'Unsinn' aus der Hundeschule

  • Zitat

    Ein Hund der zwei Dinge im Leben gelernt, nämlich erstens die Welt ist schlecht und nur durch Aggression tut sie mir nichts und zweitens vom Menschen hinten an der Leibe habe ich keine Hilfe zu erwarten, als Therapieansatz allein in der Problemsituation zu lassen, ist schlicht Unsinn.


    Und ich betone es nochmal, es war keine Vorstufe zu irgendetwas, sondern das war das ganze Training... warten bis der Hund freiwillig Kontakt aufnimmt und dann bestätigen, das sollte alles sein, was nötig ist, um einen angstaggressiven Hund zu kurieren


    Ich habe lediglich den BAT-Ansatz erklärt, dir doch Recht gegeben, dass ich einen Hund keine halbe Stunde in seiner Situation belasse (das solltest du bei mir auch wissen).

  • War selber nie in einer HUschu oder beim Trainer- nachdem was man oftmals hört/liest bin
    ich darüber auch sehr froh! :p Ich hab auf dem Gassi allerdings schon einige Leute getroffen,
    da kann ich nicht glauben, was die manchmal für Erlebnisse haben und welche Ansichten sie
    im Brustton der Überzeugung ihrem Trainerguru nachplappern!!


    1. Labradoodle, 9 Monate, natürlich voller Power... Hund springt an JEDEM hoch, bis ins Gesicht.
    Hund nervt Althunde bis eine richtig deutliche Ansage kommt, Hund kommt nicht auf Ruf, Hund kann
    nicht aqn der Leine gehen... Begründung: "Unsere Trainerin (die übrigens gaaanz toll ist!) sagt, erst mit 1 Jahr
    fängt man langsam mit der Erziehung an- der Hund soll erstmal seine "Kindheit" genießen!!!" :headbash: :lol:


    2. Hund hat Angst in die Bahn einzusteigen... Frauchen zerrt das zitternde Bündel "Rassenmischmasch"
    hinter sich her. Ich sitze mit Lupo in der Bahn und schaue mir das Spiel mal an..
    Sie setzt sich mit ihrem armen Würstchen zu uns- und ist begeistert von Lupos Ruhe in der Bahn.
    Wir unterhalten uns etwas. Ihr Hund ist seit Welpe an bei ihr und auch in der HUSCHU... Zu ihrem Bahnproblem
    hatte die Trainerin ihr geraten, überhaupt nicht auf den Hund einzugehen- er MUSS dir vertrauen und mitkommen!
    Sie soll ihn einfach hinterherziehen-er wird schon irgendwann merken, dass ihm nix passiert! :mute:


    3. Gerne wird anscheinend auch noch gelehrt: "Egal was-Hunde machen das unter sich aus"!
    Nö, meiner muss mit nem RR oder ner DD nix unter sich ausmachen-da hat er auch gar keine Lust drauf!
    Nimmt man den eigenen Hund dann raus oder blockt den anderen Hund ist aber Land unter angesagt!!
    HH: "Was mischen sie sich da ein"!?
    Ich: "Mein Hund hat eindeutig keine Lust von ihrem Jungspunt als Trampolin benutzt zu werden-also
    beende ich das doch mal- bevor er es gleich tut!"
    HH: Völlig Fahaaaalsch! Mein Trainer sagt: " Junghunde bis 2 JAHRE!! dürfen sich bei Althunden
    alles erlauben, wenn die alten das nicht mitmachen sind se gestört!! Uhhh, ich nahm nur schnell meinen
    Gestörten (der mir einen "dankbaren" Blick zuwarf) und verließ das feld der Ahnungslosigkeit....


    3. Mein Highlight: "Ohh, ihr Beagle hört aber gut" Ich: "Danke sehr, steckt auch viel Arbeit drin!"
    HH: Mein Trainer sagt ja, dass er keine Beagle aufnimmt- die sind lernverzögert, als Meutehund bauen die
    auch NIE eine Bindung zum Mensch auf, man kann mit denen nicht arbeiten!!
    Ich: Huuch, na dann geh ich ihn vielleicht mal mit meinem ALIEN besuchen!! Vielleicht kann ihr Trainer
    einfach nichts mit eigenständigen Hunden anfangen...?!


    Ich find´s teilweise echt erschreckend, was den Leuten da für viel Geld verkauft und vermittelt wird!!

  • War mit einer Freundin in deren Hundeschule zur Spielstunde dabei, einfach so, weil es sich ergeben hatte.
    Konzept der Stunde war, dass ca. 15 Hunde aller Größen abgeleint wurden und eine Stunde sich selbst überlassen wurden, Trainer stand rum und unterhielt sich. Also eigentlich wie auf ner Hundewiese, nur dass nicht-mitglieder noch 10 Euro zahlen durften.


    Ich unterhielt mich auch kurz mit ihm und irgendwie kam das Gespräch darauf, dass ich Ventos Jagdtrieb gut im Griff hab und er eigentlich überall frei laufen kann. Ohne irgendeine bestimmte Trainingsmethode angewandt zu haben.
    Kommentar: "Das geht bei einem Galgo nicht, da muss man mit Elektrohalsband arbeiten, wenn man ihn schon von der Leine lassen will". Joa.



  • Naja ich hab ihren Text schon so verstanden, sonst würd ich ja keinen Trainer dazu brauchen wenn ich nicht an nem Problem arbeiten will ;)
    Wie wäre es wen Du mal durchatmest, anderen auch ihre Meinungen und Erfahrungen zugestehst, ich kenne nämlich durchaus einige Hunde die genau den Lerneffekt hatten ( erstens die Welt ist schlecht und nur durch Aggression tut sie mir nichts und zweitens vom Menschen hinten an der Leibe habe ich keine Hilfe zu erwarten)

  • Ich habe bestimmt mehrere Stunden die Homepages und Erfahrungsberichte diverser Hundeschulen gelesen... Man ist das schwer ne Hundeschule zu finden, die einem zusagt. Unser Rüde war bereits erwachsen und von der Erziehung her ein selbstläufer, dass wir nie dazu kamen uns umzusehen.


    Im Endeffekt habe ich mich aus dem Bauch heraus entschieden, einfach mal zur Welpenstunde hinzufahren und zu gucken. Ich habe mich auf Anhieb wohl gefühlt. Mitten in der Natur weit ab von der Hauptstraße und echt gut aufgebaut.
    In den welpenstunden sind 3-6 Hunde unterschiedlicher Rasse/Größe/Alter und die Hundehalter werden vom Trainer "geschult" wann einzugreifen ist und wann nicht. Zwischendurch werden die Hunde auch angeleint und kleine Übungen gemacht, um wieder zur Ruhe zu kommen!


    Wenn ich das hier so lese, gruselt es mir richtig, was mich und meine Kleine alles hätte treffen können.

  • Meine Ex-Hundeschule wird von einem Verein betrieben. Nach meiner Einschätzung ist der Verein hauptsächlich damit befasst, für diverse Prüfungen und Wettbewerbe (BH, Agility, Obiedience) zu trainieren.


    Zur Welpenschule kann ich wenig sagen, er war nur zwei mal dort, dann wurde er zu groß. Die Trainerin der ersten Stunde hielt meinen Hund für sehr ängstlich, die Woche drauf sagte eine andere Trainerin, er sei zu selbstbewußt und ich solle ihn nicht allzu oft "gewinnen" lassen beim Spiel.


    Dann kamen wir (aufgrund seiner Geschichte war den Hund zu dem Zeitpunkt noch nicht stubenrein und kannte ein Halsband auch erst seit vier Wochen) in die Ausbildungsgruppe.


    Ich hatte insgesamt drei Mal Gelegenheit zum Freilauf, es wurde sehr darauf geachtet, dass auch nur Hunde zusammen kommen, die harmonieren und auch nur zwei auf einmal.


    Ansonsten bestand das Training darin, Fuß, Sitz Platz, Beib zu üben, machmal kleine Hindernisse zu bewältigen, selten eine Brücke, sehr selten durch einen Tunnel. Je nachdem musste der Hund lange sitzen. Völlig unberücksichtigt blieb, dass der Hund zu dem Zeitpunkt erst wenig Erfahrungen mit Artgenossen außerhalb des Familienverbandes hatte und dementsprechend neugierig, interessiert und spielfreudig. "Der muss sitzen".


    Fragen des Alltags wurden eigentlich nie erörtert oder geübt. Korrekturen (am Verhalten der HH) bestanden in der Regel aus der Aussage, was falsch ist, z.B. der Hund sitzt nicht gerade (wobei mir das eigentlich schnurz ist), aber selten wie man es denn erreicht, dass der Hund etwas richtig macht.
    Es gab keinen Raum für Fragen aus dem alltäglichen Leben mit dem Hund.


    Die Einschätzungen meinem Hund gegenüber, wechselten von Trainerin zu Trainerin heftigst und teil sehr gegensätzlich. Das hat mich verunsichert, habe ich den Trainern, doch zunächst einen großeren Sachverstand als mir unterstellt.


    Es gab kein Konzept, woran man irgendeinen Trainigsaufbau hätte erkennen können. Es gab keine Empfehlungen, wie man denn was bis zur nächsten Stunde weiter über könnte.


    Die Trainingsmethoden fand ich ganz ok, gewaltfrei, aber mit deutlichem Schwerpunkt auf Leckerchen, was bei meinem Hund kaum zieht.


    Inzwischen habe ich die Hundeschule gewechselt. Die neue Hundeschule bestand darauf, sich den Hund erst mal im heimischen Umfeld und in ungewohnten Situationen anzuschauen. Und ich muss sagen, dass ich in diesen zwei Stunden mehr gelernt habe, als in zwanzig Wochen Vereinshundeschule mit ständig wechselnden Trainern.


    Es mag sein, dass das anders aussieht, wenn man mit einem wirklich kleinen Welpen dort regelmäßig die Welpenstunden besucht und anschließend Vereinsmitglied wird und anstrebt, irgendwas mit Hundesport zu machen. Dann hat man vielleicht Gelegenheit einen Trainer mal häufiger zu sehen und auch das Verhalten des Hundes wird innerhalb der Trainerschaft einheitlicher gesehen.


    Ich fand diese Hundeschule für mich völlig ungeeignet und habe mich inzwischen verabschiedet und eine geeignetere gesucht.


    LG
    Prunus


  • Wurde gerade darauf aufmerksam gemacht, dass BAT aus Z&B entstanden ist. Also:


    LAT --> Z&B --> BAT


    War mir nicht ersichtlich (und der Sache will ich noch nachgehen), die Ähnlichkeiten/Prinzipien sind dennoch die gleichen. Allerdings will ich ja auch nicht, dass irgendwas in Verruf gebracht wird. Das wäre nicht fair.
    (Mir persönlich ist es egal, Weiterentwicklungen sind gut und sinnvoll und keiner kann das Rad stets neu erfinden)


    Ich hoffe aber nun, dass ich endlich den Stempel "CC-Jünger" loswerde. Ein "CC-Jünger" hätte das gewusst!

  • Ich war einmal in einer Hundeschule (Welpenspielgruppe) und danach nie wieder!


    Die Atmosphäre war total angespannt und die Trainerin sehr unsympathisch. Als mein Hund bellte, schmiss die Hundetrainerin ihren schweren Schlüsselbund nach meinen Hund und meinte "Wenn du ihn triffst, ist es um so besser". Da bin ich gegangen.


    Ich lasse eh nicht so gerne fremde Menschen an meinen Hund... Da muss dann schon 100 % Vertrauen da sein.


    Auch die Erfahrung mit einem Hundetrainer bei dem Hund einer Freundin war nicht positiv. Er hat wochenlang mit einer Wasserflasche den Hund "bearbeitet" - ohne Erfolg.

  • Und schon wieder muss ich mich verbessern. Nach langem Hin und Her, kann es auch sein, dass sich BAT und Z&B parallel entwickelt hat.


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