Kastration rückgängig machen?

  • Kann man nicht akzeptieren, dass es auch Leute gibt, die dazwischen stehen? Weder verteufel ich es generell noch bin ich immer für eine Kastration. Was ich persönlich einfach nicht leiden kann, sind Menschen, die leichtfertig mit dem Thema umgehen und nen OP-Termin machen, ohne über etwaige Konsequenzen nachzudenken. Und nein, eine Kastration ist eben nicht immer harmlos und Probleme sind auch sicher nicht immer hausgemacht. Ich selbst weiß, wie es ist, wenn der Hormonhaushalt nicht stimmt. Ehrlich, das wünsche ich keinem. Ich bin 7 Jahre durchs Leben geschlichen, wollte eigentlich nur noch sterben, meine Organe hätten wirklich nicht mehr lange mitgemacht. Sicher ist das jetzt ein Extrembeispiel und tritt sehr selten auf, aber es zeigt, was passieren kann, wenn dieser Kreislauf unterbrochen wird. Wie geschrieben, ich bin weder pro noch contra Kastration, aber das alles ins Lächerliche zu ziehen, ist genauso falsch wie jeden zu verteufeln, der nur über eine Kastration nachdenkt.
    Aber ja, so sind die Menschen. Über den eigenen Tellerrand zu schauen ist nicht so einfach, das kenne ich...

  • Zitat

    Kann man nicht akzeptieren, dass es auch Leute gibt, die dazwischen stehen? Weder verteufel ich es generell noch bin ich immer für eine Kastration. Was ich persönlich einfach nicht leiden kann, sind Menschen, die leichtfertig mit dem Thema umgehen und nen OP-Termin machen, ohne über etwaige Konsequenzen nachzudenken. Und nein, eine Kastration ist eben nicht immer harmlos und Probleme sind auch sicher nicht immer hausgemacht. Ich selbst weiß, wie es ist, wenn der Hormonhaushalt nicht stimmt. Ehrlich, das wünsche ich keinem. Ich bin 7 Jahre durchs Leben geschlichen, wollte eigentlich nur noch sterben, meine Organe hätten wirklich nicht mehr lange mitgemacht. Sicher ist das jetzt ein Extrembeispiel und tritt sehr selten auf, aber es zeigt, was passieren kann, wenn dieser Kreislauf unterbrochen wird. Wie geschrieben, ich bin weder pro noch contra Kastration, aber das alles ins Lächerliche zu ziehen, ist genauso falsch wie jeden zu verteufeln, der nur über eine Kastration nachdenkt.
    Aber ja, so sind die Menschen. Über den eigenen Tellerrand zu schauen ist nicht so einfach, das kenne ich...


    Ich denke, viele können sich unter Hormonen und deren Wirkung auch einfach nix vorstellen ;) Ich steh da Auch weder auf der einen noch auf der anderen Seite, aber ohne es dramatisieren zu wollen- Hormone dienen nicht nur der Fortpflanzung ;)


    Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk 2

  • Das kann sehr gut sein. Ohne meine Krankheit wüsste ich auch nicht viel. Sogar mein Hausarzt hat durch mich einiges gelernt. Nein, nicht von mir, durch mich ;)

  • Skylla ich seh es wie du, jeder darf seine Meinung haben, aber man möge mir bitte auch meine lassen, bis auf ein paar Ausnahmen finde ich diesen Thread bis hierhin sogar diesbezüglich ganz gut

  • Zitat

    ooch damit kann ich umgehen :)


    Ich weis dass es viele Leute gibt die fanatisch die Katration ablehnen. Hat manchmal fast schon was von Religionskrieg. Aber da werden die Hunde einfach nur vermenschlicht.


    Es wäre ja ein Witz, wenn Du tatsächlich mal unter Testosteronmangel leiden solltest.
    Dann wirst Du an Deine eigenen Worte zurück denken.
    Alles Einbildung und hausgemacht, haha =)


    Was für Dich wie eine Religion aussehen mag, ist vielleicht einfach etwas mehr Wissen über Hormone, welches Du ja scheinbar nicht hast.

  • Ich seh bei meinem Rüden (mit 8 1/2 Jahren wegen Hodentumor kastriert) seitdem leider einen extremen Muskelabbau. Obwohl wir zur Physiotherapie gehen, obwohl ich jeden Tag im Schritt Berge hochlaufe...... da tut sich nix mehr bezüglich Aufbau. Die Muskeln sind weg und in dem Alter, er ist jetzt 9 1/2 Jahre, fehlen die Mukkis definitiv. Andauernd klemmt es irgendwo anders.....
    Seitdem er kastriert ist, bin ich Dauergast bei der Physiotherapie :ka:

  • Rittho
    Es ist tatsächlich bekannt, dass Testosteron eine Rolle beim Muskelaufbau spielt.


    Selbst beim Menschen sind die Aufgaben und das Zusammenspiel der Hormone nicht endgültig erforscht. Darum kann wirklich niemand!! sagen, man bräuchte bestimmte Hormone nicht. Fehlen die sogenannten Geschlechtshormone, kann das einen Einfluss auf z. B. die Schilddrüsenhorme haben. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine häufige bekannte Folge der Kastration.


    Auch die unten aufgeführte Fettleibigkeit lässt sich nicht immer durch Futter beeinflussen.




    http://www.deaa.de/hormone/hormone03.php

  • Meine Hündin ist nach der ersten Läufigkeit kastriert worden weil sie sofort scheinschwanger wurde und ich aus Erfahrung wusste, dass das immer wieder kommen wird und wie stressig das für alle ist.
    Sie ist jetzt 12 Jahre alt, topfit und war ihr Leben lang gertenschlank. Sie ist total ausgeglichen, verträgt sich mit jedem Hund egal ob Rüde oder Hündin.
    Ich würde es immer wieder machen.

  • Zitat

    Meine Hündin ist nach der ersten Läufigkeit kastriert worden weil sie sofort scheinschwanger wurde und ich aus Erfahrung wusste, dass das immer wieder kommen wird und wie stressig das für alle ist.


    Ja, eine Scheinschwangerschaft folgt nach einer Läufigkeit, weil das ein natürlicher Vorgang ist.

  • Nach langem Überlegen habe ich meine Maus nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen - hauptsächlich weil es mit unkastrierter Hündin hier in Berlin nicht auszuhalten ist.


    Frag mich in ein paar Jahren noch mal, ob ich es bereue.
    Die erste Vaginitis hatte sie bereits - eine häufige Nebenwirkung von Kastrationen von Hündinnen, die noch nicht geworfen haben.
    Auch mehr Hunger hat sie, aber das war für mich ein Geschenk des Himmels, denn meine Maus ist eine fürchterliche Mäklerin und wog vor der Kastra teilweise nur noch 6,5 kilo (bi 39cm SH) Mit knapp 8kilo gefällt sie mir wesentlich besser.
    Sie hatte Unsicherheitsphasen und Rüpelphasen nach der Kastra, aber die wären wohl pubertätsbedingt eh gekommen.
    Tja und der Rest...da muss ich abwarten und das beste hoffen. Am meisten Angst habe ich vor der Inkontinenz und eventuellen Knochenproblemen.


    Gleichzeitig bin ich absolut heilfroh, dass ich nie wieder eine Läufigkeit mitmachen muss und meine Maus nicht im hohen Alter unters Messer muss, damit ihr die Milchleisten rausgenommen werden (kenne zwei Hündinnen bei denen das so war).


    So ein richtig schlechtes Gewissen habe ich (noch) nicht. Ich weiss, dass bestimmte Kelche (Pyometra, Mammatumore) an uns vorübergezogen sind aber dafür andere Probleme noch auftauchen können.
    Die Hündinnen, die ich während ihrer Läufigkeit und Scheinschwangerschaft so erlebe, wirken alles andere als ausgeglichen und glücklich, deshalb bin ich mir auch ziemlich sicher, dass meine Maus den Stress der Läufigkeit nicht vermisst.
    Als Neutrum sehe ich sie auf keinen Fall. Meine Mutter hat man in den 70ern auch total ausgeräumt und die ist auch keine Neutrum.

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