das ganze Training... warten bis der Hund freiwillig Kontakt aufnimmt und dann bestätigen, das sollte alles sein, was nötig ist, um einen angstaggressiven Hund zu kurieren


  • Zitat

    Ein Hund der zwei Dinge im Leben gelernt, nämlich erstens die Welt ist schlecht und nur durch Aggression tut sie mir nichts und zweitens vom Menschen hinten an der Leibe habe ich keine Hilfe zu erwarten, als Therapieansatz allein in der Problemsituation zu lassen, ist schlicht Unsinn.


    Erfrischend mit welcher Selbstsicherheit du genau weißt, was ein Hund denkt :lachtot:
    Sorry.. deine absolutistische Argumentation bringt bei mir nur ein Lachen hervor..


    Ich habe betreffend des aussitzens in keiner bisherigen Situation irgendeinen lerneffekt des Hundes feststellen können: Der dahinten an der Leine gibt mir keine Sicherheit.


    Ich ..


    gebe es auf .. solange hier nicht anständig differenziert wird, ist eine Diskussion eh unfruchtbar.


    Gruss und Respekt
    Fango

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