Kastration rückgängig machen?

  • Ja, sehr! Mein Hund kommt aus dem Tierschutz und wurde dort mit 11 Monaten kastriert. Folge ist, dass er nicht als Rüde erkannt wird und alles und jeder ihn berammeln will. Das ist teilweise so nervig, dass man nicht mal mehr wo zu Besuch gehen kann, wenn da intakte Rüden vorhanden sind. Hätte ich die Wahl gehabt, dann hätte ich ihn niemals kastrieren lassen.

  • Kira ist ja auch kastriert
    ob ich es rückgängig machen würde?


    naja, es würde aus gesundheitlichen Gründen gemacht - daher wohl nicht ;)


    aber auch sonst hat sie sich nicht negativ verändert
    bedeutet aber nicht, dass ich Luna daher auch kastrieren lasse

  • Zitat

    Ja, dass es Blödsinn ist, weiß ich. Ich glaube, da spricht einfach das schlechte Gewissen :ops:


    Das kann ich verstehen, aber denk in so Momenten doch mehr daran wie er vorher war. Dieses ewig gestresste, immer Gewicht runter, wieder rauffüttern, wieder runter in den Läufigkeitsphasen...
    Das ist auch sehr schädlich für den Körper!
    Meine TA meinen das der Hunger bei Arren wohl auch kommen kann, aber eben auch das die Hunde sich dran gewöhnen und nach einiger Zeit auch weniger fressen. Vielleicht braucht deiner einfach noch Zeit? April ist ja nun nicht soooo lange her.


    Zitat

    Ja, sehr! Mein Hund kommt aus dem Tierschutz und wurde dort mit 11 Monaten kastriert. Folge ist, dass er nicht als Rüde erkannt wird und alles und jeder ihn berammeln will. Das ist teilweise so nervig, dass man nicht mal mehr wo zu Besuch gehen kann, wenn da intakte Rüden vorhanden sind. Hätte ich die Wahl gehabt, dann hätte ich ihn niemals kastrieren lassen.


    Das kann dir auch mit nem intakten Rüden passieren! Und wenn die anderen besitzer nichtmal in der Lage sind ihre Rüden davon abzuhalten Besucherhunde zu rammeln würde ich da so oder so nicht mehr hingehen.



    Arren wurd ja nun erst vor 3 Wochen kastriert worden. Er ist 1,5 Jahre und als Einhoder musste der innenliegende eh raus. Dazu ständiger und heftiger Vorhautkatahrr, also ganz kastrieren lassen.
    Noch hat er sich nicht verändert, Hunger kann ich auch nicht vermelden (leider! Oller Mäkelfratz), ist noch genauso durchgeknallter Blümchenpanzer wie vorher.
    Sollte er sich verändern werde ich mir immer wieder den grünen Schleim vor Augen rufen, trotz das er sich sauberhält, trotz Geputze des Whippets, immer und überall schleimte Arren. Meist gelb, wenns grün wurde hab ich gespült, ein ewiger Reigen. Ne, ekelhaft und ungesund! Und solange der Wutzisabber weg ist bereue ich nix.

  • Nein, ich bereue es auch nicht.


    Dago wurde mit 2 Jahren kastriert, weil er vor lauter Testosteron nicht mehr schnack aus den Augen gucken konnte, ständig versuchte abzuhauen, es teilweise auch schaffte. Er litt sehr, fraß nicht, war unruhig und das ersparten wir ihm mit der Kastra. Er hat sich gar nicht verändert, wobei ich wohl sehr auf sein Gewicht achten muss. Das Fressverhalten hat sich geändert, aber es liegt ja in unserer Hand, ob der Hund dick wird oder nicht.


    Atti mussten wir im März kastrieren lassen, da er eine vergrößerte Prostata hatte, Blut pinkelte und auch sonst stark mitgenommen war. Er nahm, wenn Hündinnen läufig waren, stark ab, weil man ihn nicht zum Fressen animieren konnte.
    Anfangs hatte ich starke Bedenken, da wir ihn nie kastrieren lassen wollten, doch heute denke ich, wir haben ihm einen Gefallen getan.
    Atti hat sich überhaupt nicht verändert, nur sein Fressverhalten ist jetzt normal.


    Allerdings lassen beide Rüden Fressen im Napf zurück, wenn es zu viel ist

  • Wie man's macht, macht man's falsch. Ich glaube, das passt ganz gut so.


    Ich denke, wenn der arme Hund nicht so auseinandergehen würde, sähe ich es vielleicht auch nicht ganz so schlimm. Aber er tut mir echt leid. :/

  • Hallo,


    nein ich bereue es nicht. Die Entscheidung ist uns damals nicht leicht gefallen, aber Rambo stand unter Dauerstress, andere Hunde waren für ihn nur zum Rammeln da, er hat nicht gefressen und nur gejammert.
    Seid dem er Kastriert ist, ist er viel entspannter und ausgeglichener. Ich habe mich eher geärgert, das wir es nicht schon früher gemacht haben.
    Ja fressen könnte er auch die ganze Zeit, aber da passe ich extrem auf und er hält seid Jahren sein Gewicht. :smile:

  • Paul musste wegen Hodenkrebs im Alter von 8 1/2 Jahren kastriert werden. Das war vor einem Jahr. Zu bereuen gibt es da nichts, weil es sein musste.
    Aber ich hätte es 1000x bereut, wenn ich ihn ohne Grund hätte kastrieren lassen. Er hat sich vom Wesen her sehr verändert, er ist einfach nicht mehr der "Sunnyboy und Draufgänger :D " von früher. Es fehlt was. Und er hatte immer fette Muskeln an den Oberschenkeln. Viel ist davon nicht mehr übrig, obwohl ich für mehr Bewegung sorge, als vor der Kastration.
    Appetit hat er auch mehr und vor allem, es setzt leider auch schneller an. Ist für mich aber das kleinste Problem, da ich der Herr über den Inhalt seinen Napfes bin und keine Skrupel habe, entsprechend zu reduzieren.


    Vielleicht ändern sich früh kastrierte Hunde nicht so sehr oder aber Herrchen/Frauchen haben noch gar nicht sein wirkliches Wesen kennengelernt, da Hund es gar nicht ausbilden konnte. Und deswegen vermissen vielleicht auch viele Hundebesitzer nach der Kastration nicht so wirklich etwas :???: Ist aber nur eine Vermutung von mir.

  • Wenn Hunde nach der Kastra schnell dick werden, würde ich die Schilddrüse testen. Häufig gehen die Werte der Schilddrüse danach nämlich heftig in den Keller - das muss aufgefangen werden.

  • Da ich eh demnächst nochmal die MMK testen lassen möchte, kann ich die Schilddrüse gleich mit rein nehmen. Ist ja mittlerweile echt eine Volkskrankheit. Bin ja auch betroffen :/

  • Zitat

    Ja, sehr! Mein Hund kommt aus dem Tierschutz und wurde dort mit 11 Monaten kastriert. Folge ist, dass er nicht als Rüde erkannt wird und alles und jeder ihn berammeln will. Das ist teilweise so nervig, dass man nicht mal mehr wo zu Besuch gehen kann, wenn da intakte Rüden vorhanden sind. Hätte ich die Wahl gehabt, dann hätte ich ihn niemals kastrieren lassen.



    Meiner wurde ebenfall mit 11 Monaten kastriert, weil er bei "Erschnüffelung" von läufigen Hündinnen, schier ausgetickt ist, zwei oder sogar drei Tage kein Fressen angerührt hat und nach der Hündin gesucht hat. Wir haben mit dem Trainer unseres Vertrauens geübt und geübt...es wurde nicht besser...so, nun kann man sagen, dass es halt noch ein junger Hund ist und es sich evtl. im Laufe der Zeit gebessert hätte, mit Training und mit dem normalen Lauf der Dinge...aber dann kam hinzu, dass er einen verwachsenen Hoden hatte und dieser so oder so entfernt werden musste...so entschlossen wir uns für die Kastration....
    Ich bereue es kein Stück. An die Mädels "ran" hätte er sowieso niemals gedurft, so oft mir auch versichert wurde, sie seien kastriert oder sterilisiert worden......man kann dem Gelaber von Leuten nicht trauen und am Ende, wie einer Rüdenbesitzerin in meinem Bekanntenkreis passiert, wurde eine Nachbarshündin von ihrem Rüden trächtig, obwohl sie angeblich kastriert gewesen ist.... die Bekannte wurde auf "Schmerzensgeld" oder wie sich das auch nennt, verklagt, weil die Nachbarin eine reinrassige Beagle-Dame hat, mit der sie angeblich noch züchten wollte....OBWOHL SIE DOCH ANGEBLICH BEREITS KASTRIERT WAR....... :headbash: Ne ....



    Ich weiß nicht, warum gesagt wird, dass einige Kastraten von anderen Hunden gerammelt werden, welche Gründe das haben könnte.........ich konnte das bei meinem nicht beobachten, aber er hat von seiner Souveränität und seinem Vertrauen in andere Hunde auch nichts verloren, also, ist der gleiche Hund, nur nicht mehr hibbelig, wenn er läufige Hunde erschnuppert und ist ein wahrer Gentleman geworden.....ich weiß nur von manchen Kastraten, dass sie unsicherer geworden sind und ich denke, dass dies evtl ein Grund sein könnte, warum sie vermehrt bestiegen wurden, oder werden.... keine Ahnung.


    Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir diesen Weg gegangen sind, weil endlich habe ich einen Hund zuhause, der entspannt ist und sich ohne Stress und tagelanger Quälerrei nach Erschnüffelung einer läufigen Hündin, seines Lebens freuen darf. "Geistige und seelische" Verstümmelung ist es für mich hingegen, wenn man einen sexualtriebgesteuerten Hund zu Hause hat, dem man selbst mit Training und viel Verständnis nicht zur Ruhe bringen kann....der immer mehr abmagert und versucht sich unter der Tür durchzugraben, nur um an seine Liebste zu kommen......und nicht erkennt, dass er sich damit quält. Ich kenne viele Rüden, die nicht so augetickt sind und sich normal führen ließen, selbst in der Zeit der Läufigkeit...meiner war ein Haudegen, der fast kollabierte.....das tat mir weh.


    Ich würde das jedoch immer von der Triebhaftigkeit meines Hundes abhängig machen, erst trainieren und mir ein Bild von der Relevanz machen und nicht pauschal agieren.....



    Wegen dem "Dickwerden"...habe mitbekommen, dass es sehr oft auch an einer Schilddrüsenunterfuntion nach der Kastra liegen kann....

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